Ist Religion nötig, um die Werte zu bewahren?

Sie ändern sich sonst von Generation zu Generation oder innerhalb der Bevölkerung.

2012-12-28T07:25:57Z

@Uwe Peter: Wie ist deine Argumentatiomnsrichtung? Stimme dir zu! Trotz religiöser + weltlicher Gebote und Gesetze gibt es so viele Verstöße. Wie wäre es beim Fehlen solcher... Der User, der vom "Charakter" der Menschen schreibt, lässt mich schmunzeln...

Florel2012-12-28T06:20:52Z

Beste Antwort

nein absolut nicht - es geht auch ohne diese veraltete diktatur

Peter S2013-01-03T00:24:51Z

Egal welche Religion,alles ein großes Geschäft wo es sich eigentlich nur ums Kapital geht und
dafür werden nach Möglichkeit viele Anhänger benötigt.
Überlege mal:Jeder Mensch ist gleich,ist Körper,Geist und Seele,es gibt niemanden der mehr
oder weniger wert ist als der Andere,egal ob reich oder arm.Man wird für dumm gehalten,einfach für Menschen die nicht in der Lage sind zu denken!
Es fängt an mit Adam und Eva,sollten die ersten Menschen sein,sowie Kein und Abel die einzigen
Söhne,dann schlug Kein seinen Bruder Abel tod,ging in die Welt und wurde überall verstoßen.
Ich frage mich:Es gab doch noch keine Menschen,wie konnte man ihn verstoßen? Dann hieß es
er nahm sich eine Frau und zeugte Kinder,wo holte er die Frau her die ja nicht existierte.
So geht es weiter,es gab ja auch keine Sprache,keine Schrift usw.
Wir sind schon ganz schön blöd!!!!!!!!!

Gelassener2012-12-29T10:31:50Z

Meiner Meinung nach ist Religion nicht zwingend nötig, um Werte zu bewahren, aber sie kann als "Transporteur" und Motivator in der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft eine wichtige Rolle spielen.
Deshalb ist es wichtig, dass die Angehörigen der unterschiedlichen Religionen, besonders aber der monotheistischen, sich wegen ihrem "Wahrheitsanspruch" oder einem vermeintlichen Auftrag Gottes, sich nicht die Köpfe einschlagen,sondern sich ihrer evolutionär bedingten Funktion bei der kulturellen Entwicklung der Menschheit besinnen.
Betrachtet man die bisherige Menschheitsgeschichte bis in die Gegenwart und den Einfluß von Religion auf die Verwirklichung menschlicher Werte und Moralnormen, dann hat die Religion ganz allein selbst ihren Exklusivitätsanspruch als Wahrer und Hüter dieser aber gründlich verwirkt.
Selbst Jesus von Nazareth, der versucht hat, mit seiner Idee vom Reich Gottes , einen religiösen Paradigmenwechsel zu vollziehen, wurde von seinen eigenen Nachfolgern schmählich verraten.
Die hier im Forum auftretenden Auffassungen, man müsse beim Vorranbringen menschlicher Werte und Moralnormen die Religion außen vor lassen oder sie gar ganz ausschließen, teile ich als dialektisch materialistisch fundierter Atheist nicht, weil es innerhalb der Religionen, trotz ihrer Diskreditierung immer noch eine große Anzahl Menschen gibt, die sich diesen Menschheitsidealen religiös motiviert, verpflichtet fühlen.
Wir sollten auch die Augen nicht davor verschließen, dass die Experimente der Menschheit, das Ganze in Gegnerschaft zur Religion in den Griff zu bekommen, in Gestalt des atheistisch geprägten Kommunismus in einer globalen Katastrophe endete, der in historisch kürzester Zeit mehr Menschen zum Opfer fiehlen, als im gesamten Mittelalter.
Ich sehe eine echte Chance darin, dass sich in Gestalt des mit der Aufklärung zu sprießen beginnende Pflänzchen des Humanismus, mit bis heute schon beachtlichen Erfolgen, als eine geistige Bewegung herausstellen könnte, die zunehmend den menschlichen Werten und Moralnormen Geltung verschaffen könnte, eine Bewegung, die offen ist für alle Weltanschauungen, also eine Koalition der Menschlichkeit und nicht materieller und geistiger Begehrlichkeiten.

@Sarnia
Ich achte Dich als offene und subjektiv ehrliche Christin, aber bei Deinem Beitrag kann ich nicht ruhig bleiben, vor allem weil Du hier in fataler Art und Weise - eigentlich in totalem Widerspruch zu Deinem sonstigen Auftreten und den Auffassungen des liberalen Protestantismus - einen Exklusivitätsanspruch der Religion und speziell des Christentums bezüglich den Fragen der Werte und Moral erhebst, der so nicht haltbar ist.
Mal etwas despektierlich formuliert, Jesus von Nazereth, von dem ich als Mensch und Visionär viel halte, ist doch nicht der "Erfinder" von Nächstenliebe, Solidarität und Opferbereitschaft, diese Werte waren doch mit Sicherheit schon mit Anbeginn der Menschheitsentwicklung im Überlebenskampf objektiv erforderlich und sind bereits in zahlreichen Schriften der Antike überliefert.
Der Verdienst des Jesus von Nazareth bestand doch m.E.darin, dass er unter den zugespitzten gesellschaftlichen Verhältnissen seiner Zeit, diese "alten"Menschheitswerte aufgegriffen hat und sie in eine revolutionär neuen religiösen Rahmen in Gestalt der Reich Gottesbotschaft gestellt hat, was die Initialzündung für eine sich seitdem weltweit ausbreitende geistige Bewegung war.
Ich beklage wie Du, dass sich in unserer Gesellschaft Werte und Moralnormen verflüchtigen, das liegt aber nicht daran, ob jemand an Gott glaubt oder nicht, es ist doch augenscheinlich, dass am "Wettlauf um ein Filetstück vom goldenen Kalb" oder sich ausbreitender Amoralität Vertreter beider Seiten beteiligt sind.
Andererseits ist mit einem offenen, nicht negatv verklärten Blick in die gesellschaftliche Realität zu erkennen, dass es genügend gegenläufiger Erscheinungen gibt, die bloß nicht wahrgenommen weredn oder wollen und auch hier findest Du Gläubige und Atheisten, die Hand in Hand gehen.

@Bingi
Von mir kein DR, denn Du bist ehrlich und das gefällt mir, aber Du irrst, wenn Du davon sprichst, dass Dir der Glaube an Gott mit in die Wiege gelegt wurde, was Du mitgebracht hast und als Anlage bereits ausgeprägt war, als Du in der Wiege lagst,das war Deine Spiritualität/Religiösität, die dann durch die religiöse Erziehung ihren Ausdruck im katholischen Gottesglauben gefunden hat.
Und da hattest Du noch Glück, wärst du in einem anderen Teil der Welt geboren worden, hättest Du durchaus auch Moslem oder Hindu werden können.

@Crazybrain
Deinen letzten Satz betreffend melde ich Widerspruch an.
Bei Menschen, die nicht an einen Gott glauben, besteht weniger die Gefahr, dass sie den Menschen in seiner Bedeutung überhöhen, sondern eher ihn geringschätzen.Wenn dem nicht so wäre, hätte es nicht die kommunistischen Verbrechen gegeben.

Anonym2012-12-28T09:35:26Z

nicht unbedingt, aber sie kann ein wichtiger stützpunkt sein.

berat s2012-12-28T03:20:12Z

Sollen wir dieselben Werte haben wie vor 300 Jahren? Oder sollen die Generationen in 300 Jahren unsere Werte von heute haben?

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