Ist es erlaubt, von einem Mieter mehr Müllgebühren/NK zu verlangen als von den anderen ?
Der Mieter hat mehr Biomüll als die anderen Mieter, deshalb reichen die Tonnen nicht aus. Dafür trennt er aber den Restmüll ordentlich und es fällt da weniger an. Darf der Vermieter deshalb von dem einen Mieter mehr Geld verlangen um eine größere Biomülltonne anzuschaffen ???
2013-04-15T05:36:44Z
Nein, es wird kein Gewerbe betrieben, das wäre eh was anderes. Es geht um Haustierstreu, dass wir nicht im Restmüll entsorgen dürfen und die Biomülltonnen reichen nicht aus. Jetzt bezahlen wir die Differenz zur nächstgrößeren Tonne. Ich will keinen Streit, deshalb machen wir das, aber ich muss immer mit anschaun, wie meine Nachbarn Glas, Kunststoff, Papier usw. in die Restmülltonne stopfen, obwohl wir gelbe Tonnen, Papiertonnen und gegenüber eine Container für Glas stehen haben. So reichen die Tonnen natürlich nicht aus.
In die Nachbartonnen stopfen geht nicht, die stehen alle in den Höfen und die würden sich bedanken, die zahlen ja auch dafür.
2013-04-15T12:16:28Z
Nachtrag: Die Biomülltonne ist bei uns NICHT kostenlos !!!
Es handelt sich um Haustierstreu, kein Katzenstreu.
Klaus Grinsky2013-04-15T05:12:04Z
Beste Antwort
Wenn das auf der einen Seite berechtigt wäre, dann müßte diesem Mieter auf der anderen Seite wieder der weniger anfallende Müll gutgeschrieben werden. Das läuft dann unter dem Strich wieder auf's Gleich 'raus.
Außer dieser Mieter betreibt einen Lebensmittelhandel oder ein Veg. Restaurant. Aber dann wäre das ja gewerblicher Abfall, der so nicht einfach in den Privattonnen entsorgt werden dürfte.
Jedenfalls besteht ein Diskriminierungsverbot. Weshalb soll es gerecht bzw. auch rechtens sein, wenn Fleischesser vorgezogen werden dürfen und Vegetarier benachteiligt!?
Die Abfalltonnen sind für die gesamte Hausgemeinschaft da, egal, wie diese sich ernähren (solange da keine Kanibalen darunter sind!).
Edit: Also, daß Du jetzt auch noch für das gemeinschaftsschädliche Verhalten Deiner Nachbarn bezahlst, das geht ja gar nicht. Vor allem werden die ihr Verhalten garantiert nicht ändern, wenn nicht sie zu Kasse gebeten werden, sondern auch noch jemand anders (Du!) mit Deinem Geld dafür geradestehst...!! Würde ich nicht machen, an Deiner Stelle; nee, würde ich nicht tun.
Soll der Mieter sich einen Müllzerkleinerer zulegen... Der zerkleinerte Bioabfall im Abwasser ist gut für das Klrwerk. In den USA gibt es Gegenden wo es vorgeschrieben ist ein solches Gerät zu haben, damit das Klärwerk genug Biomasse für die reinigenden Bakterien hat. Ob die Bürger einen Komposthaufen versorgen statt den Zerkleinerer zu verwenden, ist aber wohl egal.
Es ist blödsinn anzunehmen dass die Ratten damit angelockt oder versorgt werden, dafür ist es zu klein.
Leider habe ich es hier wohl mit dem Vermieter zu tun, das heiÃt die Nachricht erreicht wahrscheinlich nicht den Mieter.....
Streu gehört allerdings in die Restmülltonne und nur eingeschränkt evtl in den Bio-Abfall: http://www.ihr-umweltpartner.de/Katzenstreu.html Diese Art der Erhöhung ist nicht statthaft!
Bei uns ist die Biotonne auch nicht kostenlos, sondern fast genau so teuer wie die Restmülltonne.
Damit dieses Problem nicht mehr auftritt, hat der Vermieter meiner Tochter einfach für jeden Mieter eine eigene Biotonne geordert.
Das wird dann allerdings noch teurer.
Ich denke, dass er es rechtlich nicht verlangen kann. Aber wenn er dann, um dem ganzen Ãrger aus dem Weg zu gehen, womöglich das ganze System umstellt, könnte es noch viel teurer werden.