Ist Selbstmord ein verbrechen ?

Rein juristisch (in Deutschland) nicht. Es gibt jedoch Staaten, in denen (natürlich nur) der (missglückte) Versuch strafbar ist.

Ob es moralisch verwerflich ist, wage ich nicht zu beurteilen. Und das gleiche möchte ich den neunmalklugen Verfassern von einigen schon gegebenen Antworten raten.

Es ist immer leicht, Verhaltensweisen, die einem selbst nicht in den Kram passen, als unmoralisch hinzustellen und damit jede weitere Diskussion abzublocken. Besonders perfide wird's, wenn man mit dem Überhammer "Gott" oder "Gottes Wille" oder "in der Hölle schmoren" zuschlägt.

Irgendwie klingt das nach Kindergarten - Religionsunterricht und intellektuell keinen Schritt weitergekommen.

Wenn jemand über Suizid nachdenkt, heißt das ja noch lange nicht, dass er oder sie diesen Weg gehen will.

Und wenn, sollte man sich vor solchen Antworten wie

"... hoffe, dass es nicht schnell und schmerzlos geht, damit du Gott noch um Verzeihung bitten kannst..."

erst mal überlegen, wie verzweifelt ein Mensch sein muss, damit er oder sie keinen anderen Ausweg mehr sieht. Wer diese Hölle (und hier gehört der Ausdruck hin!) nicht selbst durchgemacht hat oder sie bei einem nahestehenden Menschen miterleben musste, kann sich darüber kein Urteil erlauben, weil er nicht weiß, wovon er redet.

Ohne moralische Wertung und ohne Anspruch auf den Besitz der absoltuen Wahrheit glaube ich persönlich folgendens: Letztendlich sollte jeder über sein eigenes Leben verfügen dürfen.

Wenn man ihm oder ihr bereits dieses Grundrecht auf Selbstbestimmung verweigert, nur weil man selbst anderer Ansicht ist, frage ich mich, wo die freie Entfaltung der Persönlichkeit eigentlich stattfinden soll.

Damit möchte ich nicht der fröhlichen Selbsttötung als Hobby das Wort reden. Aber wenn wirklich ALLE anderen Möglichkeiten der Konfliktlösung ausgeschöpft sind und sich als erfolglos erwiesen haben, kann ich Menschen, die diesen Weg wählen, nicht verurteilen.

Ach ja, übrigens: Sokrates hat keinen Suizid begangen! Der Schierlingsbecher war damals das Pendant zur heute in den USA gebräuchlichen Giftspritze als Hinrichtingsmethode. Die Idee, so aus dem Leben zu scheiden war sicherlich nicht auf seinem Mist gewachsen!

sicherlich ist es ein verbrechen an sich selbst,

denn du wirst vielles nicht mehr erfahren,

warum du auf die welt gekommen bist,welche aufgabe du hier auf dieser welt hast,jeder hat pflichten egal welche die er erfüllen sollte,auch wenn du meinst,das du es nicht weisst ist es in deinem unterbewusstsein vorhanden,wenn du meinst es nicht erfüllen oder wissen zu können und von dieser welt gehst,wirst du so oft wiederkommen ,bis du es erfüllt hast,schaue richtig um dich herum,mache deine augen auf und du wirst sehen,mache deine ohren auf und du wirst hören,nehme die hände die nach dir greifen um sich fest zu halten und du wirst liebe spühren ,die du nie ansonsten kennengelernt hättest,wenn du nicht einmal an dir gezweifelt hättest,ich wünsche dir alles liebe auf dieser welt ,die du abgibst,doch unendliche male wieder bekommst,würde mich freuen einmal von dir zu hören,woekchen666@yahoo.de

Rein gesetzlich dürfte es kein Verbrechen sein, rein moralisch halte ich es für eine Vergewaltigung des Lebens, es ist nur ein ausweg von vielen möglichen, wenn auch vermutlich der bequemste...

Antwort ist nein.

Aber wenn Du mit dem Gedanken spielst und ein Gespräch suchst oder annehmen kannst, sende mir eine mail.

Bei mir wirst Du auf jeden Fall auf viel Verständnis stoßen.

Ja,natürlich,denn der Körper,den wir besitzen gehört NICHT uns.Liebe Gott hat es uns geschenkt und wir sollten es sozusagen so zurückgeben,wie wir es bekommen haben.Ein Beispiel zur besseren Verständnis: Jemand leiht Ihnen ein Auto um es für eine bestimmte Zeit zu fahren.Sie geben dieses Auto mit TOTALSCHADEN zurück und das bewusst.Finden Sie das in Ordnung????

Aber nein, hätte sonst Sokrates den Schierlingsbecher

gelehrt ? - Es ist nicht einmal unethisch.

Jeder hat ein Recht auf Selbstbestimmung und somit

auch auf Selbsttötung. Trotzdem ist z.B. der Staat

angehalten, es zu verhindern. Aber, es gilt die Erkenntnis:

man kann Reisende nicht aufhalten. Es muß aber auch

Sorge getragen werden, daß Dritte dadurch nicht zu

Schaden kommen, z.B. der Lokführer, wenn sich jemand

vor einen Zug wirft. Da gibt es privatere Methoden.

Der Hungerstreik von Gefangenen im Gefängnis wurde

geduldet, bis die Gefangenen nicht mehr selbst ent-

scheiden konnten, weil sie bewußtlos wurden. Ab dem

Zeitpunkt wurden sie zwangsernährt. Aber das ist wohl

ein besonderer Fall. Die Selbstbestimmung gilt für

Gefangene und Soldaten nur eingeschränkt.

wie kommst du darauf das es ein verbrechen ist????

wenn man diesen schritt geht oder gehen will,wird keiner gefragt,warum und wieso weiß der mensch nur alleine,man kann ihm hilfe anbieten aber wenn der entschluß feststeht hilft auch kein reden mehr

Nach deutschem Strafrecht nicht. Es sollte nur klappen.

Man rechnet in Deutschland pro Jahr mit ca. 13 - 15.000 erfolgreichen Selbsttötungen. Die "stümperhaften" Vorstufen machen wohl noch mindestens das Zehnfache aus.

Komischerweise findet man auch unter Google keine guten "Mordrezepte". Hier wird bestimmt zensiert. Also darf jeder Amateur im Selbstversuch sein Lebenslicht auszublasen versuchen und ist vielleicht später "nur" schwerstbehindert. Der weitere Lebensweg wird dadurch noch steiniger.

Jetzt wid´s aber zu dolle. Ich schweige lieber.

nein,

aber eine totsünde

selbstmord ist auch ein mord sagt die Biebel