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Kann man so eine Solidargemeinschaft(Familie) ausnutzen?
Gut verdienende Kinder sollen für Ihre arbeitslosen Eltern zahlen.
Ronald Profalla CDU machte diesen Vorschlag.Volker Kauder CDU stimmte dem zu mit der Aussage die Familie sei eine Solidargemeinschaft.Was soll diese Begründung wie seht Ihr das .Die Familie ist für mich auch eine Solidargemeinschaft aber hat der Staat ein Recht in dieser Situation so zu agumentieren.Wir zahlen Steuern Arbeitslosengeld usw.
13 Antworten
- Michael K.Lv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
bei diesem Vorschlag geht es darum,. ob Kinder für ihre eltern unterhaltspflichtig sein können.
Grundsätzlich ist gegen die sache nichts zu sagen. Wir sollten uns mal langsam von der Vorstellung verabschieden, dass der Staat, also die Allgeminheit, für alles zuständig ist! Das kann und darf er nicht mehr sein!
Die bisherige Politik hat seit jahrzehnten zu einer Verstaatlichung privater Lebensrisiken geführt, die zu Verantwortungslosigkeit und Unsolidarität in allen privaten Bereichen und zur völligen Auflösung der Familienzusammenhalte geführt hat. Ob Omas Altersheim, Onkels Arbeitslosigkeit, Kindchens Studium...für alles soll der Staat abdrücken! Warum eigentlich?
Es wird höchste Zeit, dass private Verantwortung, auch und grade in Familien, wieder gestärkt wird! Dazu gehört auch die Unterstützung, auch finanziell, wenn möglich, untereinander. Wenn das durch so einen Vorschlag, den ich nur als anregung zum Nachdenken verstehe, hervorgerufen wird, umso besser!
- WOLFLv 5vor 1 Jahrzehnt
tatsache ist ja, dass ursprünglich die erfindung "familiengemeinschaft" zu diesem zweck erfunden wurde: damit die jungen für die alten sorgen, wenn die mal nicht mehr können...
aber das ist lange überholt und jetzt solchen kram wieder hercvorzuholen, ist nicht nur ein schritt rückwärts, sondern kilometer...
- ingrid fLv 4vor 1 Jahrzehnt
Das war vor über hundert Jahren, da war die Familie eine Solidargemeinschaft, weil der Vadder bestimmt hat, was gemacht wird, der Rest der Familie gekuscht hat und die Leute nicht so alt wurden. Ich finde diesen Vorschlag besch.... ich finde, wir steuerzahlenden Arbeitnehmer sind die Melkkuh der Nation. In einer Familie mit zusammenhalt wird auch füreinander gesorgt, aber warum soll ein Sohn oder eine Tochter, die z.B. im Heim aufgewachsen sind weil die Eltern gesoffen und geprügelt haben, für diese noch bezahlen.
- vor 1 Jahrzehnt
Bei uns ist das normal.
Aufm Dorf übernehmen die Söhne die verschuldeten Höfe der Eltern und müssen noch danke sagen.
Und zusätzlich noch "Altersgeld" bezahlen.
LG
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Unsere Politiker haben den bezug zur Realität verloren.
Sie waren noch nie soweit vom Volk weg wie in dieser Zeit.
Man bereist lieber ferne Länder bevor man sich um Deutschland kümmert.Da kann man in Ruhe über die nächste Steuererhöhung nachdenken.
- vor 1 Jahrzehnt
Das wäre ja noch schöner! SchlieÃlich sind diese "Kinder" ja Erwachsene die schon Steuern und andere Abgaben zahlen -
und zwar auch für die, die kinderlos sind!
Als Mutter und Tochter frage ich mich ohnehin, wann soll ich jemals für mich selbst vorsorgen? ???????
Meine EinbuÃen durch die Erziehungszeiten werde ich nie mehr ausgleichen können. Mein Einkommen geht in das Familienleben. Schulbücher, Studiengebühren,......
In Zukunft wird es viele arme Frauen geben, weil diese frauen Kinder hatten! Die Politk drängt die Mütter ins Berufsleben und zerstört damit die Familien! Eine "freie" Entscheidung ob Familie oder Beruf ist bei dieser Rentenpolitik gar nicht mehr möglich! Solidargemeinschaft? Das behauptet man immer, wenn man dem Bürger wieder in die tasche greifen will. Alle für einen, alle für eien das wäre Solidarität, aber nicht einer für alle und für die eigenen Eltern noch mal extra!
- heinzlLv 4vor 1 Jahrzehnt
da stellt sich die frage der sichtweise
1. wir leben und denken in generationen
2. jeder lebt für sich allein
3. nur das volk zählt, der einzelne ist unwichtig
entscheide selbst wie du es gerne haben möchtest
es ist sicherlich kein fehler etwas über den tellerrand hinauzudenken, nur jeder sieht seinen tellerrand woanders
Quelle(n): bloss meine unbedeutende meinung - HerzileinLv 4vor 1 Jahrzehnt
Die Familie hat in der Geschichte der Menschheit immer die Aufgabe gehabt, die (sozial) schwächeren zu beschützen und zu unterstützen.
Wenn die Kinder nicht mehr das Gefühl haben, ihre Eltern unterstützen zu müssen, ist es meiner Ansicht nach auch nur noch ein winziger Schritt bis die Eltern nicht mehr für Ihre Kinder verantwortlich sind.
Die Anfänge sind bereits gemacht: Die Ganztagesbetreuung für alle Kinder wird lautstark gefordert. Man wünscht, die Erziehung der Kinder in die Hände des Staates zu legen.
Huxley lässt grüÃen: "Schöne neue Welt".
- vor 1 Jahrzehnt
Ich finde es sehr positiv, dass einige Stimmen in diesem Forum die Realität der Zukunft erkannt haben: Der Staat ist nicht für alle Wechselfälle des Lebens verantwortlich!
Es gibt in unserem Lande vom Grundsatz her immer noch ein Subsidiaritätsprinzip: Zunächst hilf dir selbst, dann erst hilft dir der Staat.
Dieses Prinzip gilt insbesondere zwischen nahen Angehörigen in auf- und absteigender Linie. Bereits im BGB (§§ 1601 ff) ist dieser Grundsatz niedergelegt. Um die Unterhaltsverpflichteten nicht über Gebühr zu belasten, wurde unter Blüm bspw. die Pflegeversicherung eingeführt.
Nur wenn die Unterhaltsverpflichteten wirtschaftlich nicht in der Lage sind, ihrer grundsätzlichen Unterhaltsverpflichtung nachzukommen, tritt der Staat, das sind wir alle, ein.
Unterhalt ist aber vorrangig eine moralische Verpflichtung!
- vor 1 Jahrzehnt
Hat jemand behauptet, dass diese Regelung neu sei?
Vor ca. 20 Jahren kehrte mein Vater nach langjährigem Auslandsaufenthalt ohne Sozialversicherungspflicht nach Deutschland zurück. Beim Arbeitsamt wurde ihm dann für die Zeit bis zum Antritt seiner nächsten Arbeitsstelle ein Antrag auf Arbeitslosenhilfe vorbereitet. In diesem Zusammenhang erhielt auch ich als direkter, in senkrechter Linie Verwandter einen Fragebogen, in dem ich mein Einkommen nachweisen musste.
Nach der Bearbeitung stellte sich heraus, dass der Betrag der ihm auf Grund meines Einkommens bei der Arbeitslosenhilfe gekürzt wurde, weil er in diesem Umfang Anrecht auf Unterstützung durch mich hätte, um 153,- DM/mon. niedriger war, als der Betrag, mit dem ich ihm sowieso monatlich unter die Arme gegriffen hatte.
Sobald die reine Versicherungsleistung (Arbeitslosengeld)ausgelaufen war und Bedürftigkeit eintrat, war das immer schon bei Arbeitslosen- und Sozialhilfe vorgesehen. Es gerät wohl nur wieder ins Licht der Ãffentlichkeit, weil durch die Eingliederung in das Arbeitslosengeld 2 nun auch die ganze Dunkelziffer der vormals in einer Grauzone befindlichen Sozialhilfeempfänger in der Einnahmen-/Ausgabenstatistik der Bundesagentur für Arbeit auftaucht.
Aber abgesehen davon: klar haben gut verdienende Kinder ihre Eltern zu unterstützen. Letztere haben ja mit ihren Bemühungen und Opfern erst ermöglicht, dass erstere gut verdienend werden konnten!
GruÃ
Chris
Quelle(n): - meine Sozialversicherungsunterlagen - mein soziales Gewissen