Ratten im Komposter und Kaninchengehege?
Hallo zusammen,
ich bin seit gerade 2010 Gartenhalterin. Also ich wohne zur Miete. Und habe das erste Mal in meinem Leben einen Garten.
Das finde ich natürlich klasse. Jetzt kommt das dritte Jahr, in dem ich mein eigenes Gemüse anbauen kann.
Da freu ich mich auch drauf.
Ebenfalls im Garten habe ich ein Kaninchengehege von 6qm mit zwei Zwergen darin.
Der Garten ist lang und schmal und auf zwei Parteien aufgeteilt. Das Haus steht am Hang. Vom Haus bis zum Ende des Gartens sind es geschätzte 26-30m Länge.
Der unterste Part ist richtig steil. Das ist etwa 6m lang. Und am unteren Rand, also am Ende dieser sechs Meter, haben wir unseren Kompostbereich. Da wir einen riesigen Walnussbaum im Garten stehen haben, haben wir auch reichlich Laub. Im Eck liegt ein großer Laub- und Zweighaufen.
Daneben habe ich zwei Thermokomposter stehen.
Eingeworfen werden neben Gartenabfällen auch Stroh- und Heureste des Geheges. Das Gehege steht von diesem Komposter etwa 7 Meter entfern.
Manchmal gehen auch Futterreste in den Komposter. Das ist aber ausschließlich Obst und Gemüse. Nur über den Winter habe ich auch mal Körner und Nüsse gefüttert. Aber die Reste hier gingen dann in die normale Biotonne.
Demletzt habe ich im einen Komposter zwei junge Ratten entdeckt, als ich den Deckel öffnete. Im anderen Komposter habe ich gerade einen größeren Hinterteil und Schwanz verschwinden sehen.
Das hat mich dann doch erschreckt. Denn neuerdings habe ich auch im Kaninchengehege Rattenkot entdeckt. Bisher hatte ich nur mal ein zwei Mäuse drin und ab und an Mäusekot. Aber noch nie Ratten.
Da eines meiner Kaninchen sich das Bein gebrochen hat, muss ich das Gehege eh umgestalten. Ich hebe das gesamte Erdreich aus, fülle es mit Kies auf und lege Gehwegplatten drauf. Es muss stolpersicher sein. Eindringen können Ratten an sich nicht in das Gehege. Außer unterirdisch (rundherum Volierendraht von 0,5cm Maschenweite und unterirdisch Hühnerdraht).
Nun frage ich mich, ob ich mir wegen der Ratten Gedanken machen muss. Gesehen habe ich bisher sonst keine. Vorweg sei noch gesagt, dass ich nicht bereit bin Fallen oder Gift auszulegen, weil ich noch einen Hund habe und den Tieren auch nicht schaden will (zur Not entferne ich lieber die Komposter).
Wir leben recht ländlich. Da gibt es einiges an Getier. Aber könnten Ratten im Komposter Probleme bereiten? Vorher sind mir nie Spuren aufgefallen. Aber bis letztes Jahr November hatten wir noch eine zweite Hündin, die Getier eigentlich ganz gut vom Grundstück fern halten konnte. Als sie einzog, verschwanden auch Katzen von unserem Grundstück und auch ihre Spuren. Und seit sie weg ist, sind auch die Katzen wieder da. Kann sein, dass sie die Ratten auch fern hielt?
Hab mal gehört, dass manche Hunde aufgrund ihres Geruchs vermutlich, eine besondere Abwehrfunktion gegenüber Ratten, Katzen und Marder haben.
Die Nachbarautos sind regelmäßig von Mardern befallen. Unsere waren das bisher nie.
Sorry - aber Gift kommt für mich gar nicht in Frage. Und Ratten gibt es hier schließlich überall. Wann hör ich dann auf zu töten.
Nö - ich werde erst mal auf die Suche nach anderen Lösungen gehen, bzw. die Sache erst mal beobachten. Evtl. war der harte Winter auch die Ursache dafür, dass sie sich bei meinen Kaninchen mit einnisteten. Bis auf gehortetes Gemüse und paar Kotbobbel habe ich keine Spuren erkennen können. Evtl. verschwinden sie von allein wieder, wenn meine Kaninchen über den Sommer wieder ausschließlich mit Wiese ernährt werden.