Hallo liebe Katzenexperten! Wir haben 2 Stubentiger (Geschwister, 5 Jahre alt, Katze und Kater). Jetzt kommt bald noch ein Hundewelpe dazu (ca. 4 Monate), der bereits Katzen kennt. Unsere Katzen haben hingegen noch kaum Hundeerfahrung. Der Kater hatte mal eine Begegnung mit dem Nachbarshundchen, das hat ihn aber völlig kalt gelassen und sie haben sich ignoriert. Hat mir jemand ein paar gute Tipps, wie eine entspannte Angewöhnung ablaufen könnte/sollte, vor allem das erste Aufeinandertreffen? Vielen Dank schonmal!
Anna Braun2014-05-07T03:32:10Z
Beste Antwort
Katzen an einen Welpen gewöhnen ist oft schwieriger als an einen erwachsenen Hund. Der Welpe ist noch recht ungestüm und möchte immerzu spielen. Wichtig in dem Fall ist es den Katzen genug Raum zu geben. Also sperre die Katzen NIE zusammen mit dem Welpen in einem Raum ein. Schließe für die nächste Zeit KEINE der Türen in deiner Wohnung. Biete den Katzen auch erhöhte Plätze als Rückzugsort an. Also Plätze an die der Hund nicht heran kann. Zwinge sie nicht zu einer Begegnung, also halte weder den Hund noch die Katzen fest. Lass die Tiere nie alleine zu hause. Also nimm den Hund in der nächsten Zeit immer mit, wenn niemand daheim ist. In der Regel haben sie sich nach einigen Wochen aneinander gewöhnt.
Und wer hier sagt, dass Katzen und Hunde sich nicht vertragen, der ist einfach nur dumm. Meine Katzen haben immer mit Hunden zusammengelebt und es gab nie Schwierigkeiten. Das sich nicht verstehen ist auch einfach erklärt. Sie sprechen halt eine andere Körpersprache. Der Hund wedelt mit der Rute weil er sich freut und freundlich ist. Die Katze wedelt mit ihrem Stert wenn sie aufgeregt ist oder gerade auf Jagdmodus eingestellt ist. Nun steht also ein wedelnder Hund vor einer Katze und die liest dann: Oh, der Bursche greift mich gleich an und haut als erste zu. Haben sie erst einmal die "Sprache" des anderen gelernt, können auch Katze und Hund die besten Freunde werden. Nur erzwingen kann man es nicht. Man braucht ein bisschen Geduld.
Ich hatte zwei erwachsene Kater, als ich meinen allerersten Pitbull-Welpen im Alter von drei Monaten dazu bekam. Es war völlig problemlos, die katzen haben sich sehr deutlich Respekt verschafft wenn der verspielte Welpe sie zu sehr nervte. Der Welpe lernte schnell, das katzen anders spielen als er und ignorierte sie nach einer Woche bereits. Später, als ausgewachsener Pitbull lagen sie oft alle drei schlafend auf einem haufen. Sie mochten sich, respektierten sich gegenseitig. Es war so bei allen Hunden und Katzen die ich je zusammen hielt. Kein nennenswertes Problem tat sich je auf.
Anders herum ist es besser. Ein gutmütiger Hund und 2Katzenwelpen, Die sind in 2 - 3 Tagen die besten Freunde für's Leben. Oder ein Hunde - und 2 Katzenwelpen, das klappt auch hervorragend. LG Marita
Nimm den Welpen an die Leine, damit er den Katzen nicht hinterher rennt oder sei bedrängt. Katzen versuchen mit den Krallen die Augen zu erwischen und er ist noch zu klein, um dem auszuweichen. Er muß gleich von Anfang an verstehen, daß die Katzen tabu sind. Laß sie für die erste Zeit nie unbeaufsichtigt zusammen treffen. Die Katzen "ziehen" sich den Hund schon.
Die Katze meines Bruders kannte Hunde auch nur, weil sie von denen draußen gejagt wurde. Drinnen wollte sie meinen Hund bei der ersten Begegnun gleich "töten". Wir haben der Katze dann Rückzungsmöglichkeiten gezeigt und mein Hund geht an keine Katze ran, die nicht wegrennt. Sie macht eher einen sehr großen Bogen um Katzen, da sie das von der Straße kennt. Nach ein paar Besuchen hatte die Katze raus, daß der Hund ihr nix will und die beiden ignorieren sich weitgehen. Eher traut sich mein Hund net durch die Tür, wenn die Katze da sitzt.