Warum haben Kinder so unrealistische Berufswünsche?
2016-09-20T05:51:36Z
Nach seinem Berufswunsch gefragt, antwortete beipielsweise der sechsjährige Aljoscha-Fabian aus Potsdam: „Ich möchte Ninja-Weltraumpirat werden!“ „Schön und gut“ sagt Dr. Müller-Trautmann dazu, „aber was macht Aljoscha-Fabian, wenn er eines Tages feststellt, dass die Berufsaussichten für Ninja-Weltraumpiraten mehr als mäßig sind? Der achtjährige Jasper-Konstantin aus Bad Homburg möchte Polizist werden.
2016-09-20T05:51:48Z
„Dabei hat Jasper-Konstantin nicht die geringste Vorstellung von den schäbigen Gehältern in den unteren Besoldungsgruppen“
Als Kind darf man solche Wünsche haben; das wird erst im Laufe der Lebensjahre realistischer (sollte man annehmen). Leider gibt es in der Schule das Fach "Praktische Arbeit - PA" nicht mehr. Ab der 7. Klasse wurden die Schüler in Betrieben eingesetzt, in welchem sie in den Arbeitsprozess mit eingebunden wurden und somit die ersten Erfahrungen in der Berufswelt machen konnten. Das ging bis zum Ende der Schulzeit. Somit wurde man auf das spätere Berufsleben schon mal vorbereitet und man konnte sich dann beruflich auch etwas besser entscheiden. Die heutigen, 14-tägigen Praktikas kann man dahingehend glatt vergessen. Daher ist es auch kein Wunder, dass so viele Azubis ihre Lehre abbrechen, weil sie dann feststellen, dass der Beruf ja mit einigen Pflichten verbunden ist (geregelte Arbeitszeit z. B.).
Ich wollte Forscher in Afrika werden. Nun,in Afrika war ich oft. Früher als Soldat und in der heutigen Zeit als Tourist und auch als forscher ,-) Je nachdem man es auslegt....