Da ja nun mittlerweile alles ganz,ganz anders ist als zu meiner Jugendzeit: ab wann ist man heutzutage eigentl?
eigentlich "zusammen"? Meine Freundin(37), also viel, viel jünger als ich, hat sich nun ein paarmal(so 5-6x) mit einem Mann getroffen, sie haben etwas zusammen unternommen und sind am vergangenen Wochenende auch im Bett gelandet. Nun hat der Mann sie gestern gefragt, ob sie denn nun "zusammen" sind, oder ob sie sich auch noch mit anderen Männern treffen würde. Mit anderen trifft sie sich nicht, aber sie rief mich an und fragte mich:"ab wann ist man denn nun eigentlich "zusammen"? Tja, da war ich überfragt. Für mich war früher klar, wenn man sich im gleichen Bett wiederfand gab´s da keine Zweifel mehr, dann war man "zusammen". Aber heute? In Zeiten des "Datens", oder, noch abstrakter,des "Casual Datens"? Wie definiert ihr das? Ab wann ist man "zusammen"? Und was bedeutet das? Kein Sex mehr mit anderen? Ach, ist das alles kompliziert geworden....
2012-07-03T21:37:06Z
@"der Gesalbte",herzlichen Dank für Deine wundervolle Antwort. Viele neuangemeldete user hier sind ziemlich überflüssig,genau wie Du...
Anonym2012-07-04T16:01:42Z
Beste Antwort
Ich würde ja behaupten, man ist "zusammen", wenn beide Beteiligten eben dieser Meinung sind. Anders kann man das heute glaube ich nicht mehr definieren.
Was "Zusammen sein" bedeutet? Auch das ist eine interessante Frage. Ich persönlich halte die körperliche und seelische Treue dafür für unabdingbar. Man ist eben ein Paar. Ob das auch bedeutet, dass man sein Leben gemeinsam verbringen möchte... nein, ich denke nicht. Das war einmal, aber seit der Erfindung des Wortes "Lebensabschnittsgefährten" hat sich da wohl so einiges verändert. Nicht unbedingt zum Guten.
Das ist wirklich ziemlich einfach. Wenn sich beide darüber im klaren sind, dass sie zusammen sein wollen.
Und die Situation der beiden, scheint mir so zu sein, dass er gern mit ihr zusammen wäre und von ihr wissen wollte ob sie das auch so sieht. Im Endeffekt sollte deine Freundin wissen was sie will und wenn sie mit ihm zusammen sein möchte, dann soll sie hingehen und es ihm sagen. Ende. Ist doch ganz simpel. "Hey, ich hab echt gefühle für dich und möchte eine ernsthafte Bezihung mit dir, von mir aus sind wir zusammen. Siehst du das auch so?"
Im Endeffekt hat er sie genau das schon gefragt. Aber deine Freundin wusste wohl nicht so recht was sie will.
Er fragte sie: "Sind wir nun zusammen?" natürlich in der Hoffnung sie würde sagen "Ja, einen anderen möchte ich gar nicht mehr." (Sorry, dies bitte nur, wenn auch eine monogame Beziehung erwünscht ist. Ansonsten anders formulieren!)
Damit wäre es ganz klar gewesen. Wenn sie es nicht will, dann kann sie auch sagen: "Ich mag dich, aber ich möchte keine Beziehung mit dir."
Falls sie noch Zeit braucht wäre ne Gute reaktion: "Ich hab echt Gefühle für dich, aber gib mir noch ein bisschen Zeit das zu entscheiden."
Und wenn ich jedesmal mit nem Kerl gleich zusammen wäre, weil ich mit ihm im Bett lande, dann gute Nacht...
Wenn man einen Partner hat, zu dem man sich hingezogen fühlt und mit dem man so viel Zeit wie möglich verbringen möchte. Beruht das auf Gegenseitigkeit, dann ist man zusammen, egal ob mit Trauschein oder ohne und egal ob mit Sex oder ohne.
Es gibt heute keine einheitliche Definition mehr von "zusammen sein", weil die heutigen zwischenmenschlichen Beziehungen dafür zu heterogen sind. Von der traditionellen Ehe bis zu polyamourösen Gemeinschaften mit mehreren Beteiligten variieren die Vorstellungen davon, was eine Beziehung ausmacht, ganz beträchtlich. Sexuelle und / oder emotionale Treue z.B. wird von vielen Menschen immer noch als wichtiges Kriterium gesehen, andere halten sie für völlig veraltet und überbewertet. Es ist ja verständlich, dass viele Menschen ein Bedürfnis nach (vermeintlicher) Eindeutigkeit und nach Kategorisierung von zwischenmenschlichen Beziehungen haben, weil dies (vermeintliche) Sicherheit gibt, und gewisse " Rechte" bzw. "Pflichten" für die Menschen impliziert, welche den Kategorien zugeordnet werden - Die "Pflicht" des Ehemanns zur Treue, die "Pflicht" der Ehefrau zur Unterstützung ihres Mannes, das "Recht" des Singles auf one night stands usw. Bei all diesen Kategorien und Zuordnungen handelt es sich jedoch lediglich um völlig willkürliche soziale Konstrukte, die keine empirische Grundlage in der Realität haben.
ja, bin so auch mit meinem damaligen Mann zusammen gekommen > wenn man mit einem dann endlich nach Monaten im Bett gelandet ist > war man schon fast wie verheiratet.
Heute > geht alles viel schneller > macht nichts > es ändert sich halt alles.
Heutztage ist man ein Paar > wenn man zusammen zieht und seinen Alltag miteinander gestaltet.
Doch aus eigener Erfahrung weiß ich > es geht einfach nicht mehr > bin Single.