Hallo da draußen, ich mache gerade meinen Führerschein der Klasse B, habe da meine 8. Praktische Übung Stunde gehabt und immer noch ein Paar Problemchen die ich nicht auszuschalten weiß:
- Das hoch schalten funktioniert schon relativ gut, aber wie merke ich wann ich in welchen Gang runter schalten soll?
- Immer wieder kommt es vor wenn mir gegenverkehr entgegen kommt das ich unbemerkt ausweiche und zu weit rechts fahre, wie gewöhne ich mich daran auch dann links zu bleiben bzw wie bemerke ich es selbst um dieses auszuschalten?
- Geschwindigkeiten einzuhalten ist doch eine Sache des Gefühls, also irgendwann werde ich doch dafür eine art Gefühl entwickeln so das ich nicht immer wieder zum Tachometer sehen muss?
- Wenn ich an "rechts vor links" Straßen runter bremsen muss, mache ich dieses doch ohne zu Kuppeln?
So nun noch ein Paar Technische Details zum Wagen soweit mir diese Bekannt sind, wenn dieses von Bedeutung sein sollte:
6 Gang Schaltgetriebe, um die 150 PS und um die 190 km/h Spitze, Diesel
Ich bedanke mich für wirklich ernst gemeinte Antworten.
2012-06-23T14:35:40Z
150 PS und um die 190 km/h
Anonym2012-06-23T15:50:06Z
Beste Antwort
Also gut... dann hoffe ich mal, dass dir diese Antworten weiterhelfen:
Frage 1: Mit dem Hochschalten ist das folgendermaßen: Für einen Anfänger ist die 10er-Regel für das Hochschalten am einfachsten. D.h. bis 10 Km/h bist du im ersten Gang, bei 20 Km/h im 2. Gang, bei 30 Km/h im dritten Gang, usw... Kannst du dir wie eine Art Faustregel merken! Funktioniert auch bei älteren Automodellen und gute Freunde von mir (auch unsichere Frauen) hatten damit keine Probleme.
Beim Runterschalten jedoch ist es etwas anders: Stell dir mal vor du bist auf der Autobahn mit ca. 120 Km/h und willst einfach nur runter, dann hast du 2 Möglichkeiten: 1) Du blinkst rechts und bremst MIT gedrückter Kupplung langsam ab. oder 2) Du blinkst rechts und schaltest einfach vom fünften in den vierten Gang, danach vom vierten in den dritten Gang und dank der Bremswirkung des Motors erreichst du ca. 70 Km/h OHNE überhaupt auf die Bremse zu treten. Schalte immer zuerst EINEN Gang runter. Wenn du DANACH siehst, dass du immernoch zu schnell bist, schaltest du einen weiteren Gang runter, usw.
Frage 2: Orientiere dich an die Straßenmarkierungen (gestrichelte oder durchgezogene Linie) und versuche einfach abzuschalten wenn dir irgendjemand entgegenkommt. (Die anderen passen ja auch schon auf) Einfach geistig abschalten und die Spur halten! Auf den Gegenverkehr würde ich nur Acht geben, wenn links bzw. rechts an der Straße parkende Autos bzw. andere Objekte sind, die ein ausweichen vorraussetzen!
Frage 3: Das Gefühl welches du meinst ist das "Hören". Wenn du beispielsweise im ersten Gang 10 Km/h schnell fährst, dann hört sich der Motor ruhig an. Bist du jedoch im selben Gang und fährst 30-40Km/h schnell, dann hörst du, dass sich das Auto mehr "anstrengt". wenn sich ein Auto "anstrengen" muss, dann weisst du irgendwann: "Ich muss hochschalten!" Bis dahin aber musst du dein "Sehen" (also das Gucken auf das Tachometer) solange trainieren bis dann daraus das "Hören" geworden ist. Ist halt einfach nur Übung.
Frage 4 Bei rechts vor links musst du ja nicht wie beim Stopschild 3 Sekunden warten! Du kannst (wenn deine Geschwindigkeit stimmt) auch einfach runterschalten und mit eingekuppeltem Gang in die Kurve reinfahren oder geradeaus fahren. wichtig beim rechts vor links ist doch, dass du nicht zu schnell in die Straße reinfährst bzw. sie überquerst. Für einen Anfänger jedoch: Kupplung treten und sanft bremsen, danach dann im ersten Gang weiterfahren!
1. Das hörst du entweder am Motor, der etwas lauter aufheult bzw. am Drehzahlmesser, falls der unter ca. 1000 Umdrehungen/min erreichen sollte. Normalerweise lässt du das Auto zunächst ohne Gas rollen und schaltest zB am Ortschaftsanfang direkt in den 2./3. Gang.
2. Auf breiten Straßen sollte es kein Problem sein, einfach in der Spur zu bleiben. Versuche nur leicht vom Gas zu gehen, damit du den seitlichen Abstand besser einschätzen kannst.
3. Da helfen dir natürlich die Leitpfosten, die mit einem bestimmten Abstand voneinander entfernt sind. Ansonsten kannst du dich auch am Vordermann orientieren, nach der 2 Sekunden-Regel.
4. Du bremst nur leicht ab, damit du im Notfall rechtzeitig anhalten kannst. Erst wenn ein Auto/Fahrrad etc. kommen sollte, drückst du Kupplung und Bremse durch.
Erstmal muss man sagen, dass jeder seinen eigenen Fahrstil hat. Da gibt es also keine 100%ig richtigen Antworten. Ich beschreibe mal, wie es bei mir ist.
1. Rutnerschalten immer dann, wenn du beschleunigen willst, aber dein Auto nicht aus dem ***** kommt. Nehmen wir an du fährst graf mit 50 im 4. Gang und musst dann runterbremsen auf 20km/h. Wenn du jetzt wieder auf 50km/h kommen willst, dann wird das im 4. Gang eine Weile dauern. Daher runterschalten. Ansosnten entwickelst du hier mit der Zeit auch ein Gefühl dafür wann und wie. Das ist auch bei jedem Auto ein wenig anders.
2. Das Problem hatte ich bei dem Auto der Eltern meienr Exfreundin auch, während ich es beim Firmenwagen garnicht habe. Auch das ist letztendlich Gewöhnung. Du wirst das Auto kennen lernen und dann die Verhältnisse richtig einschätzen können. Und der andere Autofahrer wird ja auch drauf achten ;)
3. Irgendwann wirst du auch hier ein Gefühl dafür entwickeln. Als erstes wirst du dich wahrscheinlich nach den anderen Verkehrsteilnehmern richten. Das ist aber keine Garantie, dass die mit der richtigen Geschwindigkeit fahren. Aber ab und an ein Blick auf dem Tacho ist nie verkehrt. Dann musst du halt nurnoch einschätzen, ob du jetzt langsamer oder schneller wirst.
4. Das kannst du machen wie du möchtest und kommt auch auf die Situation an. Wenn du das alles ziemlich gut einsehen kannst und schon von weiten siehst, ob es frei ist, dann brauchst du nicht kuppeln. Wenn du aber quasi in SChrittgeschwindigkeit dich reintasten musst, dann sollte man es natürlich schon machen, da du sonst den Motor abwürgst. Ich für mein Teil kuppel immer ziemlich viel beim Bremsen. Das hat meinen Fahrlehrer damals immer ziemlich genervt ^^ aber ist letztendlich nicht verkehrt.
Du merkst, dass hat alles mit Erfahrungswerten zu tun die auch du sammeln wirst. Keiner erwartet von dir, dass du als Fahranfänger perfekt bist. Dafür musst du eben noch genauer auf alles achten.
1. Du schaltest runter, wenn Du die Geschwindigkeit verringerst, bzw. anhalten willst. Wenn Du nämlich mit einem hohen Gang wesentlich langsamer fährst, kommst Du überhaupt nicht mehr "aus dem Quark", wenn die Verkehrssituation es verlangt, dass Du wieder Gasgeben mußt.
2. Du mußt anfangs mit dem Kopf arbeiten und Dir immer wieder sagen, nicht ausweichen, in der Mitte bleiben. Nach geraumer Zeit wirst Du merken, dass sich das automatisiert, man macht es von ganz alleine, wenn man sich daran gewöhnt hat.
3. Sicher wirst Du irgendwann ein besseres Gefühl für die Geschwindigkeit bekommen. Du wirst später nicht "immer" auf den Tacho schauen müssen, aber des öfteren schon. Das ist wichtig, den verschiedene Straßen"kulissen" vermitteln einem auch ein anderes Tempo. Kein Mensch hat ein generelles Gefühl für jegliche Geschwindigkeiten.
4. Bei rechts vor links kommt wieder 1. zum Tragen. Man verringert die Geschwindigkeit und schaltet daber runter, also ja, Kupplung betätigen. Der Motor bremst sich dann schon von selbst herunter, man nennt es deshalt manchmal auch Motorbremsung.
Das gilt für alle Motorräder, egal wieviel PS sich dort versammelt haben. Ich habe diesen Führerschein seit 1974, damals war es noch die Klasse 1. Ich wünsche Dir viel Spaß mit Deinem Motorrad - und, fahre nie schneller, als Dein Schutzengel fliegen kann!
1. Wenns ruckelt. Aber die Farhlehrer geben auch so gute Tipps: bis 10 im 1., bis 30 im 2., 50 im 3., 70 im 4. und ab 85 im 5., bei 6Ganggetriebe ab 95-100 im 6. Das kannst du sowohl vorwärst als auch rückwärts andwenden. Keine Sorge. Braucht ein bisschen Fahrpraxis, ist dann aber irgedwann drin. Mach dir nciht so einen Stress. Kannst auch den Fahrlehrer fragen.
2. Am Mittelstreifen orientieren, sofern es einen gibt. Den siehst du im linken Außenspiegel. Da ein kleines bisschen Abstand halten. Ansonsten im rechten Außenspiegel den Abstand checken. Oder mal den Fahrlehrer darum bitten, dein Lenkrad festzuhalten. ist wie oben eine typische Anfängersache, die sich im Laufe der Zeit ergeben sollte. Musst halt erstmal ein Gefühl für die Straße und die Breite des Autos entwickeln.
3. Kann gut sein, ist aber je nach Auto durchaus gefährlich, weil du nach Motorgefühl fährst. Wenn du dauerhaft ein Auto fährst, wirst du das irgendwann vielleicht können. bis dahin und bei jedem fremden Auto gilt trotzdem, dass du zwischendurch lieber kontrollierst, bevor du geblitzt wirst.
4. Komt auf die Sichtweite an. Da die meistens in 30er Zonen sind, fährst du eh kaum schneller als 30 und bist im zweiten Gang. Wenn du ales sehen kannst, dann kannst du manchmal darauf verzeichten, auch Nacts, wenn dir Scheinwerfer einen anderen Verkehrsteilnehmer verraten würden. Anosnten aber: aus Sicherheitsgründen gar nicht.
Aber ich will mal so an die ganzen Fahranfänger dieser Welt einen Gruß loswerden: Zerbrecht euch nicht die theoretischen Köpfe. Die Fahrschule wird durch theoretische Beschreibungen weder günstiger noch einfacher ;) Am Ende lernt man eh erst nach der Fahrschule, wie es wirklich geht.