Wird Rösler mit seiner "Griechenland-Politik" die FDP wieder über die 5% bringen?
Ich denke mal, das war Sinn der ganzen Sache. Er spricht damit viele Menschen an, die genauso denken. sich aber für die Folgen, die dies hätte, nicht informieren. Glaubt er wirklich, dass er damit die ganze vorherigen Pleiten aus dem Gedächtnis der Wähler bringen kann? Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass ein so durchsichtiger Versuch vom Wähler honoriert wird.
Anonym2011-09-15T04:21:43Z
Beste Antwort
nennt sich Populismus und dient nur dazu, den geneigten FDP Wähler, noch mehr Sand in die Augen zu streuen. So das nicht erkannt wird, dass das Credo der FDP ist: mir das meiste den anderen so wenig als möglich und nur wer studiert hat ist ein wertvolles Mitglied dieser Gemeinschaft, alle anderen sind Plebs, die es verdient haben so Abgezockt zu werden.
Aus Sicht eines FDP-Mitglieds kann ich nur sagen: Na hoffentlich!
Davon abgesehen, finde ich es in diesem Fall aber auch endlich mal richtig und sinnvoll, was er sagt (nachdem er mich bisher überwiegend aufgeregt hat, was ich "unserer" Abgeordneten auch mal mitgeteilt habe). Das ist endlich mal ein (wirtschafts-) liberales Statement, was er da abgegeben hat. Was die Politik bisher versucht hat, um "die Eurozone zu stabilisieren", war reinster Protektionismus und das absolute Gegenteil von Wirtschaftsliberalismus. Nur mit Mühe konnte meine Partei die Regierung bisher davon abhalten, gleich jedes notleidende GroÃunternehmen (Opel, Karstadt-Quelle...) aufzukaufen und staatlich niederzuwirtschaften. Und nun hat seit einiger Zeit die EU nix besseres zu tun, als gescheiterte Existenzen an den Tropf zu hängen, ohne dass jegliche Hoffnung auf eine dauerhafte (oder neudeutsch: nachhaltige) Verbesserung der Situation besteht.
Als Liberaler bin ich der Meinung, dass Unternehmen, die nicht wirtschaften können, zurecht untergehen - und für Staaten gilt das genauso. Anders als mancher Experte glaube ich nicht, dass eine Pleite Griechenlands einen massiven Vertrauensverlust "der Finanzmärkte" in die Eurozone (oder die EU) als Ganzes zufolge hätte. Im Gegenteil, "die Finanzmärkte" wissen ganz genau, wer Dreck am Stecken hat und wem man sein Geld anvertrauen kann. Und diese Finanzmärkte müssen auch mal lernen, dass sich nicht jeder Bogen beliebig weit spannen lässt - im Moment wird nämlich prächtigst am Leiden Griechenlands verdient, und das wäre genau in dem Moment vorbei, in dem Griechenland seine Zahlungsunfähigkeit erklärt. Dann würden allerlei Spekulanten von Hochhäusern hüpfen, und der Markt würde sich beruhigen.
Solange aber Tante Angie und Onkel Nikolaus blindlings darauf vertrauen, sie könnten sich durch ihr Geschwafel von "alles ist gut" am eigenen Haar aus der ******* ziehen, solange werden die Spekulanten für einen endlosen Zustrom an ******* sorgen, und solange werden wir von Krise reden.
Lass Griechenland über die Klinge hüpfen. Den Griechen kann's egal sein, die dürfen überall in der EU leben und arbeiten. Für die Wirtschaft der Gemeinschaft spielt es praktisch keine Rolle. Und um die paar Hasardeure, die fett in Griechenland (und in der Meinungsmache) investiert sind, ist es nicht schade.
Es sind ja durchaus besser verdienende Leute, die in der Regel ein relativ hohes Bildungsniveau haben, die die FDP gewählt haben.
Es gibt da sicherlich niemanden, der auf diese offensichtliche Anbiederung hereinfällt.
Das was Rösler da macht ist doch ganz augenscheinlich der Versuch, nicht etwa die Stammwählerschaft der FDP zurückzugewinnen, sondern in ganz anderen Gewässern zu fischen.
Die FDP hing aber nun einmal am Leihstimmentropf der CDU. Wenn Rösler jetzt Wahlkampf auf Kosten der CDU-Vorsitzenden macht, na dann kann er seine Partei einsargen.
Ich glaube, die FDP hat absolut den Sinn für die Realitäten verloren, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch und wahltaktisch.
Ich sag's nicht gerne: Da ist ja die Linke noch eher eine Bereicherung unserer Parteienlandschaft als die FDP
Ich stimme da völlig Bernhard zu (das muss ich erwähnen, denn das ist selten genug)
Wenn die FDP irgendetwas vorschlägt gewinnen immer nur Banken und reiche. Die "normalen" sind der FDP egal. Die FDP hat sich dadurch das vertrauen bei den Wählern verspielt die ihre gewählten Parteien wechseln und nach Programm wählen. Die verbliebenen 5% sind stammwähler die ihre Partei immer wählen würden, egal was sie sagt. Diese Leute sind meiner meinung nach einfach nur dumm. Aber hoffentlich erkennen diese Personen irgendwann mal was die FDP überhaupt will. Durch rösslers Gerede gönne ich der FDP so eine richtige niederlage die auch kommen wird