War der Bombenangriff auf Dresden notwendig?
"Es zu beschreiben wäre unmöglich! Explosion um Explosion. Es war jenseits aller Vorstellungskraft, schlimmer als der furchtbarste Albtraum. So viele Menschen waren schrecklich verbrannt oder verletzt. Es wurde immer schwieriger zu atmen. Es war dunkel und jeder von uns versuchte den Keller in unfassbarer Panik zu verlassen. Tote und sterbende Menschen wurden zertrampelt, Gepäck blieb liegen oder wurde von Helfern aus den Händen gerissen. Den Korb mit unseren Zwillingen, welche mit nasser Kleidung bedeckt waren, riss man meiner Mutter aus den Händen und wir wurden von den Leuten hinter uns die Treppen hinauf gestoßen. Wir sahen die brennende Straße, die einstürzenden Ruinen und den schrecklichen Feuersturm. Meine Mutter bedeckte uns mit nassen Decken und Mänteln, die sie in einem Wasserbottich fand.
Wir sahen furchtbare Dinge: verbrannte Erwachsene geschrumpft auf die Größe eines Kleinkinds, Teile von Armen und Beinen, tote Menschen, ganze zu Tode verbrannte Familien, brennende Menschen, die hin- und herrannten, brennende Wagen, gefüllt mit zivilen Flüchtlingen, tote Helfer und Soldaten, viele riefen und suchten nach ihren Kindern und Familien, und Feuer überall, überall Feuer, und die ganze Zeit dieser heiße Wind des Feuersturms, welcher die Menschen zurück in die brennenden Häuser trieb, aus welchen sie zu entkommen versuchten.
Ich kann diese schrecklichen Details nicht vergessen. Ich kann sie niemals vergessen."
— Lothar Metzger, Überlebende
"Wahnsinnige Angst packt mich, und von da an wiederhole ich ständig einen einfachen Satz: „Ich will nicht verbrennen – nein, kein Verbrennen – ich will nicht verbrennen!“ Ein weiteres Mal falle ich hin und fühle, daß ich nicht wieder aufstehen werde können, aber die Angst vor dem Verbrennen reißt mich auf die Füße. Kriechend, stolpernd, mein letztes Taschentuch vor den Mund gedrückt… ich weiß nicht, über wie viele Menschen ich falle. Ich wußte nur eines: daß ich nicht verbrennen darf."
M. Freyer
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