Wenn, je nach Jahreszeit, die Sonne nicht auf-, bzw untergeht, kann man ja kaum vor Sonnenaufgang, bzw. Nach Sonnenuntergang essen. Können Moslems dann überhaupt Fasten? An welche Sonnenzeiten halten die sich dann?
Deccie2013-05-08T10:24:29Z
Beste Antwort
Der user @abdelasis hat recht. Hier im Norden Norwegens richten sich die meisten Muslime sowohl in der Zeit der Mitternachtssonne als auch in der Dunkelzeit nach den Zeiten für Sonnenauf- / -untergang aus Mekka. Manche muslimische Gemeinden richten sich auch nach den Zeiten aus Städten unter dem Polarkreis (z.B. Trondheim). Im Gegensatz zu den Aussagen einiger user hier leben reichlich viele Muslime im Norden Europas. Ok. Die meisten sind Asybewerber. Aber das heisst nichts. Die nördlichste muslimische Gemeinde Europas befindet sich in Kirkenes ganz oben im Norden Norwegens an der russischen Grenze.
Ja, ist halt dumm gelaufen, wenn der Erfinder der Religion nicht über den Tellerrand der arabischen Halbinsel schauen konnte. Wenn Neil Armstrong Moslem gewesen wäre, dann hätte er aber mal so richtig Stress mit dem Beten und Fasten gehabt. Das ist halt generell das Problem mit Jahrtausende alten Wüstenreligionen. Wenn der Referenzrahmen wegbricht, ob nun geografisch oder kulturell, dann wird es halt richtig unlogisch und irrational.
Ein Freund von mir wohnt in Schweden, er hat mir das mal erzählt. Im Norden Schwedens geht genauso die Sonne während des Ramadans nicht unter, da gibt es dann enorm viele, die soweit in den Süden pilgern, bis es wieder Nacht wird.
Am Nordpol selbst würde ich vermuten, dass sie sich einfach an bestimmte Tageszeiten halten, wie in Mekka oder so, sonst verhungern die ja :D