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Altersdiskriminierung? Soll ab einer Altersgrenze aus "medizinischen" Gründen nicht mehr operiert werden?

... oder kann es sein ,dass damit der "Überalterung" der Gesellschaft entgegen gewirkt werden kann?

Mir ist bewußt, mit dieser Frage wieder provoziert zu haben. Interessant ist es aber, die Meinung darüber zu wissen.

24 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Also ich finde das ne ziehmlich hinterhältige Doppelmoral. Im Libanonkrieg haben die User hier alles akzeptiert weil es EBEN Krieg ist und hier sind sie plötzlich Humanisten und Moralisten.

    Also ich kann mir vorstellen das ab einer gewissen Altergrenze verschiedene Operationen nicht mehr durchgeführt werden. Das gilt in erster Linie für solche ohne die der Patient auch leben könnte. Eine 98 jährige wird mit Sicherheit kein neues Herz brauchen. So in diese Richtung denke ich mal könnte es schon gehen

  • vor 1 Jahrzehnt

    ist doch ganz klar, otti. demnächst wird per gesetz verboten, über 55jährige, die keine private krankenversicherung haben oder die kosten selbst übernehmen, überhaupt noch irgendwie medizinisch zu behandeln bzw. zu versorgen. dann sterben die schon entsprechend zeitig, vielleicht erfreulicherweise schon beim nächsten infekt. das bedeutet dann entweder nen freien arbeitsplatz oder ein arbeitsloser weniger. damit wird dann auch das problem mit den leeren rentenkassen gelöst.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Frage ist eigentlich nicht provozierend sondern ehr überdenkenswert.

    Wenn ich überlege dass ich meine Oma bis sie im Alten von fast 96 bei mir hatte und sie bis 6 Monate vor ihrem Tod recht fit war, kommt mir diese Frage schon sehr richtig vor.

    Ich muß sagen, dass egal wann ich den Arzt geholt habe als sie dann bettlägrig war nie das Gefühl hatte, dass es den Notarzten lästig war allerdings muß ich gestehen ich hätte ihr es nicht angetan sie ins Krankenhaus einliefern zu lassen nur weil der Arzt gesagt hätte es sieht schlecht mit ihr und ihrem Herzen aus, nicht aus Kosten gründen, sondern weil ich ehr der Ansicht war und bin dass ihre Zeit gekommen war und ich ihr einen Tod in Ihrer Umgebung versprochen habe.

    Sie ist zuhause ganz friedlich eingeschlafen weil einfach das Herz stehen geblieben ist.

    War es von mir ein Verbrechen zu sagen Nein ich will nicht dass sie ins Krankenhaus gebracht wird um vielleicht noch mal irgendwas an ihrem Herzen zu machen??

    Ihr Leben war ausgefüllt und sie war bereit in eine andere Welt zu gehen.

    So bin ich der Ansicht, dass es nicht diskriminierend ist jemanden ab einem gewissen Alter in Würde Sterben zu lassen.

    Auch meine ich wenn, ich die Mutter meiner Freundin betrachte die noch mit 80 am Rücken operiert wurde (obwohl diese OP nicht nötig war) und dann im Krankenhaus als Nebenwirkung 2 Schlaganfälle bekommen hat.

    Was ist jetzt der richtige Weg??

  • Puh
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Doch...auf jeden Fall!! Man sollte operieren. Denn jeder hat das recht auf einen gesunden Körper.

    Allerding sollte man die Prognose abwägen bevor man einem alten Menschen ( wie schlimm sich das anhört...alter Mensch :o( ...) noch die schlimmsten Untersuchungen zumutet.

    Ich denke man sollte immer berücksichtigen, was für eine Konsequenz die ein oder andere Maßnahme hat.

    Beispiel: Ich wurde als Diabetes Assistentin zu einer 93 jährigen Patientin gerufen, Krebs im Endstadium, Schmerzen ohne Ende und ich sollte da mit einer Insulintherapie einsteigen.

    Ich hab mich gefragt, was für eine Prognose hat diese Frau?? Folgeerkrankungen wegen des Diabetes wird sie nie erleben. Sie war sicherlich froh, wenn sie morgens überhaupt noch aufwachte und einen relativ schmerzfreien Tag hatte.

    Also hab ich eine milde Therapie begonnen und ihr Kuchen auf den Speiseplan geschrieben um ihr die Zeit, die ihr noch bleibt so angenehm wie möglich zu machen.

    Ich halte nichts von Euthanasie, aber auch nichts davon ohne Sinn und Verstand und ohne Rücksicht auf den einzelnen Fall mit allen nur zur Verfügung stehenden Mitteln in die Behandlung ein zu steigen.

    Vielmehr ist hier auch der eigenen Wille des Patieten gefragt. Denn oft wird eine Patientenverfügung übergangen, nur um zu sagen: Jaaaa...wir haben aber alles Menschenmögliche getan!!

    Das zeugt von wenig Respekt vor dem Menschen.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hi Otti!

    Tja, so ist das in der heutigen Gesellschaft -

    Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen

    - ex & hopp....

    ( gerad noch zum Austesten neuer Gerätschaften geeignet.)

    Belastet die Rentenkasse ja auch nicht mehr....

    Bei uns noch nicht ganz so schlimm, wie in England-

    aber in der Lübecker Uniklinik haben sie schon ein Programm, wo man nach Eingabe alle Krankheiten, Therapiemöglichkeiten & verbleibender Ressourcen die Überlebenswarschenlichkeit errechnen kann getestet.

    Um Kosten zu minimieren!

    Denke, das spricht für sich...

    So nützlich sind die "Alten", nachdem sie sich den Rücken krumm gearbeitet haben.

    Vielleicht sollte man sich auch die Frage stellen:

    wo sind die Familien, die sich untereinander stützen??

    Ich denke das wird bald auch bei uns -offiziell-Einzug halten.

    Quelle(n): Gesunder Zynismus-Arbeiten in Krankenhäusern-gelebte Erfahrung ...macht mich s**wütend ...
  • vor 1 Jahrzehnt

    hallo,

    in england ist es teilweise schon so. da werden leute die dialysepflichtig sind ab einem bestimmeten alter nicht mehr dialysiert. ich finde es grausam.

    sicher muß man abwägen, ob bestimmte op's im hohen alter noch einen vorteil haben, aber eine generelle altersgrenze würde ich nicht gutheißen

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    so eine aehnliche Frage war schon mal da :-) vielleicht findest du sie ja...

    ich bin der meinung das egal in welchem alter - wenn notwendig eine OP stattfinden sollte. Unsere Oma is 94 Jahre, leider ist sie aus altersgrunden nicht mehr so gut mit Ihren Knochen und die Brechen leichter - sie sieht auch nicht mehr so gut und faellt deshalb auch oft hin - sie ist privat-versichert... hat also ihr leben lang eine ganze Menge in die Krankenversicherung investiert! Aber egal wie viel, jeder sollte das Recht auf Behandlung - und auch auf eine OP haben, wenn die Risiken abgewogen sind.

    Danke fuer Deine Frage

    lg

    Haarmonie

  • Vielleicht sollen die yahoo Leute parallel zu YC noch eine Art Diskussionsforum machen, ich glaube, dass man da mit solchen Fragen besser umgehen könnte weil dann wenigstens jeder so oft er will seinen Senf dazugeben kann... denn so ist das Thema nach drei Tagen (oder so) ausdiskutiert! Und wenn jemand noch was zu sagen hat wird's nicht gelesen!

    Aber, mal unabhängig davon! Es ist eine schwere Frage! Ich finde es an manchen Punkten einfach nur noch übertrieben, einen Menschen am Leben zu erhalten, oder genauer gesagt: nur seinen Körper... damit dann später mal irgendwann irgendwo steht dass er eben einen Tag länger gelebt hat. Auch wenn ein Mensch sein Lebensende in einem Krankenhaus verbringen muss, immer wieder aufs neue vorm Tod gerettet, um dann doch irgendwann zu sterben... auf der anderen Seite musst du dich in den alten Menschen hineinversetzen, manche haben genug vom Leben, andere hingegen wollen es nicht loslassen! Es ist schwer. Ich denke einfach, dass man es ab einer gewissen (alters-?)Grenze dem Menschen selbst überlassen sollte, ob er denn noch gerettet werden möchte!

    Außerdem: solange die OP wirklich hilfreich ist... zB was weiß ich, Hüftoperation, Knieop... man kann alten Menschen doch auch nicht einfach, allein weil sie sowieso am "verfallen" und sterben sind, das Recht auf ein einfacheres, längeres Leben nehmen... solange es denn wirklich etwas bringt! Vom Alter würde ich es aber auf keinen Fall abhängig machen! Manche werden ja auch 110, andere nur 70...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Aus medizinischen Gründen...ok!

    Aus wirtschaflichen...Nein Danke!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    Eigentlich hört es sich echt hart an wenn man z. b. hört, das in England Patienten ab einem bestimmten Alter keine neuen Organe oder Gelenksprothesen bekommen.

    Aber manches Mal denke ich mir auf der Arbeit auch ob es sinnvoll ist einem fast 90 jährigem Menschen noch einen Schrittmacher ein zu setzten oder einer Chemo Therapie zu unterziehen wo beides wohl möglich mehr Schaden anrichtet als das es nützt.

    Andererseits stelle ich mir dann auch vor was ich machen würde wenn es meine Eltern oder ich selbst bin die im hohen Alter eine solche Med. Versorgung benötigt.

    Eine recht interessante Frage bei der es bestimmt zig tausend Meinungen gibt.

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