Falsche Infos zu mir im Internet streuen?

Hallo,

im Netz finden sich zu mir einige Sachen, die ich dort nicht lieber hätte (erleichtert durch einen eher seltenen Namen). Gut, jetzt kann ich natürlich versuchen, diese Informationen zu mir zu löschen bzw. löschen zu lassen. Da dies aber teilweise schwierig werden könnte, bin ich auf die Idee gekommen, dass man ja einfach auch zusätzliche (falsche) Informationen zu mir im Internet streuen könnte.

Jetzt schaue ich wie ich das am besten, wie überhaupt bewerkstelligen könnte. Ich habe z.B. dieses hier gefunden (http://business.chip.de/news/Apples-Anti-Big-Brother-Klon-ID-streut-falsche-Daten_56367837.html). Das geht in die gleiche Richtung (also einfach die vorhandenen Informationen mit neuen, nicht-stimmenden Informationen zu verwässern) und nun würde ich das irgendwie selber machen. Aber weniger in Bezug auf informationensammelnde Websites, sondern in Bezug auf das, was man z.B. bei Google über mich findet.

Gibt es da Erfahrungen wie man so etwas effektiv und gut bewerkstelligen könnte? Tipps, Tricks und Ratschläge? :)

2013-02-23T15:30:09Z

Naja, so schlimm ist es nun auch wieder nicht. Aber ich hätte halt nichts dagegen, ein paar Namensvetter zu haben. ;-)

Arbeitgeber die mich googlen müssen nicht unbedingt gleich wissen was ich so als Hobby mache, sondern sollen auch noch Dinge von anderen Namensvettern eingeblendet bekommen.
Bspw. kann man manchmal gar nicht anders als seine Daten anzugeben (z.B. im Impressum der eigenen Website). Und mit geeigneten (natürlich evlt. auch noch anderen) gibt es sicherlich Methoden, wie man den ein oder anderen Treffer ein paar Seiten in Google nach hinten befördern kann, bzw. den Suchenden verwirren kann.

2013-02-23T16:27:06Z

Ich möchte ja nicht unbedingt falsche Informationen zu meiner Person einstellen, sondern eher den Anschein erwecken, dass es noch andere Personen mit meinem Namen gibt und man folglich nicht unbedingt davon ausgehen kann, dass alle Suchergebnisse auf eine Person zurückzuführen sind.

2013-02-23T16:35:59Z

Das, was Wikipedia Online-Reputationsmanagement (http://de.wikipedia.org/wiki/Online-Reputationsmanagement) nennt, geht auch in die ähnliche Richtung.

Galius2013-02-23T15:45:37Z

Beste Antwort

Zuerst solltest Du Dir eine Übersicht verschaffen, wo die Daten zu finden sind. Dann musst Du die entsprechenden Betreiber der Seite (findest Du z.b. über Denic.de im Whois) auffordern, die Inhalte zu löschen. Wenn es sich um Angebote handelt, auf denen die Nutzer Inhalte einstellen (Facebook etc) wende Dich zuerst an den Urheber, dann an den Betreiber. Im Falle einer Straftat umbedingt Anzeige erstatten, das erhöht die Löschbereitschaft der Anbieter enorm.

Bei Google (den Suchmaschinen) kannst Du selbst nur Inhalte löschen, die eine Straftat darstellen oder auf einer von Dir betriebenen Webseite stehen. Sofern sich die Aussagen nicht im Strafrechtlichen Bereich bewegen musst Du hierzu also wieder die Betreiber der Seiten ansprechen, die sich dann um die Löschung aus Google kümmern.

Einmal in das Netz gestellte Informationen nachträglich zu verwässern ist kompliziert. Bei dem Beispiel in Deinem Link geht es ja um das Verwässern der Spuren beim Surfen, das kann man weitgehend automatisieren bzw. eine Software dafür entwickeln. Die Suchmaschinenergebnisse kannst Du cachieren, in dem Du selbst viele (belanglose) Inhalte zu Deinem Merkmal (Namen) erzeugst. Am besten auf Seiten mit gleichen oder besseren Besucherzahlen. Achte auch darauf, dass sich die Inhalte gegenseitig verlinken. Die Inhalte selbst kannst Du nur mit Gegenaussagen entkräften, also zum Beispiel über andere Facebook profile. Alles das wird aber weder von Suchmaschinen noch von den enstprechenden Anbietern gerne gesehen. Teilweise bewegst Du dich da im Halblegalen Bereich (Fake-Profile etc). Auch muss die Glaubhaftigkeit stimmen, sonst kann soetwas schnell nach hinten losgehen.

Ich würde als erstes versuchen die Daten zu löschen, umso schneller, desto besser. Je länger die Inhalte öffentlich im Netz stehen desto öfter werden Sie irgendwo zwischengespeichert und desto schwerer wird es sie "komplett" zu entfernen.

Viel Erfolg.


--Edit, da löschen für Dich ja keine Möglichkeit zu sein scheint:
Wie man die zu verschleiernden Seiten nach hinten bringt, habe ich ja schon geschrieben, so steht es ungefähr auch unter Vorgehen im Wikiartikel über O-Rep-Management. Dafür brauchst Du aber schon eine gewisse Ahnung, wie Suchmaschinen ihren Index aufbauen und auch, je nach Einzigartikgeit des Namens, entsprechende Ausdauer beim Erzeugen der Einträge. Auch müssen diese Fake-Einträge interessanter sein wie die Originaleinträge, vermutlich eine nicht ganz so leichtes Unterfangen. Ich kann mir in keiner Weise vorstellen, um was für Informationen es geht, aber der im Wiki angesprochene Streisand-Effekt ist nicht zu verachten, entsprechend vorsichtig sollte man vorgehen, also keine Brücken (Schreibstil, Meinungen, Wortverwendung, Bilder) deines Original-Avatars in den Fakeprofilen verwenden.

Moderne Arbeitgeber sind SEHR geschult darin, Fakten im Internet von Beschönigungen zu unterscheiden, und auch hier gilt, dass ein seltsames Hobby kein Nichteinstellungsgrund ist, ein gefaktes Profil aber sehr wohl. Ich würde immer noch zum löschen raten, wenigstens der Versuch als ersten Schritt.

shinita572013-02-24T11:32:22Z

Vorher nachdenken - was man ins Netz stellt, irgendwelche Infos gibt. Ist die Gerüchteküche einmal in Gang, muss man überlegen - ob dies üble Nachrede ist und evtl. Anzeige erstattet.
Die Frage wäre, ob damit ein Ende erreicht wird oder der Sache weiteren Nährboden bietet?

Lydia2013-02-24T00:20:59Z

Das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen.

Wenn du nun gezielt falsche Informationen zu deiner Person verbreitest, wird das recherchierende Zeitgenossen nur stutzig machen. In der Folge werden sie die Suchmaschinen noch effektiver nutzen und die Suchergebnisse noch besser filtern. Glaub mal nicht, dass ein verwirrter Suchender die Suche einfach aufgibt! Ganz im Gegenteil - er wird versuchen, die Widersprüche, die er gefunden hat, zu einem Gesamtbild zu vereinigen.

Konkret: Du hast schlechte Karten. Der Tipp, im Netz anonym zu bleiben, nutzt dir nun auch nicht mehr viel. Du musst jetzt die Rechnung für dein bedenkenloses Verbreiten privater Daten bezahlen. Betrachte es als Lehrgeld!

?2013-02-23T23:15:01Z

Es gibt Unternehmen die das Löschen ungewollter Daten für dich übernehmen.

openBOX#2013-02-23T23:13:53Z

niemalsnie den richtigen namen beutzen auch nicht bei emailanmeldungen und facebook^^

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