War der Bombenangriff auf Dresden notwendig?

"Es zu beschreiben wäre unmöglich! Explosion um Explosion. Es war jenseits aller Vorstellungskraft, schlimmer als der furchtbarste Albtraum. So viele Menschen waren schrecklich verbrannt oder verletzt. Es wurde immer schwieriger zu atmen. Es war dunkel und jeder von uns versuchte den Keller in unfassbarer Panik zu verlassen. Tote und sterbende Menschen wurden zertrampelt, Gepäck blieb liegen oder wurde von Helfern aus den Händen gerissen. Den Korb mit unseren Zwillingen, welche mit nasser Kleidung bedeckt waren, riss man meiner Mutter aus den Händen und wir wurden von den Leuten hinter uns die Treppen hinauf gestoßen. Wir sahen die brennende Straße, die einstürzenden Ruinen und den schrecklichen Feuersturm. Meine Mutter bedeckte uns mit nassen Decken und Mänteln, die sie in einem Wasserbottich fand.

Wir sahen furchtbare Dinge: verbrannte Erwachsene geschrumpft auf die Größe eines Kleinkinds, Teile von Armen und Beinen, tote Menschen, ganze zu Tode verbrannte Familien, brennende Menschen, die hin- und herrannten, brennende Wagen, gefüllt mit zivilen Flüchtlingen, tote Helfer und Soldaten, viele riefen und suchten nach ihren Kindern und Familien, und Feuer überall, überall Feuer, und die ganze Zeit dieser heiße Wind des Feuersturms, welcher die Menschen zurück in die brennenden Häuser trieb, aus welchen sie zu entkommen versuchten.

Ich kann diese schrecklichen Details nicht vergessen. Ich kann sie niemals vergessen."
— Lothar Metzger, Überlebende

2019-11-05T19:11:35Z

"Wahnsinnige Angst packt mich, und von da an wiederhole ich ständig einen einfachen Satz: „Ich will nicht verbrennen – nein, kein Verbrennen – ich will nicht verbrennen!“ Ein weiteres Mal falle ich hin und fühle, daß ich nicht wieder aufstehen werde können, aber die Angst vor dem Verbrennen reißt mich auf die Füße. Kriechend, stolpernd, mein letztes Taschentuch vor den Mund gedrückt… ich weiß nicht, über wie viele Menschen ich falle. Ich wußte nur eines: daß ich nicht verbrennen darf."
M. Freyer

2019-11-05T21:33:20Z

Mehr Informationen: https://www.counter-currents.com/2014/02/dresden-1945-2/

Klaus Grinsky2020-06-15T22:44:59Z

Dein schamloser Versuch einer Geschichtsklitterung und die Täter zu Opfern zu stilisieren, ist hier auf ausreichend Widerstand gestoßen. Gut so!
Und was deine scheinheilige und schamlose "Frage" anbelangt: offensichtlich waren derartige "Maßnahmen" notwendig, um die Deutschen von ihrem Größenwahnsinn und der Absicht die Welt zu beherrschen zu "heilen". Und daß es immer noch welche wie dich gibt, die versuchen Täter als Opfer erscheinen zu lassen, zeigt eigentlich nur, daß die Alliierten zu wenig getan haben und noch viel zu viele von dem abartigen Nationalisten- und Faschistengesindel übrig geblieben sind. Wenn die nicht so vergleichsweise gnädig mit den Deutschen umgegangen wären, sondern genauso gehaust hätten wie die Deutschen, dann gäbe es nicht mehr viele in unserem Land, die heute so widerlich daherlügen könnten. 
Und mit solch erbärmlichen Fragen gewinnst du nachträglich den Krieg auch nicht mehr! 
Du solltest besser erstmal begreifen, daß, wenn man andere Länder überfällt, man damit rechnen muß, daß sich die zu Opfern und Sklaven gemachten Völker wehren. 
Ist natürlich peinlich für das feige und von seiner Hybris besoffene Nazigesindel, daß die "Herrenrasse" von den "Untermenschen" besiegt worden sind. 
Wären sie daheim geblieben, dann wäre ihnen nichts passiert. Und dann wäre es auch nicht "notwendig", solche albernen Fragen zu stellen! 

Helgale2019-12-08T11:32:18Z

Es war der 2. Weltkrieg nicht notwendig, dann wäre alles nicht passiert. Damals war alles unfassbar. Ich habe den Krieg noch erlebt und keine schöne Kindheit gehabt.

Mike2019-11-07T10:45:37Z

Ja, weil einerseits totaler Krieg herrschte, muss man diese Möglichkeit auch dem Feind zusprechen. Andrerseits war es die Rache für die Zerstörung englischer Städte.

aeneas2019-11-05T21:22:37Z

Die Bombardierung Dresdens war eine Vergeltungsmassnahme der Alliierten. Es war Krieg. 
Die Frage, ob dieser Horror "notwendig" gewesen sei, ist ebenso geschmacklos, wie unsensibel.Der Angriff richtete sich gegen die Zivilbevoelkerung und war ebenso wenig "noetig", wie das, was die Vernichtungsmaschinerie der Deutschen vor diesem Angriff auf Dresden anderswo anrichtete. Dazu siehe auch Jossip's Antwort. Er hat bereits einige Staedte genannt, welche durch das deutsche Militaer voellig grundlos und in keiner Weise "noetig" quasi ausradiert wurden.Auf Aktion erfolgte Re-Aktion.
Das ist so, seit Menschen Kriege fuehren: "Wer das Schwert erhebt, soll durch das Schwert umkommen" [Matthaeus 26:52].
Mit anderen Worten: Gewalt und Gegengewalt haben eine lange Tradition. Ihre - NICHT "Notwendigkeit", aber Zwangslaeufigkeit liegt in der Natur der Dinge; dem -ebenfalls bereits in der Bibel, in diesem Fall im AT- verankerten Auge-um-Auge,Zahn-um-Zahn-Prinzip.

jossip2019-11-05T20:45:26Z

Guernica, Coventry und Warschau, um nur ein paar zu nennen, waren die Blaupausen für Dresden, ebenso, wie die Vertreibungen 1945 auch nur das zurückschlagende Pendel der 1939 von den Deutschen ausgegangenen Gewalt war.

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