Kann ein liebender Gott auch ein gerechter Gott sein?
Niels Bohr ( der mit dem Bohrschen Atom-Modell) fuehrte den Begriff der Komplimentaritaet ein.
nachzulesen hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Komplementarit%C3%A4t
Komplimentaer (nicht zu verwechseln mit "Gegenteil") sind zum Beispiel - Liebe und Gerechtigkeit-,-Gedanke und Gefuehl-,-Vernunft und Instinkt-. Die komplimentaeren Begriffe schliessen einander aus. Wenn ich jemanden gegenueber gerecht sein will, kann ich ihn nicht gleichzeitig lieben. Wenn ich eine vernunftmaessige Entscheidung teffen will kann ich nicht auf meine Instinkte hoeren.. etc.
Kann ein liebender Gott auch ein gerechter Gott sein, ein Gott, so wie er uns im Christentum verkauft wird, der uns gleichzeitig gaaanz dolle lieb hat, aber andererseits weia, weia ganz furchtbar gerecht ist?
@Klaus Grinsky..@KKS
Die Komplimentaritaet ist von Niels Bohr natuerlich vor dem Hintergrund der gleichzeitige Unbestimmbarkeit von Geschwindigkeit und Ort eines Elektrons definiert worden. Entweder ich kann den Ort eines Elektrons genau bestimmen oder seine Geschwindigkeit... beides gleichzeitig geht nicht. Genauso verhaelt es sich mit Komplimentaerfarben (Blau und Gelb. Z.B.) Gebe ich dem Blau etwas gelb dazu... hab ich nicht mehr blau!.. sondern ein leicht gruenliches Blau. Analog muss man auch Liebe und Gerechtigkeit sehen. Mischt man die Liebe auch nur ein bisschen der Gerechtigkeit bei, dann ist die Gerechtigkeit keine Gerechtigkeit mehr. Komplimentaere Begriffe sind absolut, genauso wie der Begriff "Gott" von den Theisten als absolut definiert wird. Er ist (und muss auch) der Schoepfer von ALLEM sein. Gaebs etwas das nicht von Gott geschaffen ist, dann waere Gott nicht Gott. Interessanter weise gibt es fuer Gott keinen Komplimentaerbegriff.. zumindest faellt mir keine