Manche unserer Nachbarn wissen ja mit ihren Eigenheiten zu überraschen, so käme man zum Beispiel von sich aus wohl nie darauf, dass Finnland zu den größten Tangonationen der Welt gehört, ebenso wenig, wie einem beim Stichwort Schweden ausgerechnet Golf als erstes einfallen würde. Tatsächlich sind die Schweden allerdings ziemlich golfverrückt, Golfplätze allerorten und kaum zeigt sich ein wenig blasses Grün unterm Restschnee, sind diese Golfplätze voll mit schlägerschwingenden Schweden. Aber warum eigentlich, wie fing das an? Und was konnte diese langanhaltende Begeisterung dafür entfachen?
blauclever2014-03-10T10:04:23Z
Beste Antwort
Da war sicher Annika Sörenstam daran schuld. Und dann auch noch die Topographie: "Schweden ist aufgrund seiner Geographie und Topographie zum Golf spielen geradezu ideal; hier gibt es Bahnen, die der rauen Küstenlandschaft folgen, und andere, die sich durch endlose Wälder an rauschenden Flüssen entlang erstrecken." http://www.visitsweden.com/schweden/erleben/abenteuer--sport/golf-spielen-in-schweden/
Außerdem wollen Schweden sich nicht schnell bewegen müssen.
Nachdem die Schweden keinerlei Lust und Kraft mehr hatten nur noch Elche umzuschubsen, mussten sie sich etwas anderes für ihre Freizeitbeschäftigung einfallen lassen und sammelten sich an einer Stelle unter freiem Raum um einen Rat abzuhalten.
Es solle körperlich leichter, sich in der Natur abspielen, aber ebenso kniffelig von statten gehen, hatten sie beraten. Also, was nun tun? Während alle Mitglieder so dasaÃen und überlegten passierte folgendes:
Ein "Köttbullar", der gerade von Svenson ( einem der Ratsmitglieder) verspeist werden wollte, glitt ihm aus seiner Hand, kugelte schnurstracks auf ein Mauseloch zu und fand in diesem seinen Stillstand.
Na, wer die langen skandinavischen Winter kennt, die Dunkelheit und den Schnee, der sollte verstehen, daà die Menschen dort das einfach so richtig intensiv zelebrieren und feiern wollen, sich "drauÃen" und auf dem "green" aufhalten zu können...
Da habe ich aber graben müssen, doch aus dem tiefsten Fundus meines Wissens habe ich doch noch etwas ausgegraben, was vielleicht zur Klärung deiner Frage beiträgt:
Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot des Niederländischen Reiches ausging, dass in aller Welt gegolft würde. Und dieses Gebot war das aller erste und geschah zur Zeit der Adelaïde von Savoyen . Und jedermann ging, dass er sich golfen beibringen lieÃe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Björn Borg, aus Stockholm, in das niederländische Land zur Stadt Amsterdam, die da heiÃt Groot-Amsterdam weil er aus dem Hause und Geschlechte Borgs war, damit er golfen lerne mit Holz 2, seinem vertrauten Schläger; der war schwer. Und als er dort war, kam die Zeit, dass er putten sollte. Und er puttete das erste Mal und wickelte den Schläger in Tuch und legte ihn in einen Graben; denn er hatte sonst keinen Raum auf dem Platz. Und es waren Schweden in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts seinen Schläger. Und die Muse Golfs trat zu ihnen, und die Klarheit des Balles leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und die Muse sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch groÃe Freude, die dem schwedischen Volk widerfahren wird; denn euch ist heute ein Golfer geboren, welcher ist Börn der Borg, in der Stadt Amsterdam. Und das nehmt zum Zeichen: ihr werdet finden den Schläger in Tuch gewickelt und in einem Graben liegen. Und alsbald war da bei dem Björn die Menge der schwedischen Herrschaften, die lobten seinen Schläger und sprachen: Ehre sei Björn und seinem Schlag und seinem Putten hier in Stockholm, den Menschen zum Wohlgefallen
@anja... köstlich, einfach köstlich. Da möchte man mehrfach auf Daumen hoch klicken :-)