Neuerdings findet ja wieder ein großes Tamtam über die konservativen der konservativen Studentenverbindungen statt - rund um den Burschentag und bestimmte Äußerungen von Burschenschaftern. Mich würde jetzt interessieren: Was haltet ihr von der ganzen Sache?
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Beste Antwort
Zum einen gibt es nicht DIE Burschenschaft. In den Dachverbänden "Deutschen Burschenschaft" (DB) und "Neue Deutsche Burschenschaft" (NeueDB) sind zusammen über 100 Studentenverbindungen mit dem Titel "Burschenschaft" organisiert - wobei diese Zahl nach dem vergangenen Burschentag durchaus in den zweistelligen Bereich fallen könnte.
Darüber hinaus gibt es eine unlängst größere Anzahl von Burschenschaften, die in anderen (bspw. dem BDIC) oder in gar keinen Dachverbänden sind.
Die ursprüngliche Fragestellung ist also fehlerhaft und führt zu leidlichen und überflüssigen Verallgemeinerungen. Wenn ich die Frage also nun entsprechend aufteile:
1. Von der DB weiß ich im Augenblick so gar nicht recht, was ich halten soll. Ich bin aber davon überzeugt, dass hier mittelfristig ein wie-auch-immer gearteter Selbstreinigungsprozess für Klarheit sorgen wird. Entweder treten die "sauberen" Bünde aus und organisieren sich ggf anderweitig, oder aber die rechtslastigen Burschenschaften innerhalb der DB werden ihre Positionen aufgeben. Die erste Variante dürfte nach derzeitiger Sachlage allerdings wahrscheinlicher sein - dann würde ich von der DB auch letztlich gar nichts mehr halten.
2. Die Burschenschaften, die sich anderweitig oder eben gar nicht in Dachverbänden organisieren sind jeweils separat zu betrachten. Das Verbindungswesen im Allgemeinen ist nur allzu pluralistisch, als dass man hier generelle, verallgemeinernde Aussagen treffen könnten.
MfG,
Frank
orgona6
Auf dem Weg zurück in die moderne Steinzeit müssen wir auch da durch. Ich halte das ganze für einen Popanz für psychisch Kranke, die sich irgendwann in so einer Clique wieder finden wie dem
Seeheimer Kreis oder den Andenjüngern. Erinnert mich jedenfalls immer an Klu-Klux Can.
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Nichts.
Slovak08
http://www.sueddeutsche.de/karriere/streit-um-burschenschaften-deutscher-als-deutsch-so-muessen-mitglieder-sein-1.1109916
Nachdem ich diesen Bericht gelesen habe, wusste ich, dass sich die Denkweise derer noch immer nicht geändert hat. Derartiges Denken und Reden lehne ich als überzeugter Demokrat und Europäer ab.
Wer sich selbst mit A.H. darstellt, dürfte wahrscheinlich nicht anders denken.
Wodkahigh
Nur die Ruhe! Auch aus Búrschen werden irgendwann Männer.