Kann der Gott der Bibel laut der Geschichte Ijob eigentlich gerecht sein?

Ich möchte vor allem von Gläubigen wissen, wie das miteinander vereinbar sein soll.

Durch eine Wette Gottes und Satans wird Ijob sein Besitz genommen, seine Knechte und Kinder umgebracht und er selbst mit einer Krankheit gestraft.
Nachdem Gott seine Wette gewonnen hat, weil Ijob ihn immer noch nicht verfluchte, gab Gott ihm das doppelte seiner Besitztümer zurück, gab ihm neue Kinder und heilte ihn von seiner Krankheit.

Wie soll dieser Gott nun nach dieser Geschichte gerecht sein können, wenn doch durch die Wette Gottes so viele Menschen umgekommen sind und Ijob so viel Leid erfahren musste? Zumal er ja seine Kinder auch nicht wiederbekam bzw. die Kinder ihr Leben nicht zurück bekamen.

2012-04-29T10:27:37Z

@alle
Danke schon mal für das breite Spektrum an Antworten.

@Ralf E

2012-04-29T11:24:26Z

Zweiter Versuch:
@Ralf E
Siehst du da kein Problem in dieser Argumentation? Wenn du selbst Leben erschaffen könntest und du es wegen einer Wette oder aus Willkür umbringen würdest, wäre es dann auch gerecht und gut?

bieromane2012-04-30T03:21:04Z

Beste Antwort

Hiob ist schwer zu interpretieren.

Da Hiob gerecht und gottesfürchtig war, hat Gott seine schützende Hand weggenommen, und seine Kinder sind (Durch die Hand Satans) gestorben. Was lernen wir daraus? Wenn wir wollen, daß unsere Kinder nicht sterben, dürfen wir nicht gottesfürchtig sein!

Hiob bekam aber doppelt soviel Vieh und Söhne anschliessend. Welche Muter würde zulassen, daß man ihre kinder tötet, wenn man ihr im Gegenzug verspricht, daß sie anschliessend doppelt soviele Kinder gebären kann?

Gott wollte Zeigen, daß die Menscen ihn brauchen. Aber die meisten Gesetze, und die Infrastruktur des Lebens machen die Menschen selbst.

Gott ist immer ein guter Aufhänger, wenn es um Probleme geht. Gott hätte nie Atomkraftwerke gebaut, weil sie strahlen können. Auch keine Wasserkraftwerke, weil sie das ökologische Gleichgewicht stören. Auch keine Kohlekraftwerke, weil sie CO2 produzieren. Ebenso keine Sonnen oder Windkraftwerke, weil sie nicht gut anzusehen sind. Und er hätte dafür gesorgt, daß immer genug Strom in der Steckdose ist.

Die Geschichte von Hiob diente in der alten Zeit dazu, daß Menschen, die Schicksalsschläge durchstehen mussten, trotzdem an gott glauben, und steuerbar waren.

Also wenn du einen lieben Menschen durch den tod verloren hast, gott ist nicht Schuld. gott hat dem satan erlaubt, dich zu prüfen. Du muss nun gott treu sein, und einen
( )Kopfstand machen
( )Kirche besuchen
( )Spende an die Caritas tätigen
( )Kanaaniter töten
( )Pfarrer ins Puff einladen
( )der Bürotürme in New York zum Einstrz bringen
( )Wachtturm herschenken
( )Pornofilm ansehen

(Zutreffendes bitte ankreuzen)

Dann wird gott dich segnen, und dich mit Reichtümern überschütten. Wenn nicht, dann wird gott dich
( )Grillen, und mit Zwiebelsenf verspeisen
( )Für immer verdammen
( )mit weiteren Schicksalsschlägen belasten
( )an die Löwen im tierpark verfüttern

(Zutreffendes bitte ankreuzen)

Dieses Steuern von Menschen, und den Druck, den gottesfürchtige Menschen ausüben, damit du den (nach Ihrer meinung einzig Richtigen) Willen Gottes tust, ist das thema von Hiob.

Es gibt keinen Gott, also kann er auch nicht gerecht oder ungerecht sein.

Darjeeling2012-04-30T23:08:45Z

Du gehst da schon mal von falschen Voraussetzungen aus.

Die Sache mit Hiob war keine Wette, dass ist schon einmal völlig falsch.

Satan hat den Menschen vor Gott angeklagt.

Das allein war schon nichts neues.

Im Garten Eden hat er es genau umgekehrt gemacht, da hat er Gott vor Eva angeklagt.

Da sich der Mensch damals entschied, Satan zu glauben und nicht Gott, so ließ er die Herrschaft Satans für eine Zeit lang zu. Denn dieser behauptete, dass Gott kein Recht habe, über den Menschen zu herrschen und dass es dem Menschen besser erginge ohne Gott.

Da der Mensch dieser Lüge glauben schenkte und Gott verwarf, räumte dieser eben eine Zeit ein, in der Satan und die Menschen alles möglichen Regierungsformen ausprobieren können.

Nur deswegen konnte Satan bei einer Versuchung Christi Jesus alle Königreiche der Welt zeigen und sagen: (Matthäus 4:9) „Alle diese Dinge (Königreiche) will ich dir geben, wenn du niederfällst und mir einen Akt der Anbetung erweist.“ 

Sagte Jesus da etwa: "Du spinnst wohl, die gehören dir ja gar nicht, sondern meinem Vater ..."?
Nein, er sagte: (Matthäus 4:10) „Geh weg, Satan! Denn es steht geschrieben: ‚Jehova, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du heiligen Dienst darbringen.‘

Nein, nicht Gott, sondern Satan ist der Herrscher oder auch Gott dieser Welt oder dieses Systems der Dinge, wie es in der Bibel genannt wird.

(1. Korinther 2:6-8) Nun reden wir Weisheit unter denen, die reif sind, aber nicht die Weisheit dieses Systems der Dinge noch die der Herrscher dieses Systems der Dinge, die zunichte werden. Sondern wir reden Gottes Weisheit in einem heiligen Geheimnis, die verborgene Weisheit, die Gott vor den Systemen der Dinge zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat. Diese [Weisheit] hat keiner der Herrscher dieses Systems der Dinge kennengelernt, denn wenn sie [sie] erkannt hätten, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht an den Pfahl gebracht. 

(Johannes 12:31) . . .Jetzt ergeht ein Gericht über diese Welt; jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden.

(2. Korinther 4:4) unter denen der Gott dieses Systems der Dinge den Sinn der Ungläubigen verblendet hat, damit das erleuchtende Licht der herrlichen guten Botschaft über den Christus, der das Bild Gottes ist, nicht hindurchstrahle. 

Das also muss man schon einmal als Grundlage wissen.

Der Mensch und die Engel haben einen freien Willen und Not und Elend kam ausschließlich nur durch den Missbrauch dieses freien Willens über die Menschen.

Satan klagte Hiob an und Gott ließ zu, dass Satan Hiob prüfte. Das war also keine Wette. Hätte Gott abgelehnt, hätte er die Anklage Satans bestätigt. Die lautete nämlich, dass Hiob nicht umsonst gottesfürchtig war, sondern weil es ihm so besonders gut ging. Also ließ Gott zu, dass Satan unendlich viel Leid über Hiob brachte.

Der Ausgang war, dass die Streitfrage zugunsten Jehova geklärt wurde. Es war eine weitere Niederlage für Satan. Am Ende der Geschichte wurde dann Hiob sehr gesegnet und bekam alles wieder.

Das ganze ist ein kleines Gleichnis für die große Wirklichkeit. Denn noch immer steht die Menschheit unter der Herrschaft Satans. Eine weitere Streitfrage muss beantwortet werden, diesmal nicht auf eine Person fixiert sondern auf alle Menschen.

Und auch hier kommt vom Satan viel Leid und Elend über die Menschen. Kriege, Hungersnöte, Völkermorde, Not, Elend, Verbrechen und Tod. Ähnlich wie bei Hiob. Doch auch hier gilt: Es gibt nichts, was der Mensch anrichten kann, was Gott nicht wieder richten könnte. Am Ende wird alles gut und die Bibel verspricht. dass es eine Zeit geben wird, da die früheren (negativen) Dinge nicht mehr in den Sinn kommen werden.

Das ist dann die Zeit, um die wir so oft beten: "Dein Reich komme".

peterjosefsp2012-04-30T19:41:13Z

Ich verstehe das als Beispiel eine unerschütterlichen Glaubens an Gott.

whyskyhigh2012-04-30T09:33:36Z

Kann der Gott der Bibel laut der Geschichte Ijob eigentlich gerecht sein?
du hast das buch nicht gelesen

also hiob baut mist dann ist gott ungerecht und hilft ihm in die vier freunde lachen ihn aus schadenfroh

mal lesen
cooles buch

Nenniedel2012-04-30T06:18:20Z

Moment, falsche Schlussfolgerung gezogen.
Der einzige Ungerechte und grausame ist doch Satan in diesem Beispiel. Gott hat es zugelassen jedoch nicht verursacht das ist zwei was verschiedenes.
Deshalb hatt Gott ihm doch das doppelte wiedergegeben als was er hatte.Hä?Er bekam seine Kinder wieder und seinen Besitz.Hiob wußte nicht was für ein Drama sich im Himmel abspielte. Satan stellte in Frage(forderte Gott heraus), das Menschen nicht aus Liebe Gott dienen und an ihn glauben würde. Das musste bewiesen werden um Satan blosszustellen. Satan ist Shuld daran gewesen das Hiob so leiden musste. Denn Satan ist grausam und schlecht und hat alle Menschen die gestorben sind in den Jahrzehnten und heute noch sterben auf dem Gewissen.

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