Woran erkennt man "falsche Propheten" innerhalb des Christentums?
Als außenstehender, nicht mehr in der christlichen Religion involvierter, aber dennoch an der Religiösität des Menschen interessierter Mensch, habe ich registriert, dass Vertreter gewisser Glaubensrichtungen andere religiöse Auffassungen, die nicht den eigenen Intentionen entsprechen, oftmals damit abtun, dass bereits die Bibel vor "falschen Propheten" warnen würde.
Nun ist dies für mich wenig überzeugend, denn alle christlichen Glaubensgemeinschaften bekennen sich ja zur Bibel und somit kann im Grunde genommen Jeder die unterschiedlichen Auffassungen der Anderen mit diesem Argument versuchen abzuschmettern.
Gibt es nun , ich betone aus christlicher Sicht, ein objektives Kriterium, welches offenbart, wer nun in der Tat "falschen Propheten" folgt?
@Gas
Nun gut, das ist Deine Auffassung, die ich allerdings nicht teile.
Aber wo ist Deine Antwort...wenn Du hier nur Deine primitiven Ergüsse loswerden willst, dann solltest Du dies den gebildeten und kulturvollen Usern hier ersparen!
@bomama
Die Passage des Matthäusevangeliums kenne ich auch, sie hat ja meine Frage initiert, sie beantwortet aber meine Frage nicht, denn diese Passage nehmen ja alle Glaubensrichtungen für sich in Anspruch, die jede für sich davon überzeugt ist, die Wahrheit der Heiligen Schrift zu repräsentieren.
@Nimrod
Nachforschen über Jesus von Nazareth, vor allem darüber was er wirklich geglaubt und verkündigt hat, ist eine hervorragende Idee und könnte uns zur Lösung der Problemstellung führen!
@Synkope
Als engagierter"Ehemaliger", kann ich Deine Argumentation durchaus nachvollziehen, auch wenn sie mich nicht überzeugt.
Deine Auffassungen sind nur stimmig, wenn man davon ausgeht, dass die Bibel das Wort Gottes sei...andere sagen das inspirierte Wort Gottes... und an die Irtumslosigkeit der Heiligen Schrift in ihrer Gesamtheit glaubt.
Nun gibt es aber auch die Position, dass die Bibel eine Sammlung von Glaubensauffassungen und Gotteserfahrungen darstellt, das ist natürlich etwas ganz anderes als das , was Du vertrittst.
Wo ist nun das Kriterium, was deutlich macht, wer nun den "falschen Propheten" folgt?
@Otto
So schön so gut, woher weiß ich aber wessen Auffassungen im Einklang mit dem geoffenbarten Willen und Wort Gottes stehen, zumal sie das doch alle behaupten und sich auf die Bibel beziehen.
@Kaffeetante
Es geht in meiner Fragestellung nicht darum, woran man erkennen kann, ob jemand ein wahrer Christ ist, den erkennt man mit Sicherheit an seinen Taten, gar keine Frage und ich weiß, dass es davon Unzählige weltweit gibt.
Hier geht es um die gegenseitigen innerreligiösen Vorwürfe an Vertreter anderer Glaubensrichtungen, sie würden "falschen Propheten" folgen.
Wie kann man als Außenstehender erkennen, wer nun wirklich die "falschen Propheten" sind?
@bieromane&Avalon
So leid es mir tut, ihr beiden sitzt im "falschen Zug", hier geht es nicht um die "religiöse Prophetie" im Sinne der Vorraussage von Ereignissen oder dem "Kaffeesatzlesen" in der Bibel, um Naturereignisse und gesellschaftliche Entwicklungsprozesse religiös zu deuten.
Dies halte ich natürlich auch für groben Unfug zu dem man nur verständnislos den Kopf schütteln kann, im Übrigen weiß ich, dass dies auch viele religiöse Menschen so sehen.
Mir geht es hier - und das wird in meinen Erläuterungen zur Frage sowie in meinen bisherigen Reaktionen auf Antworten eindeutig sichtbar - um die im übertragenen Sinne angewandte Benutzung des Begriffes "Prophet" in der innerreligiösen Auseinandersetzung über den "wahren Glauben".
Und ich will eben von den beteiligten Kontrahenten wissen, ob es ein eindeutiges Kriterium dafür gibt, herauszufinden, wer nun wirklich "richtig in der Spur" liegt, dh.wer tatsächlich das vertritt, w
@Markus
Dein Bezug auf das Wirken und Lehren des Jesus von Nazareth gefällt mir.
Wie er wirkte,darüber gibt es übereinstimmende Auffassungen, denen auch ich als Nichtgläubiger mich anschließen kann.
Aber was er lehrte, was seine authentische Botschaft war, da scheiden sich doch die Geister.
Wenn es nun mit Hilfe wissenschaftlichen Instrumentariums gelingen würde, aus dem was in der Bibel steht, das "wahre Jesu-Gut" herauszufiltern, hätten wir ein echtes Kriterium, welches deutlich machen würde, wer richtig oder wer falsch liegt.
@Rotfut
Du beschreibst das Dilemma m.E.richtig!
Aber ich befürchte die Beurteilung an Hand der von Dir favorisierten subjektiv sehr unterschiedlich auslegbaren moralischen Kriterien bringt uns nicht viel weiter.
Was erforderlich ist, ist ein objektives Kriterium und das ist, was der Stifter der Religion Jesus von Nazareth tatsächlich gelehrt hat und das herauszufinden ist die Lösung!
@Alfred MX
Es geht doch nicht darum, wie die Bibel und insbesondere die Lehre Jesus von Nazareth ausgelegt wird, sondern was er tatsächlich verkündigt hat.
Könnte die Bibel nicht von Anfang an einen "Webfehler" auf Grund der panischen Reaktion der Gefährten von Jesu nach dessen Hinrichtung hinsichtlich seiner göttlichen Verklärung enthalten und der maßgeblich zu diesem "Glaubenskaleideskop" innerhalb des Christentums geführt hat.
Selbst in eurem "Buch" heißt es doch im Vorspann:
"Und wenn darin Mängel sind, so sind es Fehler von Menschen..."
Vielleicht liegt hier ein solcher "kapitaler" Fehler vor?
@Binefley
Ich geb Dir ja recht, aber das ist halt die Position von uns Nichtgläubigen, aber innerhalb des Christentums wird von "falschen Propheten" gesprochen und da muß man doch erwarten können, dass einem erklärt wird, woran man diese denn zweifelsfrei erkennen kann.