Wieso hat mein Freund so große Angst vor Gott. Sollte man ihn nicht eher als Freund sehen?

Mein Freund ist zwar gläubig, hält sich aber nicht an die Gebote seiner Religion (er betet nicht 5x am Tag, er trinkt Alkohol, usw), trotzdem hat er, nach jeder "Sünde" die er begeht, ein extrem schlechtes Gewissen und Angst davor dass Gott ihn bestraft und er in die Hölle kommen wird.

Meine Familie ist auch relativ gläubig, also wir gehen jeden Sonntag in die Kirche, aber wir haben irgendwie keine Angst vor Gott. Da Gott alle Menschen liebt, brauchen wir doch auch gar keine Angst zu haben. Ich sehe Gott eher als Freund und Helfer.
Wenn ich meinem Freund das erzählt, meint er immer, dass man Gott so nicht sehen sollte, da er der Größte und Mächtigste ist und wir Respekt vor ihm haben müssen. Ich habe ja auch Respekt vor Gott aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir beide was anderes unter dem Begriff verstehen...

Ich will ihn gerne davon überzeugen, dass er keine Angst vor Gott zu haben braucht, weil er mir manchmal echt leid tut. Er ist ständig nur am Bereuen und sich selbst verfluchen.
Wie kann ich ihm helfen?

2012-03-17T03:34:48Z

@ .**. Gar nicht wahr

Helgale2012-03-17T03:50:33Z

Beste Antwort

Dein Freund ist Moslem und hat Gott so eingeprägt bekommen. Vor Gott Angst haben ist das Gegenteil von meinem Empfinden zu Gott. Ich bete zu Gott und weiß, daß Gott mich liebt und mir verzeiht. Ihr Beide habt da verschiedene Vorstellungen. So eine Einstellung kann man nicht von heute auf morgen umkrempeln.

nerone2012-03-19T12:38:59Z

Doch, doch. oder besser gar nicht -er soll sich doch vertrauensvoll an seinen Pfarrer wenden - bezüglich des "höheren Wesens, das wir verehren", ja?

Gelassener2012-03-17T11:38:51Z

Da ist in der religiösen Erziehung Deines Freundes etwas total schiefgelaufen, er wäre da allerdings nicht der Einzige!
Seit Jesus ist Gott ein liebender und gnädiger Gott, sagen zumindest die Christen....ich habe das in meiner Glaubensperiode bis etwa zum 20.Lebensjahr - heute bin ich 63 und nichtgläubig - auch so empfunden, deshalb blicke ich ohne jeglichen Grimm auf diese Zeit zurück, denn sie hat meine humanistische Gesinnung, mein Gerechtigkeitsempfinden und nicht zuletzt meine Toleranz gegenüber Andersdenkenden geprägt.
Wenn Du und Dein Freund es wirklich ernst meint mit dem Glauben an Gott, dann wecke sein Interesse für andere Glaubensgemeinschaften und welches Bild sie von Gott und seinen Normen haben.
Übrigens, wenn man glaubt, ist sicherlich Respekt vor Gott angesagt, aber niemals Angst, denn die wird von Menschen verbreitet, um andere Menschen geistig zu beherrschen und sie zu willfährigen Sklaven von Macht- und Herrschaftsinteressen zu machen!
Seinen perversen Ausdruck fand das zu Zeiten der Inquisition, wo tausende tief gläubige Menschen auf den Scheiterhaufen verbrannt wurden, nur weil sie die erfundenen Dogmen der herrschenden Kirche nicht teilen wollten.
Mit dieser skandalösen Geschichte müßte sich die katholische Kirche eigentlich auflösen und sich neu gründen!

Tim2822012-03-17T08:24:10Z

Also es kommt jetzt darauf an, wovor er Angst hat, wenn er eine Sünde gemacht hat ist es die logische Konsequenz wenn er gläubig ist, das er ein schlechtes gewissen hat.

Wenn er sich aber zuviele Gewissenbisse macht, dann ist das schon übertrieben, weil Gott natürlich auch noch vergibt.

Paar stellena us der Bibel noch dazu:


5.Mose 13:4 Denn ihr sollt dem HERRN, eurem Gott, folgen und ihn fürchten und seine Gebote halten und seiner Stimme gehorchen und ihm dienen und ihm anhangen.





2.Chronik 35,12 sagt: "Und die Brandopfer sonderten sie ab ... wie es geschrieben steht im Buch des Mose." Jenes auf eine Schriftrolle geschriebene Gesetz war das Zeremonialgesetz oder auch Opfergesetz, das auf das Kreuz von Golgatha hinwies. Das Moralgesetz Gottes deckt die Sünde auf. Das Zeremonialgesetz sagte den Menschen, was sie tun sollten, wenn sie das Gesetz der Zehn Gebote übertreten hatten. Als Ausdruck der Buße konnten sie Opfer darbringen und im Glauben auf das große Opfer, das eines Tages gebracht werden sollte, schauen. Diese Aufgabe erfüllt heute das Evangelium, das den bekennenden Sünder zu Christus, dem Lamm Gottes, führt. Das Zeremonialgesetz hat Christus durch sein eigenes Opfer erfüllt und abgelöst. Die Zehn Gebote hat er durch ein gehorsames Leben geheiligt und erhöht. Am Kreuz wurde von Christus nicht der im Sittengesetz verankerte Sabbat sondern die Sünde, die Übertretung des Gesetzes, überwunden.

.**.2012-03-17T03:28:59Z

Die gleiche Frage hast du vor ein paar Wochen schonmal gestellt. Copy + Paste?

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