Krampfadern / Venenklappenschaden - wirklich so dramatisch oder Panikmacherei ?
Hallo ihr Lieben,
mir gehts grad nicht so gut, nachdem ich heute einen beim Phlebologen war und deshalb würde ich mir gern ein paar andere Meinungen und Erfahrungsberichte anhören.
Es geht um Folgendes.
In meiner Familie sind Krampfadern verbreitet und meine Mutter hat sich die wohl auch schon öfter mal ziehen lassen, aus kosmetischen Gründen. Ich bin jetzt fast 23 und hab vor ca. 3 Jahren das erste mal eine kleine an der linken Wade entdeckt, die man ab und zu sieht. Beschwerden hatte ich bislang nicht.
Letztens hatte ich Eindruck, dass das Bein nach dem Joggen irgendwie schwer war und hab darauf hin gegoogelt und viel gelesen. An der Stelle muss ich dazu sagen, dass ich mich immer enorm in so Geschichten reinsteiger und gerade wenn ich dann im Internet was lese, bilde ich mir dann auch ein, entsprechende Symptome zu haben und verspüre die dann auch vermehrt in den folgenden Tagen. So gings mir auch mal mit dem Rücken, als im neuen Fitnessstudio ein Trainer meinte, ich hätte ne Skoliose und Kyphose. Schlagartig bekam ich 2 Wochen starke Rückenschmerzen. War dann beim Orthopäden und der meinte, das sei Quatsch. Schlagartig keine Schmerzen mehr. Also sehr psychosomatisch bedingt bei mir.
Um zu dem Bein zurück zu kommen. Vor lauter Panik war ich denn vor 2 Wochen beim Hausarzt und hab ihm meine Sorge geschildert, ich hatte Angst vor einer Thrombose. Er meinte direkt, das er eher glaubt, das ich mich beim Joggen vertreten habe, hat aber trotzdem mit einem Ultraschall eine ca. 10minütige Untersuchung gemacht und die tiefligenden Venen angeschaut. Sei aber alles ok. Seitdem war mein Bein ok und beschwerdefrei.
Vorsorglich hatte ich damals beim Phlebologen einen Termin gemacht, er heute fällig war. Dacht es könne ja nicht schaden und bin trotzdem hingegangen. Fühlte mich von Anfang an nicht wohl in der Praxis. Die Ärztin kam rein, hat erst mal die Helferin wg eines kleinen Fehlers richtig zur Sau gemacht und sich dann mir zugewendet. Sie hat sich die Beine kurz im stehen angeschaut und gesagt, ich hätte links und rechts Krampfadern. Bislang war mir eig nur links eine kleine bekannt. Dann musste ich mich auf die liege legen und sie hat irgendetwas, hab leider nicht drauf geachtet, villeicht ein normales Stethoskop (?), an die Wadeninnenseite gehalten und gemeint, ich solle mal pressen wie beim Stuhlgang. Sie hat nur sehr kurz gehört und binnen 2 Sekunden wie aus dem Katapult geschossen gesagt : ganz klar, ich hätte links nen Venenklappenschaden, müsste auf jeden Fall operiert werden und das noch öfter in meinem Leben und das wäre nur der Anfang, das würde noch schlimmer werden, wenn ich zB schwanger werde etc. Ich weiß den genauen wortlaut nicht mehr, aber es hat mich buchstäblich erschlagen. Ich war erst mal unter Schock, da sie mir mehr oder weniger mitgeteilt hatte, dass ich eine schwere Krankheit habe. das hab ich so nicht erwartet, vorallem da es doch so viele Menschen damit gibt und sie ja auch nur ganz kurz untersucht hat. Nachdrücklich sagte sie dann noch zweimal, wie gut es ja sei, dass ich gekommen bin und schwubs war se weg und ich saß da wie ein begossener Pudel und musste erst mal schlucken.
Ich hab dann wie in Trance die Praxis verlassen und erst mal meine Mutter angerufen. ich fühl mich so, als habe man mir eben gesagt, ich hätte nur noch kurze Zeit zu leben. Meine Mutter meinte, das sei Quatsch und ich solle mir nicht so einen Kopf machen, aber ich bin grad ziemlich down und weiß gar nicht mehr, was ich denken soll. ich bin doch noch so jung und hab so viel vor :(
Denn wenn man im Internet liest, klingt das wirklich alles so schlimm, wie die Ärztin es heute gesagt hat :(
Danke für die Antworten schonmal ...
ich muss mich korrigieren, es war nicht die Waden- sondern Oberschenkelinnenseite!