Was soll ich nur machen?

Was tun, wenn keine Arbeit Spaß macht?

Also ich bin seit zwei Jahren zuhause, hab eigentlich auch noch nicht wirklich was ausprobiert, weil mir derart vor Arbeit graust… morgens aufstehen, bis nachmittags durchdrücken bis man endlich nach Hause kann und dann erschöpft vor den PC fällt, das hatte ich alles 12 Jahre in der Schule schon und bin dermaßen fertig, dass ich weiß dass ich das nicht ein Leben lang durchdrücken kann… das Pensionsalter wurde ja auch nochmal angehoben…

Ich weiß, dass ich irgendwas tun muss, und ich bin schon in einer Beratung um was zu finden, aber ich glaube nicht, irgendwas erträgliches für mich zu finden. Egal ob ein, vier, oder acht Stunden, ich langweile mich außerhalb meiner Wohnung zutode und sitze nur ab bis ich nach Hause kann. Meistens kommt dann noch die Angst vor den anderen Menschen dazu, wenn ich in einer Gruppe bin, dass ich mich stundenlang solange ich dort bin gar nicht bewege. Dann bin ich vollkommen steif und laufe teilweise sogar nach Hause, weil ich da so dringend hin will.
Anders gesagt ich kann nicht gut arbeiten wenn mir selbst Kinobesuche oder so schwer fallen weil ich mich dazu nicht aufraffen kann, wie also zu einem 8 Stunden Job, wo noch dazu die meisten um 7 in der Früh beginnen? Mein Leben spielt sich größtenteils nachts ab, ich fühl mich auch nur nachts wohl, auch weil ich da alleine bin und einfach weil mein Rhytmus so ist. Klar kann man den ändern, aber für mich ist der Tag gelaufen wenn ich vor Mittag aufstehen muss.

Ich bin echt verzweifelt, weil ich so unter dem Druck leide, was machen zu müssen, mich aber einfach nicht dazu aufraffen kann.

Kann man so überhaupt (glücklich) leben, wenn man jeden Tag 8 Stunden und mehr irgendwie durchdrückt, langweilt und zwingen muss? Ich höre von anderen Leuten immer, dass sie ihre Arbeit mögen und so, sagen die das vielleicht nur so damit sie nicht unglücklich wirken? Reden sich die das selbst ein, damit sie nicht verzweifeln?

Ruth S2013-05-27T09:39:12Z

Beste Antwort

Es hat nur zwei Wege:

Entweder Du nimmst die Realität an nach Pflichten und gelebter Eigenverantwortung,
bist auf Deine Lebens - Ziele hellwach orientiert, die Du über selbst gesetzte terminierte
Teil - Ziele erreichst.

Der Mensch zeichnet sich aus: durch seine Lernbereitschaft, ob er die Bereitschaft lebt, seinen angeborenen Hang zur Bequemlichkeit, in Fleiß,
Beharrlichkeit, Treue, zu wandeln, oder Verschlagenheit lebt.

Erfolg kommt von Wissen und Tun, mit Sorgfalt und Beharrlichkeit.
Wer über seine Möglichkeit hinaus Leistung gibt, hat ein gutes Image.
Ihr oder ihm stehen alle Türen auf.

Nur die Lau - Frauen, oder
Lau - Männer, die sich mit Ausreden durch ihr
Leben wurschteln vermitteln einen durchschnittlichen Eindruck und
werden entsprechend behandelt.

Wer nicht korrekt handelt - wird behandelt.

Dein Leben, Dein Schicksal bestimmst Du selbst, durch Deine gelebten Nachlässigkeiten, durch Deinen gelebten Hang zur Bequemlichkeit.

Besinne Dich auf Deine Stärken und baue die fortlaufend durch Lernen aus.

Wer als Pinguin geboren wurde, der ist nach sieben Jahre Therapie immer
noch keine Giraffe.

Es ist einfach glücklich zu sein. Doch es ist schwer einfach zu sein.

Auch heutige Obdachlose hatten sich vorher unter Druck gefühlt -
doch sie hatten sich für ihre Trägheit entschieden.

Leuchtfeuer2013-05-27T22:35:23Z

Bringe Ordnung, Systematik in Dein Leben, dann läuft es positiv für Dich.

Mari2013-05-27T21:50:04Z

sry, aber ich würde es an Deiner Stelle echt mal mit einem Psychologen versuchen.
das, was Du schreibst, klingt wirklich depressiv und gehemmt.
wenn jemand sich nur zu Hause wohl fühlt, ist das nicht normal. Der Mensch braucht Berührungspunkte, die außerhalb seines häuslichen Umfeldes liegen, um nicht zu verkümmern.

Stell Dir diese grausige Szenerie vor, dass Du, wenn Du irgend woher genug Geld zum Leben bekämst, nur zu Hause bliebst und nur dort lebtest - alles, was Du dringend brauchst wird Dir geliefert. - keine Kontakte zu anderen Menschen außerhalb dieses Kreises.
- Was wärst Du in 10, 20, 30 Jahren??? - vielleicht eine seelenlose Hülle, weil keinerlei Anstöße zur Aufrechterhaltung Deines Lebenswillens und Deiner Weiterentwicklung, Deines Seins als MENSCH von außen kämen?!

Geh doch erst mal ganz kleine Schritte - vor allem, geh raus! auch da kannst Du Orte finden, wo nicht so viele Menschen auf einem Haufen sind.

Such Dir erst mal einen Job, in dem Du nicht 8 Stunden am Stück arbeiten musst (Du scheinst keine finanziellen Probleme zu haben) - vielleicht findest Du sogar einen, in dem Du Abends/Nachts arbeiten kannst . dazu fällt mir Post oder Paketversand ein, die da ihre Sachen wie Briefe und Pakete sortieren ...

... und halte Dir immer das Bild vor Augen, wie Du aussiehst und Dich fühlst, wenn Du 30 Jahre nur in Deiner Wohnung verbracht haben wirst!

Florel2013-05-27T18:48:18Z

ich habe sehr viel verstaendniss fuer euch jungen - und das mit meinen 91 jahren. fast alle rennen dem geld nach und, unordnung heist kolapps - kreislauf - selbst hoher politiker, sie wissen selbst nicht mehr was tun zur loesung- wie sollen sie dir noch helfen koennen in dem moment - als nur immer fordern. und das macht dich fertig und mutlos.
ohne zu arbeiten gibt es kaum ordnung - das musst du auch verstehen !

Lumina2013-05-27T10:14:01Z

Ich habe auch mal so gedacht wie du, als ich noch in der Schule war. (Soziale Probleme/Druck/Stress/frühes Aufstehen)
Dann habe ich studiert und alles wurde leichter und besser und jetzt arbeite ich nur 21 Stunden pro Woche (macht sogar Spaß), aber verdiene genug, um alles zu bezahlen.
Es ist aber alles eine Einstellungsfrage, natürlich kannst du keinen Spaß erwarten, wenn du dir die ganze Zeit einredest, dass du dich langweilen und verkrampfen wirst.
Motivieren kannst du dich z.B., indem du auf der Arbeit eine Aufgabe löst/Arbeit bewältigst, die dich fordert und hinterher kannst du stolz auf dich sein, dass du es geschafft hast. Außerdem kannst du dort wirklich nette Leute kennenlernen, es ist gar nicht so, dass alle unter Druck stehen und nur die Leistung zählt, es gibt so viele liebenswerte Leute!
Und ich kann dich wirklich beruhigen: Aus meiner Sicht war ein Schultag tausend mal schlimmer, langweiliger und gefühlt länger als ein Arbeitstag. Bei der Arbeit kommen wiederkehrende Aufgaben auf dich zu und du entwickelst daher eine gewisse Leichtigkeit, außerdem geht die Zeit schneller rum, je mehr du zu tun hast und schaffen willst.
Das wird schon!

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