Wann soll man den Schritt zur Konvertierung wagen? Sollte man überhaupt konvertieren?
Ich werde demnächst 20 und und stamme aus einer deutschen Familie. Mir wurde der Glaube nie wirklich bei gebracht. Meine Eltern sind zwar evangelisch aber ich wurde weder getauft noch sonstiges. Meine Eltern wurden mit den Jahren nämlich Atheisten. Ich hatte jedoch schon immer das Gefühl dass es einen Gott gibt. Nur wusste ich nie wie und durch welche Religion ich glauben sollte. Deswegen fing ich an mich ab meinem 12. Lebensjahr mit allen Religionen zu beschäftigen. Ich ging auch öfters in die Kirche. Obwohl ich eigentlich dem Christentum am nächsten sein müsste, fühle ich mich mit dem Glauben überhaupt nicht wohl, bzw. der Glaube ist nicht so wie ich es mir vorstelle. So mit 15 lernte ich dann einen Jungen kennen, der Moslem war. Wir verstanden uns sehr gut und wurden sehr enge Freunde. Weil ich an seiner Religion sehr interessiert war, bat ich ihn mir so viel wie möglich davon zu erzählen. Ich hab mich dann auch alleine immer mehr über den Islam informiert. Mir kam dieser Glaube von anfang an vertraut bzw richtig vor. So wie ich mich mit dem Glauben wohlfühlen würde. Auch als ich zum ersten Mal im Urlaub in der Türkei den Gebetsruf von der Moschee hört, berührte mich das so stark!!!! Ich werde dieses Gefühl in meinem ganzen Leben nicht vergessen!! Ich bekam am ganzen Körper Gänsehaut und mir schossen direkt Tränen in die Augen. So gerührt war ich!!!!
Wie gesagt mittlerweile bin ich fast 20 und sehe den Islam als meine Religion. Auch übers Konvertieren mache ich mir schon länger Gedanken. Nur weiß ich nicht ob ich das wirklich tun soll...Überzeugt vom Islam bin ich auf jeden Fall, das ist nicht das Problem. Ich frage mich eher, ob es wirklich notwendig ist diese ganze Prozedur durch zu machen. Ich fühle mich ja schon so als Muslimin. Aber andererseits bin ich ja dann keine offizielle Muslima...
Ich bin so unentschlossen. Ich weiß nicht was ich tun soll. Wofür soll ich mich entscheiden???