Die GröÃe ist nicht der ausschlaggebende Punkt, es hängt mit der Technik zusammen.
Ein Boot ist definiert dadurch, dass es sich direkt vom Steuerstand aus fahren lässt, das heiÃt, die Maschine wird direkt über den Steuerstand angesteuert.
Bei einem Schiff sieht das anders aus. Von der Brücke zum Maschinenraum gibt es keine direkte Einflussnahme auf die Maschine, die Kommandos werden über den Maschinentelegrafen an das Maschinenpersonal weitergegeben, die dann entspechend die Maachinen hoch- oder runterfahren.
Ein Boot ist klein und ein Schiff ist groÃ. In etwa so, wie ein Dorf klein und eine Stadt groà ist - wobei es in beiden Fällen natürlich noch andere (strukturell bedingte) Unterscheidungskriterien gibt, weil auch ein Dorf flächen- und einwohnermäÃig theoretisch gröÃer sein kann als die eine oder andere Kleinstadt.
Beim U-Boot musst Du Dir vergegenwärtigen, dass die Dinger mal sehr klein angefangen haben. Im Englischen heiÃen nur die deutschen Tauchfahrzeuge U-boat, wohingegen ihre groÃen, nuklearbetriebenen Enkel als submarines bezeichnet werden. Allgemein sind die gefühlten GröÃenverhältnisse im Englischen etwas anders, da selbst eine Autofähre dort noch ein ferry boat ist. Aber auch im Deutschen denke mal an die Wikingerschiffe, die bisweilen als Langboote bezeichnet werden.
Der Unterschied definiert sich tatsächlich aus der GröÃe, bzw. der Länge: In Deutschland gelten schwimmfähige Fahrzeuge unter 11 m als "Boote".
In der Marine werden aber kleinere Schiffe traditionell als Boote bezeichnet: U-Boote, Minenräumboote, Schnellboote, Torpedoboote, etc..., unabhängig von ihrer tatsächlichen GröÃe oder Tonnage