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noris
Lv 5
noris fragte in Gesellschaft & KulturEhrenamt · vor 1 Jahrzehnt

Wie steht ihr zur Arbeit in Ehrenämtern?

Viele Menschen in unserer Republik üben ein Ehrenamt aus, sei es kirchlich, allgemein caritativ, im Sport, bei THW, Feuerwehr und ......

Wie ist diese Arbeit zu sehen, möchte sich da jemand profilieren oder der große Macker sein. Oder sind das wirklich Menschen die diese Arbeit aus innerer Überzeugung tun?

12 Antworten

Bewertung
  • laecky
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    "Ehrenamt hat immer auch einen egoistischen Hintergrund. Der wird allerdings von den meisten "Ehrenämtlern" verleugnet." Wie MU6 wohl zu dieser Einschätzung kommen mag?

    Egoistisch meint eigensüchtig, selbstsüchtig.

    Jemand der statt auf der faulen Haut zu liegen oder seinen Freizeitaktivitäten nachzugehen einen (großen) Teil seiner freien Zeit dafür verwendet anderen zu helfen und damit dazu beizutragen, dass dieses Gemeinwesen überhaupt noch funktionieren kann, als egoistisch zu bezeichnen ist schon ein starkes Stück.

    Wenn MU6 damit jedoch zum Ausdruck bringen wollte, dass Menschen im Ehrenamt davon auch profitieren, dann muss ich ihm Recht geben. Natürlich haben wir "Ehrenämtler" auch was davon, und wenn es nur das gute Gefühl ist, welches man hat, dass man nicht nur für den schnöden Mammon ackert.

    Und um noch mal auf Deine Frage einzugehen: Jeder der im Ehrenamt arbeitet bring sich mit seinen ganzen Stärken und Schwächen ein. Natürlich gibt es auch Menschen, die sich profilieren wollen (wobei ich das nicht per se schlecht finde), natürlich gibt es auch Menschen, die in diesem Bereich ihr Selbstbewußtsein aufpolieren (wollen). Ich kann und will natürlich nicht für alle im Ehrenamt sprechen, denke aber, dass sich die überwiegende Mehrheit mit einer sozialen, dem Menschen zugewandten Haltung engagiert.

    Ach ja, nur der Vollständigkeit halber: Ich arbeite ehrenamtlich in der Beratung am Kinder- und Jugendtelefon.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke letzteres. Habe bisher nur Menschen kennengelernt, die, wenn sie ehrenamtlich arbeiten, das als Beitrag für die Gesellschaft bzw. Dienst am Menschen sehen. Und seit meine Kinder aus dem Haus sind, habe auch ich mein erstes Ehrenamt angetreten: ich arbeite unentgeltlich bei einer Mittagstafel mit. Und es wird bestimmt nicht mein letztes Ehrenamt sein. Und wenn man unter egoistisch versteht, dass man bei dieser Arbeit Freude und Sinngebung erfährt, dann bitte.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Im Ehrenamt gibt es sowohl Idealisten als auch Profilneurotiker.

    Ich selber übe zwei Ehrenämter aus (zur Zeit noch).

    Die Gefahr ist nur das die Idealisten aussterben. Ich stelle vermehrt fest das gerade die Selbstdarsteller systematisch die Motivation der eigentlichen Ehrenämtler zerstören. Diese Erfahrung mache ich primär mit einer Hilforganisation, welche unter anderm mit dem Abenteuer Menschlichkeit wirbt!

    Eines ist bei der Sache kalr, wo die Idelisten verschwinden, verschwindet auch die Kompetenz, weil Idealisten aus Überzeugung eine Aufgabe wahrnehmen.

  • Gyanda
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich übe ein Ehrenamt aus, um der Gesellschaft etwas von dem zurückzugeben, was ich durch sie bekomme... ich finde das legitim und sinnvoll...

    LG

    Gyanda

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Sie haben sehr viel Herz.

    Anderen zu helfen, ohne dick abzukassieren, ist eine tolle Sache.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Profilieren, denke ich, wollen sich in so genannten Ehrenämtern lediglich Politiker und Manager, weil sie ja so unentbehrlich sind und sie sie überall einmischen möchten.

    Aber der "gemeine" Mann/die "gemeine" Frau macht es einfach so, freiwillig, um anderen Menschen/Organisationen zu helfen. Ich mach es selbst auch, und zwar Hausaufgabenbetreuung bei der Caritas, und das macht Spaß. Nicht jede Familie kann sich teure Nachhilfelehrer leisten, und die Kinder können nichts dafür (und die meisten Eltern selbstverständlich auch nicht), dass sie relativ arm sind. Man bekommt im Ehrenamt wirklich so viel Liebe zu spüren von den Leuten, denen geholfen wird!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich finde, ein Ehrenamt ist höchst-anrechnungswürdig. Würden die ganzen ehrenamtlichen Tätigkeiten "brachliegen" würde Deutschland zusammenbrechen. Ehrenamt ist unbezahlbar!

    Allerdings sehe ich das Problem der Einsicht des Arbeitgebers entgegengesetzt. Ich selbst habe 10 Jahre bei einem kölner Versicherer gearbeitet und war ehrenamtlich im DRK tätig. Jedesmal gab es Stress mit meinem Arbeitgeber (obwohl das arbeitstechnisch nicht begründet war!). Ich musste dann für Fortbildung und anrechnungsfähige Praktika meinen Jahresurlaub nehmen. Hinterher gabs dann wiederum einen auf die Glocke nach dem Motto: "Der Urlaub ist aber für Erholung da. Von wegen Sie fallen dann krankheitsbedingt aus!"

    Arbeitgeber UND Familie bzw. Partner müssen auch mitspielen. Und man sollte sich selbst nicht dafür aufgeben. Alles hat seine Grenzen!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ist es so unwahrscheinlich, dass ein paar Menschen etwas wirklich aus reiner Überzeugung tun ohne Geld dabei zu verdienen? Dass schwarze Schafe dabei sind, die sich damit nur profilieren wollen, ist natürlich nicht auszuschließen, allerdings wird der Großteil dieser Menschen, wie schon gesagt, aus reiner Überzeugung handeln.

    Quelle(n): eigene Meinung
  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich hab es 15 oder 16 Jahre lang unter dem Motto "gelebtes Christentum" gemacht.

  • Mu6
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ehrenamt hat immer auch einen egoistischen Hintergrund. Der wird allerdings von den meisten "Ehrenämtlern" verleugnet.

  • Frosch
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Weil man noch fuer etwas zu gebrauchen ist und seine Zeit fuer einen guten Zweck einsetzen kann.Da das Amt fuer Arbeit leider keinen Job hat .So ist es bei mir.

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