Polizei darf nicht mehr ohne Verdacht kontrollieren?

Ein Mann aus Togo hat dagegen geklagt, dass er immer wieder auf St. Pauli von der Polizei kontrolliert wird. Das Hamburger Verwaltungsgericht gab ihm Recht.

Gibt es einen verdächtigen Blick? Ein Gehtempo, das nichts Gutes verheißt? Nach Aussagen der Hamburger Polizei haben solche Verhaltensweisen Anani Kassim (Name geändert) zu einem potentiellen Drogendealer gemacht. Der 35-Jährige wohnt im Süden von St. Pauli. Wenn er auf dem Weg nach Hause war, wurde er in den vergangenen Jahren immer wieder von Beamtinnen und Beamten der Taskforce Drogen kontrolliert. Vor allem in der Nähe des Hafens, in der Silbersackstraße und an der Balduintreppe, musste er seinen Ausweis zeigen. Mal hieß es, er habe sich erschrocken umgeschaut, wenn er Polizisten sah. Ein anderes Mal, er habe seinen Schritt beschleunigt.

https://www.zeit.de/hamburg/2020-11/racial-profiling-prozess-polizei-klage-schwarzer-hamburg

?2020-11-11T20:03:17Z

Beste Antwort

Grenzwertig, aber gerechtigfertigt. Auf der einen Seite bin ich fuer die Verfolgung von Drogendealern, auf der anderen Seite gegen Diskriminirung und Vorverurteilung.

Wenn sich jemand in einem "Drogenviertel", evtl. kontrolliert von afrikanischen Drogendealern bewegt/aufhaelt, darf er sich nicht wundern, "kontrolliert" zu werden. 

Vielleicht sollte sich besagter Herr nach einer anderweitigen Behausung umsehen. Was ist dabei, wenn man einen Ausweis vorzeigen muss?  Tut ja schliesslich nicht weh.

Anonym2021-01-13T17:43:50Z

Ich mag keinen Fisch.

?2020-11-11T20:06:16Z

Das beherrscht die Hamburger Polizei seit Jahren im Schlaf: es ist schließlich viel weniger anstrengend, einen Schwarzen immer wieder zu kontrollieren, als echte Dealer zu überführen.

Anonym2020-11-11T19:48:40Z

Na, bravo! Das werden sich jetzt viele Kulturbereicherer zunutze machen.