Warum sind mir andere Menschen Wichtiger als ich selbst?

Ich Erwische mich immer dabei wie ich darüber nach denken, was andere über diese oder Jene Entscheidung denken, aber warum mache ich das eigentlich

volvox2013-03-27T07:12:46Z

Beste Antwort

Frage der Erziehung. Du sollst für die Anderen beten und Gutes tun, aber sich selber was wünschen zu dürfen wird ganz hinten angestellt.

Bingi 72013-03-27T14:22:30Z

nun > wenn es andere um dich herum ein wenig betreffen sollte > dann sind deine Gedanken völlig in Ordnung > doch sind es Mitmenschen die eigentlich gar nichts mit dir zu tun haben > dann sollte sich dieser Gedankengang in Grenzen halten > da machst du dich ja sonst noch verrückt damit.

Lass mal > da es doch absolut nichts bringt > doch wenn es niemanden weh tut und du gut damit leben kannst > denke weiter so > auch ok.

Anonym2013-03-27T13:46:08Z

Eine Entscheidung zu treffen hat oft weitreichende Folgen. Du weißt es. Du denkst, dass du, um dich entscheiden zu können, umfassende Informationen benötigst. Es gibt immer Menschen, die informierter sind als du, deswegen hörst du dir gern deren Meinung an und wägst ab, welcher Weg der richtige wäre. Du bist ein sehr vorsichtiger Mensch und willst möglichst Fehler vermeiden.

Jocolibri2013-03-27T10:08:41Z

Die Frage ist leicht zu beantworten.
"Jeder ist sich selbst der Näheste" ist eine klare, stimmige Aussage,
solange wie das Selbst-Wert-Gefühl nicht von anderen massiv unterdrückt wurde.

Da stellt sich dann die Frage, wer hatte solch eine Macht über Dich und wieso hast Du diese Tat vergessen ? Die Antwort ist im Detail in den Büchern von Alice Miller nachzulesen, aber auch ohne deren offenlegende Ausführungen ist es naheliegend, wie es gelaufen ist.

Die für Dich so dominante Bezugsperson lebte in frühester Kindheit in deinem direkten Umfeld.
Sie hatte die Macht, absolut über Dich zu bestimmen und konnte so deine Abhängigkeit als Baby erbarmungslos ausnutzen. Wenn wir die Gesetzmäßigkeit der Übertragung kennen, ist auch klar, das diese Person sich in ihrer Kindheit und demzufolge gegenüber anderen Erwachsenen in einem ähnlichen Ohnmachtsverhältnis befunden haben wie Du als Baby.
Natürlich ist es ein Bedürfnis von Kindern, das ihre wichtigste Bezugsperson ins Gleichgewicht gerät und so schwanken sie zwischen lautstarken Protest bei Mißachtung und stillschweigendem Ertragen bei offensichtlicher Erfolglosigkeit aller Bemühungen.
Wenn dann von der Bezugsperson klar gemacht wird, was für ein Verhalten belohnt und welches mit Mißachtung oder Schlimmeres bestraft wird, dann ist die Dressur in vollem Gange und von Seiten des Kindes kaum abzuwenden.

Ist diese Systematik frühkindlich verinnerlicht, braucht es später keine Maßregelung mehr.
Die Schere im Kopf ist aktiv und unterdrückt die beschämenden Erinnerungen und Gefühle, solange man sie sich selbst anlastet und wenig Mitgefühl für sich als Kind empfindet.
Das ist zu ändern, wenn man erwachsen werden will und selbstbestimmter handeln möchte.

Du stellst Dich heute hinten an, weil Du lernen mußtest, das dies von anderen erwartet und gefordert wird. Das dies eine gleichberechtigte wohltuende und aufbauende Partnerschaft stört ist klar. Spätestens dann tauchen Erinnerungen auf und solch aufklärung fordende Fragestellungen.
Weiter so.
LG Jo

whyskyhigh2013-03-27T06:51:59Z

das ist weil du alle menschen bedienen willst und erwartest dass du dafuer eine belohnung bekommst

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