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noop06 fragte in Politik & VerwaltungRecht & Ethik · vor 1 Jahrzehnt

Haben Terroristen wie Bin Laden den Tod verdient?

Oder haben sie auch ein Recht auf Leben? Haben sie das Recht schon aufgebraucht?

Update:

tut mir leid für 2 fast gleiche fragen brauch so viel antworten wie möglich

55 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Moralisch beantworten stimmt die Mehrheit der Leute diese Frage mit ja. Ich sage Nein! Eine lebenslange Haftstrafe in einem Hochsicherheitstrakt ist für ihn selbst viel schlimmer und es entsteht kein Märtyrer.

    @Annie, ich weiss nicht, ob Du schon mal einen Hochsicherheitstrakt gesehen hast, da ist die alte Zuchthausstrafe mit "Arbeit" ein Paradies. 24 Stunden Betonzelle, 24 Stunden künstliches Licht, kein Fenster (der Haftraum befindet sich unter der Erdoberfläche), keine persönliche Habe, keine Freizeit, kein Gespräch und auch kein tägliches Duschen, einmal in der Woche ein sogenannter Hofgang für 15 Minuten, natürlich ebenfalls in einem Raum unter der Erde. Dies dann für den Rest des Lebens.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich hab kein Recht darüber zu urteilen aber WENN

    dann hätte George W. ihn genauso verdient, für seinen sinnlosen Krieg, bei dem viel mehr Unschuldige draufgegangen sind als am 11.9. 2001

    Am besten wäre es Osama und George auf ner einsamen Insel auszusetzen, entweder sollen sie sich dann gegenseitig alle machen ohne zig Unschuldige mit in den Tod zu reißen, oder sich mal einigen werden und n Floß bauen.

    Außerdem: Wenn man einen Mörder tötet, was ist man dann?

  • Sunora
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin absolut gegen die Todesstrafe. Niemand hat das Recht einen anderen zu töten...ausserdem ist der Tod in meinen Augen keine Bestrafung. Eine nette, kleine Spritze in den Arm und das war's??? Lieber sollte man wieder "richtige" Strafen einführen, lebenslänglich Zuchthaus, mit harter, körperlicher Arbeit. Nicht wie es heut üblich ist, eine Zelle mit Fernsehen, Musik, netter Freizeitgestaltung und manchmal sogar Internetzugang...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn dann mußt Du diese frage an alle kriegstreiber richten!

    Über Tod und Leben sollte nur Mutter-Natur entscheiden, NIEMAND sonst!!!!!!!!!!

    Mörder gibt es genug, da macht es keinen Unterschied wer wieviele getötet hat.

    Das würde ansonsten, meiner Meinung nach, das Leben eines getöteten von einem Einmal-Täter, minderwertiger machen...

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin gegen die Todesstrafe. Ich bin ja mal gespannt was wird wenn die Ihn finden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wir leben in einer echten Demokratie.

    Diktaturen und unechte Demokratien (bspw. USA, Türkei etc.) zeichnen sich dadurch aus, dass die Todesstrafe noch besteht und vollstreckt wird.

    Zu solchen Regimen wollen wir uns doch nicht auf deren Stufe herabbegeben?

    In Deutschland sind früher Todesurteile vollstreckt worden, wobei darunter auch Fehlurteile waren. Solche Urteile sind nicht revisibel. Tot ist tot.

    Kein Mensch hat das Recht, über Leben und Tod eines anderen Menschen zu entscheiden. Das gilt auch für die Staatsmacht, denn das ist keine abstrakte Institution, sondern unsere Vertretung als Bürger eines Staates mit freiheitlich-demokratischer Grundordnung.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist wohl auch eine eher philosophische Frage;

    Entweder unterstützt man die Todesstrafe (ich denke das ist gemeint) generell oder lehnt sie kategorisch ab.

    Dabei ist es im Prinzip unerheblich "wann" ein Mensch sein "Recht auf Leben" verwirkt haben soll, nach einem Taschendiebstahl, einer Vergewaltigung, Mord oder Massenmord.

    Nach der gängigen Auslegung des Grundgesetzes kann ein Mensch sein "Recht auf Leben" nicht verwirken; Egal was für ein Verbrechen er begeht, ER IST IMMER NOCH EIN MENSCH, und hat daher gewisse Rechte.

    Das heißt ausdrüklich auch, dass eine Person wie z.B. Hitler auf keinen Fall zum Tode verurteilt werden könnte sondern "nur" lebenslänglich Gefängniss bekäme.

    Ich persönlich lehne die Todesstrafe strikt ab, da sie die Würde des Mensch in schwerster Weise Verletzt und im übrigen jede rechtstaatliche Institution vor eine schwere Prüfung stellen würde (wo kann Bin Laden einen fairen Prozess erwarten?)

    Im übrigen sollten die Befürworter seines Todes darüber nachdenken ob sie sich dadurch moralisch überhaupt noch von IHM unterscheiden.

  • Ulli
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin gegen die Todesstrafe. Generell. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, dem Verurteilten selbst die Entscheidung über Tod oder Haft zu überlassen. Das wäre der goldene Mittelweg für Befürworter und Gegner.

    Was würde uns der Tod von Bin Laden bringen? Ohne die vielen Anhänger wäre er doch machtlos. Machtlos wie es viele andere auch gewesen wären, hätten sie nicht so unendlich viele Handlanger gehabt.

    Von einem Irren geht die Welt doch nicht unter. Es sind leider viel, viel mehr. In vielen, vielen Richtungen und Überzeugungen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Auch Täter wie Osama bin Laden oder Saddam Hussain (das ist die richtige Schreibweise!) sind Menschen, deren Verbrechen zwar nicht schlimmer sein könnten - aber dennoch bleiben sie Menschen, die auch als solche behandelt werden müssen. Es steht keiner Gesellschaft zu, diese Menschen als weniger wertvoll zu betrachten und sie aufgrund von Gesetzen in den Tod zu schicken. Alle Gesellschaften, die diese Form der Bestrafung immer noch als legitimes Mittel anerkennen und ausüben, haben diesen moralischen Sprung zur Menschwerdung noch nicht vollzogen und sind nicht besser als die Täter, die sie hinrichten wollen oder hinrichten lassen, denn Todesstrafe bedeutet ebenfalls Terror, Hass, Rache und blutige Vergeltung. Bei der Ermordung durch die Todesstrafe werden dem Menschen jegliche Verarbeitungsmöglichkeiten zum Besseren genommen. Durch das gewaltsame Auslöschen des Lebens wird lediglich der materielle Körper der/des Kriminellen vernichtet sowie das Bewusstsein aus der gegenwärtigen Zeit und Gesellschaft eliminiert. Ganz im Sinne der "Scheinlebensweisheit": "Aus den Augen aus dem Sinn." Die Schuld bleibt jedoch moralisch ungelöst und bis zu ihrer wirklichen Lösung eine drückende Last im Gedächtnis des Gewissens. Eine Aburteilung und Strafzuführung, wenn die Schuldbaren gefasst werden, sollen human, gerecht und angemessen sein (z.B. bei Mord eine lebenslange Verbannung unter Aufsicht und Belehrung), jedoch niemals durch den Tod geahndet werden. Der einzige Grund, warum ein Mensch einen anderen Menschen töten darf, ist zur Selbstverteidigung, um sein eigenes oder eines andern Menschen Leben in reiner Notwehr zu schützen.

  • palux
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    wer masst sich an, über Leben und Tod zu richten ???

    was Bin Laden betrifft. wenn er die Sachen, die ihm angedichtet werden, wirklich gemacht hat, dann gehört er weggesperrt

    oder erzählt das Mr. Bush, um einen Schuldigen zu präsentieren, so wie ein Grund konstruiert wurde, um den Irak anzugreifen ?

    eine sehr knifflige Angelegenheit, und ich glaube nicht alles, was uns in den Nachrichten vorgekaut wird

  • vor 1 Jahrzehnt

    niemand hat das Recht über Leben und Tod von jemand anderem zu entscheiden.

    Wie können wir uns erlauben, BinLaden für sein Handeln verantwortlich zu machen und zu strafen, wenn wir ihm selber den Tod an den Hals wünschen?

    Er solle gefasst werden, vor ein Gericht gestellt werden und wie die dann entscheiden, so soll es geschehen.

    Selbstjustiz ist verboten, obwohl ich sie häufig nachvollziehen kann, aber wenn wir Terroristen töten, sind wir nicht besser als diese, denn sie sind auch jemandes Vater oder Mutter, Schwester oder Opa. Ihr versteht?

    Ich heiße das Handeln von Terroristen natürlich nicht für gut, wegen mir könnten sie alle zusammen in der Hölle schmoren, aber ... wir sind nicht Gott und kein Gericht, also müssen wir uns Gott und dem Gericht fügen.

    - boa, das hört sich irre moralisch an, normal bin ich nicht so -

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