Ich, 17, Schüler und gehaltslos soll und will ausziehen? (BITTE DURCHLESEN; DAS IST SEHR WICHTIG FÜR MICH)?
Hallo.
Mein Problem ist folgendes,
Mein Vater und seiner Freundin wohnen seit 6 Jahren zusammen und haben mich damals aus dem Heim rausgeholt. Nach ewigem Kampf mit dem Jugendamt haben er und meine Mutter, bei der ich längst nicht mehr wohne, meines Wissens nach jetzt das geteilte Sorgerecht.
Mein Vater ist arbeitslos (freischaffender Künstler), seine Freundin arbeitet in einer Fabrik.
Problem ist folgendes, meinem Vater seiner Freundin scheine ich ein finanzieller Klotz am Bein und beiden ein Wiederstand zur verwirklichung gemeinsamer Pläne und Träume. Der Pfahl zwischen ihrer gemeinsamen Zukunft.. Kurz, die beiden sind unzufrieden mit ihrem Leben und brauchen jeden Schuldigen den sie kriegen können.
Ich bin selbstreflektiert und habe in er Schule und Privat nie Probleme mich meiner Schuld und die Anderer bewusst zu machen, mich zu entschuldigen, und eine Entschuldigung anzunhemen- aber diesem Grundkkern von Schuld, dem scheine ich Blind entgegen zu stehen, daraus wird dann ihr Lieblingargument- du bist natürlich nie an irgendwas schuld. Das höre ich so oft ich weiß gar nicht wohin damit.
- ich will ein Bett, mein Vater sagt das er meine Art wie ich bin leid ist, es mir doch gar nicht um das bett geht, seine Freundin ist nicht für mich verantwortlich warum sollte sie für die 50 Euro für das Bett aufkommen, kurz -ich soll ausziehen. Sie wolle es, mein Papa auch.. und ich will einfach meine Schule machen und ein Bett und einen Schreibtisch und so, egal wo ich wohne..
Es geht natürlich nicht um das Bett! Das war bloß der Tropfen der das Fass zum überlaufen gebracht hat, zum Glück war das keine Stunde bevor ich sowieso in den Zug zu meiner Mutter Steigen würde um sie zu besuchen.
Ich bin jetzt bei meiner Mutter und denke die ganze Zeit darüber nach ob ich wirklich so im Unrecht sein kann und die Beiden wirklich nicht für ein Bett, ein paar schlichte Möbel und Sachen aufkommen könnten. Ich habe ein Bettgerippe unter einer Maratze, einen alten hässlichen Massivholz Kleiderschrank wo zur Hälfte die Sachen von meinem Vater drinnen sind, einen Sperrholz Schreibtisch,... alles versifft und aus dem Sperrmüll geholt.
Die Freundin meines Vaters wohnt mit ihm im Wohnzimmer, das tut mir Leid aber was kann ich dagegen tun? Klar Andere haben gar nichts, aber mein Recht auf jeglichen besitz reduziert sich auf 0, solange ich kein eigenes Geld verdiene?
Ob ich wirklich DER Parasit schlechthin bin und mich eigentlich total schlecht fühlen sollte, so wie ich mich fühle? Mit meiner Mutter kann ich noch nicht darüber reden, ich weiß auch gar nicht wie ich das greifen soll wo ich anfangen soll, im Schreiben bin ich sowieso viel besser.
Rechtlich und technisch gesehen, was erwarten die Beiden von mir? Was kann ich zurück erwarten, wie soll ich das bitte anstellen? Was sind meine Rechte und Pflichten? Das ist alles zu groß für mich, wenn meine Situation für das Jugendamt sowieso schon Zweifelhaft ist, steckt mich das vielleicht wieder irgendwo rein wo ich nicht hin will :/
Die geben mir eine Grundfläche zum Leben aber unterstützen mich nicht dabei weiter zu streben, ich bin auf ihrem Grund und stehe deswegen ihrer Meinung nach in der Schuld, dankbar dafür zu sein und keine Anforderungen zu stellen, das wars. Mein Dad hat mir ein Bild von vor ein Paar Jahren gezeigt, wo ich blass und dick drauf war und hat mir gesagt "Schau wie Fett du damals warst". Ich habe nur gedacht, da das war die Schlimmste Depressionszeit meines Lebens, damals haben die das beobachtet, jeden Tag, waren planlos, haben gefragt warum ich so traurig bin, warum ich nie rausgehe, so blass bin und letztlich hab ich mich da wirgendwie selber wieder rausgezogen, heute erwarten die das Gleiche von mir mit dem Auszug.. Die leben in ihrer Wohnzimmerwelt und ich in meinem Zimmer.. noch