Wie gehst du eigentlich im Alltag so mit deinem inneren Beamten um?

Question

Ich find's immer wieder überraschend, wenn völlig unterschiedliche Menschen, ganz gleich, welcher Subkultur sie gerade anhängen, unvermutet auf irgendwelche Vorschriften pochen, die in diesem Augenblick eher absurd erscheinen, mit einem Gesichtsausdruck, der annehmen lässt, man hätte sie soeben höchstpersönlich und zutiefst beleidigt, Oder diejenigen, die auf irgendeinem kleinen Recht beharren, ohne das sie auch nicht schlechter leben würden, Oder, wenn es ums große Ganze geht, doch auch für optimales Nasebohren noch den Gesetzgeber in die Pflicht nehmen wollen.

Das Dumme daran - keiner von uns kann sich wohl ganz freimachen davon. Aber ist es uns hinterher wenigstens peinlich?

Das Dumme daran - keiner von uns kann sich wohl ganz freimachen davon. Aber ist es uns hinterher wenigstens peinlich?

Anonym · Accepted Answer

Hab gerade Tifis Hegel gelesen und #-/ . 
Den Richtungsweiser in mir anderen aufbürden zu wollen, kann ich auch manchmal nicht widerstehen. Aber schon als Kind konnte ich den Spruch "Das macht man aber so!" nicht ausstehen. Es ist auch überwiegend das Herunterleiern von gehörten Allgemeinplätzen und nicht von Lebenserahrung. Ich habe mir daraufhin diese Phrase abgewöhnt und durch "So ist/geht das!" ersetzt.

Anleitungen sind gut und schön. Dogmatisch Vorschriften rezitieren bäh!

Hundertmark · Answer

Mit  Verwaltungs-Beamten verbinde ich-Dienst nach Vorschrift-Demotivation-
Ich will nicht De-motiviert sein.Ich will aktiv gestallten.
Hierzu bedarf es der Selbstdisziplin.
Probleme sehe ich als Herausforderung an.
btw.-Servicewüste Deutschland
Ich lebe im Ausland und arbeitete viele Jahre in div.Ländern.Deutsche Bürokratie mag zwar "langsam" sein,aber dennoch effektiv und vor allem reproduzierbar !
Verlässliche Bürokratie lernt man in Ländern schätzen wo NICHTS ohne "Bakschisch" geht.
Nicht das die deutsche Verwaltung nicht auch korrupt wäre,aber dies zumeist auf der Ebene der Postenschieberei für politische Steigbügelhalter.

Kapaun · Answer

Ich halte es mit dem Alten Fritz: "In meinem Staat muss ein jeder nach seiner Fasson selig werden." Gilt natürlich nur, solange er dadurch andere nicht einschränkt.

Anonym · Answer

Ich bezahle ihn gut für das Nichtstun!

Nac´هولت · Answer

Man lernt mit den Augen der anderen zu sehen, das schärft die Selbswahrnehmung und öffnet dadurch die entscheidene Tür, sich selbst weiterzuentwickeln,.. 

das kann eigentlich schon an manchen Personen die Gesichtszüge prägen, da sieht man das dumme Geschaue dafür, eine Art Bereicherung die das Leben ebenso beeinflusst ,..na ja

Tifi · Answer

Nun ja, so manchmal bemerke ich den gar nicht.

»Da die Pflicht zunächst das Verhalten gegen etwas für mich Substantielles, an und für sich Allgemeines ist, das Recht dagegen das Dasein überhaupt dieses Substantiellen ist, damit die Seite seiner Besonderheit und meiner besondern Freiheit ist, so erscheint beides auf den formellen Stufen an verschiedene Seiten oder Personen verteilt. Der Staat als Sittliches, als Durchdringung des Substantiellen und des Besonderen, enthält, daß meine Verbindlichkeit gegen das Substantielle zugleich das Dasein meiner besonderen Freiheit, d.i. in ihm Pflicht und Recht in einer und derselben Beziehung vereinigt sind.«

Nachtrag:
Lasst die Schlümpfe Adorno verspeisen 
 XD
http://youtu.be/H0tHMb_TJMs

Wie gehst du eigentlich im Alltag so mit deinem inneren Beamten um?

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