Der Vater meiner Putzfrau, den ich auch gut kenne, hat sich in den Kopf gesetzt Trompete zu lernen. Die Familie ist nun in großer Sorge, dass ihn das körperlich überanstrengen wird. Ich finde die Idee dieses alten Mannes voll klasse und habe mal vorgeschlagen, den Arzt zu fragen, aber wie das mit 85 nun mal so ist: Er ist stur und will absolut nicht hingehen.
Weiß einer von euch was über mögliche Risiken?
forceimustbebrief
Beste Antwort
Blechblasinstrumente benötigen extreme Kraft (Luftdruck und die Lippenmuskulatur, die dagegenhält) nur bei sehr hohen Tönen und sehr großer Lautstärke. Schlechte Technik bei Anfängern lässt sich mit Kraft überspielen, aber mit anständigem Unterricht sollte es da keine Probleme geben. Solch ein Unterricht wird darauf achten, dass keine Gewalt angewendet wird (auch nicht auf die dritten Zähne), sondern sich die Lippen- und Zungenmuskulatur entwickelt. Das disziplinierte Atmen ist wahrscheinlich sogar ausdrücklich gesund.
Das einzige Risiko, von dem ich gehört habe, betrifft hohen Blutdruck. In dem Fall ging es um einen professionellen Bassposaunisten, der seinen Beruf nicht weiter ausüben durfte. Zwischen einer Bassposaune und einem Trompetchen ist aber ein Unterschied.
anna
trompete kann tatsächlich richtig anstrengend sein - ich habe da schon rote gesichter bei jungen spielern gesehen.
aber wenn er´s gern möchte, soll er´s doch probieren.
allerdings kann ich mir vorstellen, daß er wegen der in dem alter doch sehr wahrscheinlichen zahnprothese bald wieder aufhören wird - das mundstück muß für die hohen töne schon SEHR fest angepreßt werden.
fg
a.
Ziegenhirtin
Ich find das gut,soll er doch und du solltest ihm ne gebrauchte trompete schenken und ihn unterstützen.Warum nicht mit 85 noch was lernen.Seine familie sollte mal lernen ihn seinen weg gehen zu lassen.
SimoneD
Überanstrengen wird das besonders die Nachbarn.
Klaus
Aufpassen auf die 3. !