Stimmen die Satzzeichen?

Folgender Satz:
Der Staat muss sich nicht um den Absturz der Demokratie, wegen Stimmen an die XXX,sorgen.
Stimmen die Kommas? oder Sollen die Kommas weg?
vllt mit "Beweiß"/Beleg für eure Aussage pls
Danke im vorraus
Mfg Me

2012-05-08T10:41:17Z

würden die kommas also als fehler gelten oder nicht ? x.x

HPD2012-05-08T10:21:01Z

Beste Antwort

Zunächst einmal, der Plural von "Komma" ist "Kommata" und nicht Kommas !
So wie Du den Satzaufbau gestaltet hast, sind die Kommata unnötig.

HySt28122012-05-10T17:16:50Z

Ich würde wegen der Bedeutung des Inhalts der hier in Komma gezwängten Wortgruppe
die Kommas entfernen und das so gewonnene Satzglied Kausalbestimmung (Adv.B. des
Grundes) eine gleichberechtigte Rolle neben den anderen Satzgliedern spielen
lassen, was übrigens oft das Schicksal der Kausalbestimmung ist; viele verteilen die
Satzzeichen mit lockerer Hand über den Satz wie Gewürze über die Pizza.

Ich schlage also mit Bezug auf die Bedeutung dieser Kausalbestimmung sogar
deren Spitzenstellung mit leicht verändertem Wortschatz vor:
"Wegen =>der Stimmen =>für <=die XXX braucht sich der Staat nicht um den
=>Zusamenbruch <= der Demokratie sorgen." oder mit deutlicher Veränderung des
Wortgutes:
"Den Zusammenbruch unserer Demokratie wegen der Stimmen für die XXX
muss solange nicht befüchtet werden,wie der Staat wehrhaft unser Grundgesetz
verteidigt."

Die Kausalbestimmung spielt hier eine zentrale Rolle,daher nicht mit Kommas als
"zweitrangig" einordnen.Das ist dieses Satzglied durchaus nicht.

Paulinchen2012-05-08T17:20:25Z

Der Punkt stimmt. Die Kommas sind meines Erachtens überflüssig. Aber ich würde mir eher um die Rechtschreibung Sorgen machen...und es heißt: "wegen der Stimmen". Aber die Gänsefüsschen bitte nicht mit einbauen.
LG
P.

(Nachtrag an Antworter/in unter mir:
Komma kommt übrigens aus dem griechischen, der Plural Kommata ist aber nicht typisch deutsch. Aufgenommen ist Kommas seit Jahren im Duden, sogar als erste Empfehlung. Wenn ich mich richtig entsinne, gaben die staatlichen Regelwerke den Anstoß dazu, ausnahmsweise hacke ich aber deswegen nicht auf ihnen herum. Tatsächlich hielten sie und hielt der Duden bloß fest, was längst üblich war, nämlich die deutsche statt der griechischen Pluralbildung. (Wenn man es ganz genau nimmt, sollte man vielleicht noch erwähnen, daß auch die Pluralbildung mit s nicht germanisch und nicht urdeutsch ist.))

(2. Nachtrag @ Antworter/in unter mir : DER PLURAL!)
In dem Falle also nicht so pingelig sein!