Ich stehe kurz vor der Verzweiflung, ich passe auf ein Kind auf, das 1 Jahr alt ist. Dieses Kind (nicht meins) schreit sehr viel, er ist echt oft sehr zynisch und wenn ihn mal die Wut packt dann knallt er mit dem Kopf auf dem Boden, schlafen will er nicht im Bett, sonder auf dem Arm und Buggy und nur mit schaukeln. Bevor ich aufgebe, möchte ich wissen, ob jemand Rat weiß oder selber so etwas mitgemacht hat! Bitte nur ernst gemeinte Antworten. Vielen Dank.
Piccola2012-10-29T14:15:32Z
Beste Antwort
Hallo,
"mein" Kind ist auch gerade 16 Monate alt. Ich bin Erzieherin und arbeite in einer sehr kleinen Gruppe, unser Jüngster bleibt meist 7h in der Kita, daher wird er auch immer wieder müde und schläft auf meinem Arm ein. Mich freut das aber.
Kann verstehen, dass es einem schwer fällt bei der Sache und ruhig zu bleiben wenn das Kind so "wild" ist. Hab ich selbst durchgemacht. Habe keine eigenen Kinder und der Kleine war das erste sooooo kleine Kind mit dem ich intensiver zu tun hatte.
Was kleine Kinder in diesem Alter mögen: > Guck-Guck-Daaaaaaa Kennst du das Spiel? Dein Gesicht z.B. hinter einem Handtuch verstecken und dann Handtuch runter und "Hallo Kind" oder so was ähnliches sagen. Und wieder Handtuch hoch, vllt links davon vorbei schauen, dann mal rechts, dann mal unten usw... Finden die Kleinen unglaublich lustig, nach ein paar Mal quietschen und lachen sie meist. Du kannst ihn bei der Stange halten in dem du "Spannung" mit ein baust: oben, unten, links, rechts.
> Ruuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuhe! Kinder in diesem Alter fühlen mehr als dass sie hören. Bleib ruhig, dann wird auch das Kind ruhig. Mir gelingt es immer gut durch Kind spazieren fahren, am Liebsten mag es meiner im Baggi über holprige Kieswege. Oder wie ich MICH zur Ruhe bringen kann ist auch durch singen. Egal was du singst, sing einfach irgendwas was du kannst. Und wenn du 10x Alle Meine Entchen singst interessiert es den Kleinen auch nicht. Du kannst dir auch irgendwas ausdenken. Dich hört ja keiner ;-) Einschlafen will meiner auch am Liebsten auf dem Arm mit Kuscheldecke und mit schaukeln. Wenn er dann schläft lege ich ihn ins Bettchen.
> Kuscheldecke?? Lieblingskuscheltier? Hat er was? Gib ihm das nur wenn er im Bettchen bzw. im Baggi liegt.
> Finde heraus was ihn interessiert, dass er nicht mehr den Kopf auf den Boden knallt. Denn das, denke ich, ist eine Trotzreaktion: Die böse Babysitterin lässt mich nicht ..... Aber du bist nicht böse, bleib konsequent, dann lernt er es auch und beschäftige dich viel mit ihm. Meiner spielt gern in der Bauecke, beobachtet viel andere Kinder, liebt es wenn ich sanft seinen Kopf oder beim Wickeln die Beinen anpuste.
Und: Hab ernsthaft Spaß dabei, gönn dir auch mal ne Auszeit, denk nicht nur ans Geld sondern vorallem ans Kind. Mach dir Gedanken um euch beide und versuche ihn als eigenständigen kleinen Menschen zu betrachten, ich hoffe es geht dann besser! :-)
Wie schon in anderen Antworten zu lesen ist: Einjaehrige koennen nicht zynisch sein. Und es ist voellig normal das einjaehrige auf den Arm wollen, weil es noch ganz kleine Menschen sind die viel Koerperwaerme, Koerpernaehe brauchen und kuscheln wollen. Wenn Du zum Babysitten gehst, stelle Dich darauf ein das das Deine Hauptaufgabe sein wird; auf dem Arm, auf den Schoss, im Buggy. Wenn ihn die Wut packt umarme ihn einfach und halte ihn fest. Wenn er sich anfaenglich wehrt; Nerven bewahren und ihn einfach weiter liebevoll im Arm halten. Wenn er auf dem Arm schlafen will; mach es doch. Die Kleinen brauchen noch viel Schlaf. Findet zusammen eine bequeme Stellung z.B. auf der Couch, und lass ihn Einschlafen. Hab' ein Buch griffbereit in der Naehe :) Freue Dich das er Dich mag und auf Deinen Arm moechte. Besser so als andersherum. Stell Dir vor er laeuft schreiend weg, wenn er Dich sieht. Dann wird es wirklich schwierig. Auch solltest Du auf jedenfall mit den Eltern reden und ihnen von seinen Wutanfaelle erzaehlen. Er koennte sich dabei ernsthaft verletzten. Hab' da keine Angst vor, das wird er mit Sicherheit in deren Gegenwart auch so machen. Du solltest alles was Dir so auffaellt mit ihnen besprechen. Babysitten erfordert viel Staerke, Geduld und Ruhe. Ist nicht immer einfach und nicht jederman's Sache
Ich habe vor fünfzig Jahren von einem erfahrenen Kollegen etwas gelehrt bekommen, was ich heute immer noch vorrangig anwende, wenn ich ein Kind, das sich schwer beruhigen lässt, anwende. Man nehme seinen kleinen Finger und strecke es dem Kinde entgegen. Meistens nimmt es diesen an und umschlieÃt ihn mit seiner Hand. Nimmt es den Finger nicht an, so hilft man etwas nach. Nun, wenn nicht schon vorher geschehen, setzt man sich neben das Kinde und schaut vielleicht fünf bis acht Tage etwas trübe ins Land.
wo gibts denn sowas, ablenken immer nur ablenken, inzwischen irgendetwas erfinden ..wo er lacht,.. da bleibst du dann dabei,.. bis er müde ist,..
keine Hektik aufkommen lassen, immer neben ihm (egal ob er schreit) spielen oder irgendwas arbeiten,.. und du sprichst ganz ruhig mit ihm,.. wenn er wegläuft in Richtung Tür,.... läufst mit,.. erkläre ihm die Eltern kommen bald und sie haben man viel Spaà und freuen sich aber sehr darauf dich keinen Schei**er wieder zu sehen,.. Ablenken ist die Devise,.. und herumtragen,.. irgenwohin gehen und dabei erzählen oder Fragenm,, "Was ist denn das" man braucht viel Geduld, aber du wirst auch belohnt ..der Kleine wird irgendwann kapitulieren und schlafen,.. und wenn er das auf dir tut, egal haupsache er beruhigt sich,..