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Kann mir jemand die Symbolik des Bildes "Der Mönch am Meer" von Caspar David Friedrich erklären?
Ich soll in einem Referat das Bild "Der Mönch am Meer" von Caspar David Friedrich deuten bzw. erklären, was die einzelnen Bildelemente bedeuten. Da ich mich nicht so stark mit Kunst befasse, tappe ich total im Dunkeln! Wer hat Ahnung davon und kann mir helfen?
Ich habe erfahren, dass ich alternativ auch das Bild "Kreidefelsen auf Rügen" vom selben Maler deuten kann. Falls dazu jemand etwas weiß ...
2 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Hallo
Vielleichjt hilft dirn das ein wenig:
Symbolik
„Kreidefelsen auf Rügen“ (um 1818)Die Farbe Violett (und allgemein ein Kontrast zwischen Dunkel im unteren Teil und heller Darstellung im oberen Teil eines Bildes) dominiert in einigen Bildern. Sie ist und war, nicht nur für Caspar David Friedrich, die Farbe der Trauer und Melancholie. Durch sie wirkt das gesamte Bild schwermütig, die häufig depressive Seelenverfassung Friedrichs ist anhand solcher Bilder gut nachzuvollziehen.
Das Naturerlebnis in der nordeuropäisch-teutonischen (Um-)Welt war für Friedrich ein sehr persönliches mystisch-religiöses Ereignis. Er setzte die Natur dem Göttlichen gleich – eine sehr pantheistische Religionsauffassung und Grund dafür, dass er auch im Widerspruch zum zeitgenössischen Protestantismus stand, der Natur eher als „heidnische Mutter“ sah denn als bewundernswertes Werk Gottes. In seinen Bildern nehmen die Figuren durch das Betrachten des Naturschauspiels Kontakt zum Göttlichen auf. Sie verbinden dadurch das dunkle irdische Leben, in dem sie sich befinden mit dem hellen überirdischen, in das sie posthum gelangen werden. Die Ferne ist Symbol für das angestrebte Jenseits.
Der Lebensweg eines Menschen wird zum Beispiel in „Mondaufgang am Meer“ durch Schiffe dargestellt, die sich zwar noch auf dem Meer befinden, aber irgendwann den Hafen anlaufen werden, was mit dem Tod gleichzusetzen ist.
Das Fundament, auf dem sich die Personen befinden, bildet ein öfters gewaltiger Stein oder ein Felsen. Ebenso stellt der Glaube, nach Friedrichs Ansicht genauso unerschütterlich wie ein Findling, das geistige Fundament der Menschen dar. Die Menschen stehen meist gefestigt, beeindruckt und in guter Kleidung.
Schnee wurde von Friedrich, anders als im Rokoko des 16. und 17. Jahrhundert, nicht als saisonaler Zuckerguss, sondern als dicht am schweigsamen Tode gesehen – eine für Friedrich typische Mystifizierung (ähnlich der von Kiefernwäldern und anderen Motiven).
Der Mönch am Meer
-Auf erschreckende Weise einfach.
-In drei horizontale Streifen geteilt, Land, Meer, Himmel.
-Der Strand, lehmfarben, öde mit der einzigen Figur des Mönches, sehr wahrscheinlich eine Selbstdarstellung
-das schwarz-blaue stürmische Meer darüber
-aufhellend, dann wieder verdüstert, 5/6 der Bildfläche einnehmend - der Himmel
-Bild wesentlich komplizierter komponiert als es zunächst erscheint. Strand keine Horizontale, sondern ein stumpfer Winkel, ähnlich wie der Himmel.
-die Schenkel dieser beiden Winkel laufen nicht an den Bildecken raus, sondern ohne den Rahmen zu berücksichtigen ins Unendliche...
Zitat Kleist: "Das Bild liegt mit seinen zwei oder drei geheimnisvollen Gegenständen wie die Apokalypse da, als ob es Youngs Nachtgedanken hätte, und da es in seiner Einförmigkeit und Uferlosigkeit nichts als den Rahmen zum Vordergrund hat, als wenn einem die Augenlider fortgeschnitten wären; gleichwohl hat der Maler zweifellos schon eine ganz neue Bahn im Felde seiner Kunst gebrochen."
- vor 1 Jahrzehnt
Das Bild kenne ich zwar auch nicht, aber bei wikipedia.de werden die Bilder des Malers beschrieben bzw. weitere Adressen genannt.