Wie kam Ostern zu seinem Namen?
Dies Fest was wir Ostern benannt haben, hat doch eigentlich was mit Jesus zu tun und wie so trägt es dann den Namen Ostern?
Dies Fest was wir Ostern benannt haben, hat doch eigentlich was mit Jesus zu tun und wie so trägt es dann den Namen Ostern?
Jürgen NRW
Beste Antwort
Das deutsche Wort Ostern und das englische Easter haben die gleiche sprachliche Wurzel, deren Etymologie verschieden erklärt wird.
Das Herkunftswörterbuch von Duden leitet das Wort vom altgermanischen Austrō > Ausro für „Morgenröte“ ab, das eventuell ein germanisches Frühlingsfest bezeichnete und sich im Altenglischen zu Ēostre, Ēastre, im Althochdeutschen zu ōst(a)ra, Plural ōstarun fortbildete. Der Wortstamm ist mit altgriechisch ēōs (Göttin der Morgenröte) und lateinisch aurora „Morgenröte“ verwandt, die ihrerseits weitere Sprachen beeinflusst haben. Die zugrunde liegende indogermanische Wurzel ist das Substantiv *h₂au̯s-os „Morgenröte“, abgeleitet von der indogermanischen Verbalwurzel *h₂u̯es- „(morgens) hell werden“.
Wegen der Entdeckung des leeren Grabes Jesu „früh am Morgen, als eben die Sonne aufging“ (Mk 16,2 EU) ist die Morgenröte im Christentum Symbol der Auferstehung. Die Canones Hippolyti (um 350) gaben daher für die Osternacht die Weisung: Nemo igitur illa nocte dormiat usque ad auroram („Niemand soll in dieser Nacht schlafen, sondern wach bleiben bis zur Morgenröte“). Dies knüpfte auch an die biblische Exodustradition der Israeliten in der Nacht des „Vorübergehens“ (hebräisch Pessach, englisch passover): „Eine Nacht des Wachens war es für den Herrn, als er sie aus Ägypten herausführte. Als eine Nacht des Wachens zur Ehre des Herrn gilt sie den Israeliten in allen Generationen“ (Ex 12,42 EU).
Quelle: Wikipedia
Celine B
wenn du solche fragen hast empfehle ich dir anselm grün zu fragen ; )
er antwortet auf leserbriefe.
Anonym
Ohne nachzugoogeln kann ich dir sagen, dass das Wort Ostern ganz und gar nichts mit Jesus und Paschafest zu tun hat.
Ostern ist das heidnische Frühlingsfest der Frühlings-Fruchtbarkeitsgöttin Ostara.
Und da Hasen nunmal auch als Fruchtbarkeitssymbole gelten, nimmt man einfach den "Osterhasen" her, der die bunten Ostereier bringt.
Die Farbvielfalt soll den Frühling symbolisieren und die Eier, weil auch wir mal Eier waren, sprich: Neues Leben entsteht.
Aber wenn du nachlesen willst, hier der Wikilink zur Fruchtbarkeitsgöttin Ostara:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ostara
Aber merke dir: Mit Jesus und Pascha hat das nichts, NICHTS zu tun. Diesen Brauch haben Katholiken lediglich von den Heiden geklaut, genauso wie Weihnachten auch und den Weihnachtsbaum.
Angelitu
naronnas
Wikipedia hilft: http://de.wikipedia.org/wiki/Ostern#Etymologie
Hier eine verkürzte Fassung der verschiedenen Erklärungen (27.03.2013 19:36):
Das Herkunftswörterbuch von Duden leitet das Wort vom altgermanischen AustrÅ > Ausro für „Morgenröte“ ab, das eventuell ein germanisches Frühlingsfest bezeichnete [...].
Äostra ist erstmals 738 bei Beda Venerabilis (de temporum ratione 15) belegt. Auf ihn geht die Vermutung zurück, das Wort habe eine angelsächsische Lichtgöttin bezeichnet, nach der der Monat April auf angelsächsisch Äosturmanoth benannt war [...].
Die Einführung beziehungsweise Kultivierung des Begriffs Ostern in Deutschland hängt eng mit der Strukturierung der fränkisch-deutschen Kirchenprovinzen zusammen. [...] Im Erzbistum Köln [...] herrschte der Begriff pÄsche vor [...]. Bonifatius hatte als Bischofssitz Mainz, und aus der angelsächsischen Tradition wurde dort in den Dokumenten ôstarun in angelsächsischer Anlehnung als typisches Missionswort verwendet.
Wegen der Entdeckung des leeren Grabes Jesu „früh am Morgen, als eben die Sonne aufging“ (Mk 16,2) ist die Morgenröte im Christentum Symbol der Auferstehung. [...]
Honorius Augustodunensis (12. Jh.) leitete Ostern von Osten (vgl. englisch easter und east) ab, der Himmelsrichtung des Sonnenaufgangs. Viele neue Christen lieÃen sich damals „bei Sonnenaufgang“ am Ostermorgen – althochdeutsch zu den ostarun – taufen.
Der Namenforscher Jürgen Udolph erklärt mit Bezugnahme auf Ostern als Tauftermin das Wort aus der nordgermanischen Wortfamilie ausa („gieÃen“) und austr („begieÃen“). So wurde ein vorchristlicher Wasserritus als vatni ausa („mit Wasser begieÃen“) bezeichnet; dann hätte die österliche Taufe die Begriffsbildung veranlasst.
Eine andere Deutung geht von der lateinischen Bezeichnung hebdomada in albis („WeiÃe Woche“) für die Osteroktav aus. Da alba im französischen die Bedeutung „weiÓ verliert und die spezielle Bedeutung „Morgenlicht“ bzw. „Morgenröte“ annimmt, kann dies durch das entsprechende germanische Wort wiedergegeben worden sein.
erhardgr
"Ostern" heiÃt in allen Sprachen auÃer den Germanischen "passah, pessach, pascha, pasqua" oder ähnlich, denn es ist das jüdische Passahfest gewesen, in dem Jesus gekreuzigt wurde und auferstand.
Passa ist ein hebräische Wort, das "vorübergehen, vorbeigehen" bedeutet. Gedeutet wird es in der Thora vom Vorübergehen des Todesengels an den Wohnungen der Hebräer in der Nacht des Exodus. Aber wahrscheinlich war es ursprünglich das Wort für den Weidewechsel, der im Frühjahr zwischen den beiden Ufern des Jordan von den Nomadenstämmen vollzogen wurde.
Die Deutung des angelsächsischen Mönches Beda (672.735), es habe eine germanische Göttin Ostara gegeben, deren Name auf das Frühlingsfest übergegangen ist, gilt heute als unhistorisch. Etymologisch steht ostara für den Sonnenaufgang im Osten, also Auferstehung.