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ist es reine selbstprofelierung sozial zu sein?

ist es nicht so das man das oft tut um sein gewissen zu beruhigen? z.b. einem penner 1 euro geben?

wann ist es wirklich sozial und wann dient es lediglich dem zu befriedigenden gewissen?

seit ihr sozial und wenn ja wo?

Update:

ich möchte mal kritisch etwas anfügen....bitte nicht böse sein!

der mensch ist von natur so ausgelegt nie etwas ohne profit zu tuen.

selbstprofelierung beginnt zwar in der öffentlichkeit vor anderen menschen, hörrt allerdings da nicht auf!

es reicht schon etwas zu tun, z.b. jemanden helfen, und es selbst nur wahrzunehmen.

unser unterbewusstsein regestriert das als erfolg (da die herde erhalten bleiben muss) und schüttet endorphine aus.

es gibt das sogenante helfersyndrom...

also menschen die sich lieber mit den problemen anderer beschäftigen. das ist eine krankheit und eine sucht! es wiederstrebt dem selbsterhaltungstrieb und ist nachweislich eine störung im gehirn...

versteht mich nicht falsch ich finde gut das mutter theresa sich für alle aufgeopfert hat aber letztendlich muss man sich fragen warum sie dies tat. war sie "krank"?

also rein biologosch betrachtet ziehen wir einen nutzen (endorphinausschüttung) und ist das dann noch selbstlos?

Update 2:

oder hat es etwas damit zu tuen es nicht bewußt einzusetzen?

17 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Für mich beginnt die Frage ob nach dem sozial sein damit, ob ich hinter der Not oder der Situation, der ich begegne, den Menschen erkenne.

    Einfach nur auf die Not zu reagieren, macht mich noch nicht zu jemanden der Anteil nimmt.

    Sicherlich gibt es soziale Gefühle z. Bsp. Tsunamie-, Erdbebenopfer, Kinder in Kriegs- od. Hungergebieten, der Penner vor der Haustür, u.s.w.

    Wenn ich dann zwar die Not sehe und auch vielleicht sofort bereit bin zu spenden od. zu helfen, aber daraufhin mich wieder meinen alltäglichen Dingen zuwende und meinen "Nächsten" vergesse - könnte ich mich schon fragen, ob mein sozialer Einsatz vielleicht nur der Gewissensbefriedigung od. der Selbstentschuldigung dient.

    Ich möchte hier auf keinem Fall, die Gebebereitschaft bei Katastrophen verdammen - aber ein persönliches Hinterfragen nach dem Grund, finde ich eine positive Weiterentwicklung der Persönlichkeit.

    Eine weiter Frage in diesem Umfeld ist auch, wie sozial verhallte ich mich meinem persönlichen Umfeld/ Mitmenschen im allgemeinen gegenüber z. Bsp. wieviel Kinder habe ich selbst - die Frage nach der Überalterung der Gesellschaft; wie sozial gegeüber dem ungeborenen Menschen - Abtreibung; wie sozial gegenüber dem ausländischen Mitbürger - Fremdenfeindlich; u.v.m.

    Ich/ wir versuche(n) meine (unsere) soziale Verantwortung in verschiedenen Bereichen wahrzunehmen:

    - als Familie leben wir auf einem alten Gutshof und betreuen Suchtkranke und sozialschwache Menschen, die wir in eine Wohngemeinschaft aufgenommen haben (Verein). Dabei verzichten wir auf einen großen Teil meines Gehaltes (vergleichbare Stelle in einem Haus mit staatlichem Träger).

    - wir spenden regelmäßig an Organisationen, die Hilfsbedürftige unterstützen (z. Sp. Straßenkinder in Sao Paulo, u.ä.)

    - wir selbst haben 5 Kinder, dafür verzichtet meine Frau auf ihr eigenes Einkommen (Investition in die Zukunft des deutschen Staates)

    Ich habe da ein Geschichte im Ohr, die in der Bibel steht:

    Markus Kapitel 12

    41 Jesus setzte sich nun in die Nähe des Opferkastens im Tempel und beobachtete die Leute, die ihre Gaben einwarfen. Viele Reiche spendeten hohe Beträge. 42 Dann aber kam eine arme Witwe und steckte zwei kleine Münzen in den Opferkasten. 43 «Das eine ist sicher», erklärte Jesus seinen Jüngern, die er zu sich gerufen hatte, «diese arme Witwe hat mehr gegeben als alle anderen. 44 Die Reichen haben nur etwas von ihrem Überfluß gegeben, aber diese Frau opferte alles, was sie hatte.»

    Deine Frage wirft ein ganzes Feld von neuen Fragen auf.

    Es kann sehr spannend werden!

  • vor 1 Jahrzehnt

    WENN DU MENSCH NEU DEFINIEREN KANNST DANN GIBT ES DIE MÖGLICHKEIT FÜR BEIDES

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    eine spende befindet sich in der erscheinungsweise der tugend, wenn sie zur richtigen zeit, am richtigen ort, einer würdigen person und ohne eine gegenleistung zu erwarten gegeben wird. eine spende befindet sich in der erscheinungsweise der leidenschaft, wenn sie für hedonistische zwecke gegeben wird, oder um ansehen oder macht zu erlangen. eine spende befindet sich in der erscheinungsweise der unwissenheit, wenn durch sie doch nur sünde und verwirrung, trägheit und schlaf gefördert wird oder wenn man sie ohne wertschätzung der person des empfängers gibt.

    Quelle(n): bhagavad gita, aus dem gedächtnis nacherzählt
  • vor 1 Jahrzehnt

    Dem Hungernden ist es s...egal , ob er aus Profilierungsgründen oder sozialen Gründen von einem anderen zu Essen bekommen hat.

    Die eindeutige Absicht von Mutter Theresa war es, den elendesten Menschen noch durch Essen, Pflege und Berührung etwas Liebe erfahren zu lassen, bevor sie den Planeten verlassen. Das Wissen über irgendwelche angeblichen fehlgeleiteten Hirnströme und Krankheitsbezeichnungen für das was sie tat, hätte sie bestimmt nicht davon abhalten können.

    Ein Profilierungs-Mensch der eine Kleinigkeit abgibt, ist immer noch "sozialer", als ein Mensch der gar nichts abgibt, außer seiner heimlichen Verachtung.

    .... und es ist absolut nicht verkehrt sein Gewissen zu beruhigen, den das heißt, das man noch ein Gewissen hat und daran kann ich nichts Verwerferliches entdecken

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  • Was ist ein "Penner"?

    So etwas wie ein "Kanacke", "Nigger" und "Zigeuner"?

    Sozial sein beginnt u.a. schon damit, sich Gedanken über die Titulierung von Minderheiten zu machen.

    Und endet nicht zuletzt mit einem wirklichen Interesse an den Menschen, die Hilfe bedürfen.

    Das Interesse hingegen kann nur einem starken, sich selbst bewußten Charakter entspringen.

    D.

  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    natürlich ist ein teil "schlechtes Gewissen" dabei. Es ist aber auch bei manchen eine Attitüde. Sie lassen das raushängen, aber sind es nicht. und es kann mainstream sein. das ist in deutschland der fall. hach, ich bin ja so sozial...das hat da was mit zu tun, weil man sich die tür nicht verschliessen will, weil mans selber mal brauchen könnte...

    Sozial ist, was denen hilft, die !!!UNSCHULDIG!!! in eine schlechte lage gekommen sind, sozial ist, was das leben des normalbürgers erleichtert und sozial ist auch, die ausbeutung des sozialsystems in allen bereichen einzudämmen. einem penner ein euro zu geben, ist nicht sozial! wenn das jeder macht, warum sollte der sich bemühen, arbeit zu finden. der verdient ja mit betteln genug und bekommt noch dazu hartz4!

    Hilfe zur selbsthilfe und Fördernundfordern, das ist sozial.

    Nicht sozial ist, jeden Faulen Hund lebenslänglich durchzuschleppen.

    Quelle(n): philosophie
  • vor 1 Jahrzehnt

    sozial sein - ist man gewiss nicht, wenn man einem penner was gibt. sozial sein ist eine lebens-einstellung. sozial heißt auch teilen, wie in der bibel schon erwähnt.

    gebe dem, der gar nichts hat - also nicht nur ein euro für den penner, sondern teile dein doppelbett mit ihm.

    ist heftig - aber sozial sein und auch in die tat umsetzen - nun denn.

    sozial ist doch auch der, der seine steuern monat für monat zahlt, wo hört übrigens die grenze auf - zum sozialen und unsozial sein - frage ich mich?

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Bei Deiner Frage müßte man eine Gegenfrage stellen: Was ist sozial? Beschränkt sich der Begriff auschl. auf das Spenden von Materiellem oder ist sozial auch noch etwas anderes?Könnte Sozial nicht auch die Vermittlung von Zuneigung, Liebe (nicht köperlich), Achtung vor der anderen Person, sein? Ist nicht auch - und dies ist für mich ganz wichtig - der freundliche Umgang mit meinen Mitmenschen, das Zusammenhalten in der Not, anderen neidlos etwas gönnen oder auch die Vermittlung von gesellschaftlichen und menschlichen Werten, "Sozial" Wenn ich natürlich nur noch egoistisch durch die Welt gehe, wird vielleicht irgendwann mein "Soziales Gewissen" schlagen und versuchen mich mit einer "Spende" zu beruhigen. Sozial sein beschränkt sich für mich nicht nur auf die Hilfe für Bedürftige sondern auch auf meine persönliche Einstellung zur Gesellschaft. Es ist genauso "sozial" wenn ich einen Menschen tröste oder jemandem "den Weg zeige", wie dem "Penner" einen Euro zu schenken. Leider ist unsere Gesellschaft immer mehr auf dem Weg unsozial zu werden. Der persönliche Egoismus gewinnt immer mehr die Oberhand und das macht mich manchmal wütend und traurig. Wie schon hier in den Antworten erwähnt wurde, wir sollten wieder mehr miteinander leben dann würde sich die Frage nach Profilierung über soziales Engagement erübrigen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Dem Bedürftigen, Notleidenden, sich seiner erbarmend etwas zu geben, zu teilen, ihn mitfühlend zu bedenken, das Beste also nicht für sich allein sondern auch für den Nächsten zu wollen, das muß der Mensch aus uneigennütziger Liebe tun nicht aber darum, daß es die Augen des Nächsten sehen sollen, der Mensch also gut dastehen will.

    Denn dann wollte man sich wirklich nur profilieren, d.h., anders erscheinen als man inwendig ist. Und deshalb läßt sich "Liebewille" nicht organisieren, ob es auch gleichso Hilfe bezweckt, während die rechte Liebe wiederum Liebe im Nächsten erweckt.

    Selbst der Ärmste kann also etwas geben, nämlich die liebevolle Zuneigung, Trost und Rat, ein gutes Wort des Mitgefühls.. das heißt Liebe leben in der Tat und also geben, was man von Gott empfangen hat.

    Nicht nur materielle Güter, das liegt auf der Hand, sondern auch geistige Gaben und Beistand. Wie können wir Gott jemals um Erbarmung anflehen, wenn wir nicht erbarmend zu Seinen Kindern, unseren Geschwistern gehen. Darum düfen wir den wahren Wert der Liebe nicht vergessen, denn wer lieblso ist, der urteilt immer vermessen.

  • Mu6
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Einem, Penner einen € zu geben ist nicht sozial, du unterstützt damit das der so weitermacht wie bisher, die wirklich Bedürftigen sitzen nicht auf nem Rucksack (mit Hund) an der Straße.

    Sozial zu sein ist auch immer mit einem egoistischen Hintergrund, das ist aber OK. Hab bei Behindertenverbänden oft mit "Helfern" jeglicher Motivation zu tun gehabt. Die die auch ego -Motive hatten und das zugaben und zuließen waren die Besten , auch rein privat und menschlisch gesehen. Die es nicht zugeben da bleibt /blieb immer etwas Verlogenes zurück. Warum soll man nicht sagen ich mach hier beim Behindertenverband Referat Reisen & Tourismus (z.B.) weil ich gerne unterwegs bin, Menschen und Gegenden kennenlernen möchte und weil es mir Spass macht?

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich finde es nicht sozial einem Penner 1 Euro zu geben

    Ich wohne in der Stadt und diese Menschen begegnen mir tagtäglich, die Hilfe die ich Ihnen geb ist

    Zeit sich mit Ihnen unterhalten

    Diese Menschen sind oft so fixiert in Ihrem denekn

    daß man nur wenn man hilft das denken zu verändern etwas für Sie tun kann

    wir leben in Deutschland

    niemand muß verhungern

    jeder bekommt genug zum überleben

    1 Euro zu geben damit verhilfst Du dem auf der Straße dort weiter zu bleiben denn warum soll er sich was anderes überlegen wenn Du Ihm jeden Tag einen Euro gibst

    mit jedem Euro den Du gibst belügst Du Dich selbst ,

    weil das nur für Dein denken eine Beruhigung ist

    Ich habe etwas gegeben ich bin ein guter Mensch

    sozial sein für mich heißt

    mich für die Not des anderen zu Interessieren Ihm helfen einen Weg zu finden aus der Not falls der es überhaupt will

    wenn er es nicht will gebe ich trotzdem ein paar nette Worte

    und damit finde ich bin ich sozial

    Ich habe mich mit vielen Unterhalten und die meisten wollen nicht

    begreifen Sie geben die Schuld den anderen

    aber einige schaffen es und einigen habe ich ein bißchen dabei geholfen es zu schaffen

    durch meinen glauben an Sie daß Sie es schaffen und dieser Glaube hat denen geholfen

    Geld sollte man nur dnen geben welche die Obdachlosenzeitung verkaufen denn die wollen raus aus dem Mist

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