Was ist Ihnen wichtiger? Ist Ihnen Hund oder Ihre Eltern wichtiger? Worauf legen Sie mehr Wert?

2012-07-23T04:46:20Z

Diese Frage stelle ich deswegen, weil ich schon selber einige Leute gesehen habe, die Ihren Eltern gar nicht helfen, obwohl sie pflegebedürftig sind, aber mit Ihre Hunde fast den ganzen Tag unterwegs sind. Sobald die Eltern tot sind, dann kommen alle Kinder plötzlich wegen Eigentum.

Anonym2012-07-23T04:55:27Z

Beste Antwort

Meine Eltern, weil das eigene Fleisch und Blut über alles geht!

Sandra2012-07-24T04:13:01Z

also wenn du es genau wissen willst. Mein Vater ist tot, meine Mutter hat mich und meinen Vater sitzen lassen, als ich 1 Jahr alt war, eine neue Familie gegründet und sich nie wieder bei uns gemeldet. Ich habe jetzt noch eine Tante und Onkel, beide über 80, die ihren Haushalt nicht mehr alleine schaffen. Ich kümmere mich um beide, fahre jede Woche hin, mache den Haushalt, kaufe ein, mähe den Rasen etc.- das ist alles viel Arbeit. Ich habe noch 2 Cousins und eine Cousine, die sich GAR NICHT drum kümmern ( ICH bin die Jüngste!!!) und die haben nicht mal einen Goldfisch als Haustier und die Frauen von denen hätten mehr Zeit als ich um sich zu kümmern. Sie haben aber keinen Bock.....

Ich arbeite und habe 2 Hunde und an meinem freien Wochenende fahre ich dann dorthin. Mein Mann hilft mir zum Glück wo er kann. Meine Tante und Onkel blühen jedesmal total auf, wenn wir kommen und vor allem wenn sie sich mit unseren Hunden beschäftigen können. Daran haben sie so richtig Freude. Meine Cousins würden die beiden am liebsten ins nächst beste Heim stecken und dann einfach nur abwarten, was sie später mal erben.....

Du solltest immer genau überlegen, bevor du andere be-und verurteilst. Denn mit so mancher Einschätzung kann man auch mal richtig daneben liegen.Wenn jemand seinen Eltern nicht hilft, kann das ja auch andere Gründe haben als Egoismus, zb eigene Hilflosigkeit. Entweder weil die Eltern einen ständig runtermachen, beleidigen etc., oder auch weil sie schon dement sind- dann ist es sehr schwer zu helfen. Wenn die Eltern dement sind und zb im Alter dazu tendieren, das sie nichts mehr aufräumen können und anfangen Dinge zu sammeln- dann kann man da nicht einfach reingehen und alles aufräumen und wegwerfen, dann ticken die komplett aus. Da muss man behutsam vorgehen und auch mit Tricks arbeiten, um die Wohnung in Schuss zu bekommen. Ein Außenstehender würde dann aber zb denken " weshalb halten die Kinder das Grundstück nicht sauber oder das Haus?" Sie wissen gar nicht, das die Kinder das schon seit Jahren vergeblich versuchen......

Und bei Demenz ist es auch so, wenn du für die Person einkaufen gehst, behauptet sie hinterher meist immer, das du Geld "unterschlagen" hast, also zu wenig Wechselgeld wiederbringst usw. Die sind noch klar genug, um einigermaßen alleine zurecht zu kommen, aber die Demenz hat sie schon extrem mißtrauisch gemacht und dadurch beschimpfen diese Menschen jeden der ihnen was gutes will, weil sie gut und schlecht nicht mehr richtig auseinanderhalten können. Das hält nicht jeder aus.

Und was das mit den Hunden zu tun hat, kann ich auch nicht verstehen. Wenn sich diese Leute nur um ihre Kinder kümmern würden, hätten sie quasi deinen Segen?? Was können die Hunde dafür? Man kann doch schon froh sein, wenn sie sich überhaupt um irgendwas kümmern.Gibt genug Hunde, die den ganzen Tag nur in der Wohnung/Zwinger hocken müssen, ohne Auslauf und Beschäftigung.Wenn jemand seine Hunde seinen Eltern bevorzugt, hat es sehr oft ( nicht immer) andere Hintergründe, als man von außen meint. Weil eben viele mit der Situation der Eltern einfach überfordert sind. Und warum sollen sie dann nicht mit ihren Hunden raus gehen? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Würden sie keine Hunde haben, dann würden sie sich ja auch nicht mehr um die Eltern kümmern, nur geht es ihnen MIT ihren Hunden auch psychisch sicherlich besser als wenn sie gar keine Aufgaben hätten. Und woher weißt du, wie die Eltern mit ihren Kindern umgegangen sind, das dieses Verhältnis eben jetzt so unterkühlt ist?

Also ich kann das nachvollziehen, aber die Hunde sind sicherlich nicht das Problem.

idril_arien2012-07-23T06:17:48Z

Dein Vergleich hinkt. Bei der Pflege eines Pflegebedürftigen geht es nicht darum, ob man die Zeit dafür hat.

Ich habe beruflich mit alten Menschen in Pflegeheimen zu tun. Das ist harte Knochenarbeit durch die Pflege. Oft kommt bei den Pflegebedürftigen noch Demenz dazu mit einer völligen Wesensveränderung. Oder - verständliche - Frustration über die eigene Situation. Angehörige werden schikaniert, beleidigt, beschimpft. Auch wenn sie für ihr Verhalten nichts können, es ist schwer zu ertragen, wenn die Mutter oder der Vater sich plötzlich von der liebevollen Person zu einem unausstehlichem "Monster" entwickelt.

Das Pflegepersonal sagt dann eher mal "bis hierher und nicht weiter" oder ein klares "nein" wenn wieder ständig Forderungen gestellt werden. Was Angehörige in der Regel nicht können.

Es ist oft besser, wenn man Außenstehenden die Pflege überläßt uns nur zu Besuch kommt, bevor man selbst vor die Hunde geht.

Ich vermute mal, du hattest es selbst noch nie mit einem Pflegefall zu tun.

Bimpe2012-07-23T04:53:43Z

Hund, definitiv.
Ohne wenn und aber

Die Erbschaft habe ich im Voraus abgelehnt und wenn meine biologischen Erzeuger (Eltern passt irgendwie doch nicht) verrecken, gebe ich 'ne Party.
Meinetwegen können die Pflegeheim verhungern,

Für die DR-Geber:
Das hat schon seine Gründe.

Alpenrose2012-07-23T04:31:24Z

Natürlich die Eltern, denn die hat man nur einmal im Leben. Ein Tier hingegen kann immer wieder ersetzt werden, wenn man es durch Krankheit oder dergleichen verliert. Der Mensch ist das wichtigste.

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