Wie sieht es mit Molekülbindungen bei größeren Atomen aus?

Question

Also wenn man jenseits der 2. Periode des Periodnesystems denkt, dann gilt ja die Oktettregel so nicht mehr (Logisch wie die Atomradien auch größer sind). Heißt es dass es Moleküle gibt die sich als Zentralatom so anordnen dass sie 12, 13, 14... Bindungen eingehen können? 
Nehmen wir als Beispiel das Erbium, es kann auch repräsentativ für ejdes andere Atom gelten
http://www.webelements.com/_media/elements/kossel_diagrams/Er.jpg :) 
Erbium hat die Oxidationsstufe +3 (warum weiß ich nicht) aber man sieht dass da viel PLatz ist und theoretisch wenn auf der Valenzschale kein Platz übrig bleibt dann könnten sich noch Atome in den unetren Schalen Platz schaffen oder nicht? Oder warum geht das nicht? Ich hoffe jemand kann mir das erläutern :)

philipp1491 · Answer

Ich denke, dass das einfache Schalenmodell hier nicht mehr ausreicht. Elektronen lassen sich ja durch Wellenfunktionen beschreiben, wodurch sie auch mit weiter entfernten Atomen wechselwirken können. Wobei die Wellenfunktion von Elektronen in höheren Schalen immer weiter in den Raum reicht. Dadurch können gerade bei Atomen mit vielen Schalen (z.B Metalle) langreichweitige Wechselwirkungen mit zahlreichen Atomen entstehen. Es ist durch diese Wellennatur des Elektrons keinesfalls so, dass nur benachbarte Elektronen Bindungen eingehen.

http://www.spektrum.de/lexika/images/chemie/fff204_w.jpg

Hier siehst du gut, dass mit wachsender Energie (höhere Schale) die radiale Aufenthaltswahrscheinlichkeit der Elektronen immer weiter in den Raum reicht. Damit auch ihre Potentielle Wechselwirkung mit anderen Atomen.

http://www.spektrum.de/lexika/images/chemie/fff204_w.jpg

Hier siehst du gut, dass mit wachsender Energie (höhere Schale) die radiale Aufenthaltswahrscheinlichkeit der Elektronen immer weiter in den Raum reicht. Damit auch ihre Potentielle Wechselwirkung mit anderen Atomen.

Wie sieht es mit Molekülbindungen bei größeren Atomen aus?

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