Zitat: " O tempora, o mores (lat. für „O (was für) Zeiten, o (was für) Sitten!“) ist ein alter lateinischer Ausspruch, der den Verfall der Sitten beklagt. Er stammt aus einer Rede von Cicero 63 v. Chr. "
Der Verfall der Sitten - sind die Engländer tatsächlich so selbstkritisch, weil der britische Geheimdienst mit dem eingängingen Namen GCHQ seine Spionage-Operation "Tempora" genannt hat ??
Die fleissigen Zuhörer aus den amerikan. und britischen Geheimdiensten behaupten, schon viele Terroranschläge verhindert zu haben. Warum gibt es dafür nicht einen einzigen Beleg ??
Glauben die fleissigen Bond-Jünger tatsächlich, gefährliche Touristen durch simples Abhören und Lesen von E-Mails zu erwischen ??
Kann man überhaupt so naiv sein ??
Oder ist das alles nicht eine Arbeits- beschaffungsmaßnahme für Geheim- dienstjünger, die damit den finanziellen Aufwand für ihr Hobby - Schnüffeln - rechtfertigen wollen ??
Wie von Dir schon angemerkt, gibt es zu den angeblichen Erfolgen, bei der Verfolgung von terroristischen Aktivitäten, keinerlei Beweise durch diese Programme.
Es wird an jedem Selbst liegen, ob er sich solch umfassender Bespitzelung, durch den Staat aussetzt, um sich sicherer zu fühlen. Ich für meinen Teil will das nicht. Da wird in die Privat-und Intimsphäre der Bürger eingegriffen und jeglicher gesetzlicher Schutz dazu gebrochen und somit der Datenschutz ad absurdum geführt.
Dass diese abgeschöpften Daten n u r genutzt werden, um die Terrorgefahr zu minimieren, darf getrost negiert werden. Des Weiteren wird damit eine Umgebung geschaffen, dass die Bürger immer vorsichtiger und paranoider werden lässt. Ergo wird sich der Wissensdrang der Bürger verringern und somit der Austausch von Information und Wissen destabilisiert. Das führt dann dazu, dass nur noch die Informationen bestand erfahren, die dem Regime genehm sind.
Warum es keine Belege für die Erfolge der Ermittlungstätigkeiten gibt, ist eigentlich völlig banal. Niemand, der irgendetwas aufzuklären hat, will sich von potenziellen Gegenspielern in die Karten sehen lassen. Und dass die Ermittlungsarbeiten irgendwelche Erfolge generieren, die ihren erheblichen Aufwand irgendwie rechtfertigen, kann man als gesichert ansehen.
Reichlich naiv wäre hingegen die Annahme, dass irgendein Land haufenweise Geld zum Fenster hinauswirft, um ein paar Leutchen ihr Hobby Voyeurismus zu finanzieren.
Ich bin von diesen ganzen Machenschaften, egal ob in der USA oder GB wahrlich nicht begeistert, sehe aber auch die ganzen Befürworter davon und den ganzen Überwachungskameras nicht als vollständig im Unrecht an. Ich glaube auch nicht das es sinnvoll ist eventuelle Erfolge dieser Aktionen an die große Glocke zu hängen, dann wären sie genauso blöd wie die zweitklassigen Terroristen. Ich brauche einen anderen Namen " 007,5 ", ist nicht gerade der Kracher :(