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wie funktioniert das mit der muskelkraft , wo durch ensteht sie?

5 Antworten

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  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Bei der Kontraktion von Muskeln gleiten Filamentproteine ohne Veränderung der Eigenlänge ineinander und verkürzen somit die Länge des Muskels. Diese sogenannte Gleitfilament- beziehungsweise Filamentgleittheorie der Brüder Andrew F. Huxley und Julian Huxley gilt allerdings noch nicht als vollständig bewiesen.

    Bei den Filamentproteinen handelt es sich um Aktin, das äußere, dünne Filament und Myosin, das innere, dicke Filament, welches sich durch Ruderbewegungen seiner Fortsätze am dünnen Filament vorbeischiebt und dadurch die Kontraktion ermöglicht.

    Die Kontraktion auf Grundlage des "Querbrücken-Zyklus" wird durch einen nervalen Impuls initiiert (Siehe Aktionspotenzial) und gibt modellhaft eine Erklärung für das Hineinwandern der Aktinfilamente in die Myosinzwischenräume.

    1. Bei Reduktion der Ca2+-Konzentration und Anlagerung von ATP am Myosinköpfchen löst sich dieser vom Aktinfilament. Um das Aktinfilament "schlingen" sich die sog. Tropomyosinfäden, die in diesem Zustand die Bindungstellen der Myosinköpfchen an dem Aktinfilament bedecken.

    2. Strömen als Folge von elektrischer Erregung Ca2+-Ionen ein, aktivieren diese die Enzymtätigkeit des Myosinköpfchens, welche der einer ATPase gleichzusetzen ist, mit deren Hilfe das angelagerten ATP in ADP (Adenosindiphosphat) und Pi (Phosphatrest) gespalten wird. Diese ATP-Spaltung führt zur Vorspannung des Myosinkopfes, vergleichbar mit dem Spannen einer Feder, durch sein Abklappen von ca. 45 auf ca. 90 Grad. Die einströmenden Ca2+-Ionen binden an den Troposinmolekülen des Tropomyosinfaden, wodurch sich seine Konformation/Position am Aktinfilament ändert und sich die Myosinköpfchen an dieses binden. Für diese Anlagerung wird vermutlich keine (ATP-)Energie benötigt.

    3. Das Aktin verursacht die Freisetzung des immer noch am Myosinköpfchen anliegenden Pi, kurz danach auch die des ADPs. Dadurch wird die Verspannung in mechanische Energie umgesetzt. Die Myosinköpfchen kippen wieder in ihre Ausgangsstellung zurück (ähnlich eines Ruderschlags) und ziehen dabei die Aktinfilamente von rechts und links zur Sarkomermitte.

    Ein Querbrücken-Zyklus dauert 10-100 ms. Die Bindungsstelle für ATP am Myosinköpfchen ist nun wieder frei und der Vorgang kann von neuem beginnen, solange ATP vorhanden ist.

    Pro geschlossener Querbrücke verkürzt sich das Sarkomer um ca. 1% seiner Länge. In erheblich weniger als 1 s kann sich das Sarkomer um ca. 50% seiner Ruhelänge verkürzen, was nur über etwa 50 Greif-Loslass-Zyklen in dem genannten Zeitraum erfolgen kann.

    So kann der Muskel die Kraft aufbringen und auch verwenden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ohje - das ist sehr kompliziert - entsteht durch Adenosintriphospat (ATP)- im Zitronensäurecyclus - aber wenn dich das wirklich so interessiert - guck mal in ein Biochemie-Buch. Ich will nicht zu sehr ins Detail gehen - und vielleicht willst du das auch gar nicht.

    Jedenfalls werden dort deine Nahrungsquellen zu verwertbarer Energie für den Muskel aufgebaut.

    Da laufen höhst komplizierte Reaktionen zwischen den Zellen ab.

    Jetzt fange ich wieder an :-)

    Die Muskelkontraktionen verkürzen den Muskel - andere chemische Faktoren lassen ihn wieder erschlaffen. Steht toll in Anatomiebüchern.

    Ich will dir nicht Wikipedia um die Ohren hauen - doppelgrins

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich würd das mal an einem beispiel zeigen:

    wenn man den arm locker hängen lässt, sind die muskel enspannt. will man ihn gerade halten, ist der "obere muskel" am oberarm gestreckt, der "untere" angespannt, und umgekehrt wenn man den arm anwinkelt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Muskelzellen sind länglich, in ihnen liegen sogenannte Aktin-und Myosinfilamente so aneinander, daß sie quasi "ineinander" gleiten können (Muskelanspannung) und wieder auseinandergleiten können(Muskelentspannung).

    Anders gesagt, im kleinsten siehts im Muskel so aus, daß bestimmte chemische Strukturen sich zusammenziehen und wieder auseinandergehen können, wenn ein Nervenimpuls dies den chemischen Strukturen "befiehlt".

    Dieser Vorgang "verbraucht" Energie, hierbei wird im Körper chemisch gespeicherte Energie (in Form von ATP) in kinetische Energie(=Bewegung) und Wärme umgewandelt.

    Grüsse, Andreas!

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Muskelgewebe zieht sich zusammen (Kontraktionen). Dadurch entsteht die Kraftwirkung.

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