Welchem Gedanken folgt die Erkenntnis?

Das Staunen ist die Grundlage aller Philosophie, das Forschen ist ihr Fortschritt, die Unwissenheit ihr Ende. Man kann mit gutem Grund sagen, daß es ABC-schülerhafte Unwissenheit gibt, die dem Wissen vorhergeht, die auf das Wissen folgt, ja die vom Wissen erzeugt und geboren wird.
Michel de Montaigne

?2011-08-24T15:57:38Z

Beste Antwort

Dem Zweifel......

Erst durch den Zweifel an einer
Sache oder an einer eigenen Handlung
wird der Mensch zum Nachdenken
gezwungen und gelangt somit zur Erkenntnis
das Falsche oder doch das Richtige getan
oder bewertet zu haben......

Schleier des Nichtwissens2011-08-28T21:44:42Z

Kommt darauf an, welche Erkenntnis.

In der Philosophie ist es doch oft so gelaufen: Anfangs kam der Wunsch nach einer Antwort auf eine Frage auf. Und viel, viel später folgte dann teils "wie Schuppen von den Augen" (Bentham über Hume) eine Erkenntnis im Sinne einer Antwort auf die Frage. Oder sie erfolgt beiläufig in einem anderen Zusammenhang.

Oftmals wird aber eher auf einer übergeordneten Ebene Erkenntnis erlangt.
Die Frage "Woher weiß ich, dass alle Schwäne weiß sind?" führt ja nicht unbedingt zu schwan-bezogenen Erkenntnissen, sondern zu Erkenntnissen hinsichtlich des Ursprungs und des Inhaltg gesicherten Wissens.
Die Frage "Warum darf ich meine Tante nicht beklauen?" führt vielleicht zu einer konkreten Antwort, eher aber zu einer Erkenntnis allgemeiner Prinzipien menschlicher Moralen.

Meine Vorantworter haben recht, wenn sie den Zweifel oder die Frage als Ausgangspunkt der Erkenntnis nennen. Aber von diesem Ausgangspunkt bis zur Erkenntnis ist es m.E. ein weiter Weg, der oft unterschiedlich verläuft - wenn man mal von Kants apriorischen, also unmittelbar einleuchtenden Erkenntnisssen absieht.

Peacemaker2011-08-26T08:27:41Z

Dem Gedanken der Weisheit

Anonym2011-08-25T21:42:49Z

gar keine Gedanken mehr...

Rosemarie I2011-08-25T15:19:37Z

Die Erkenntnis folgt immer der Frage. Dabei muss die Frage nicht mal verbaL mit Worten ausgesprochen wordensein oder an Personen gerichtet worden sein.
Manchmal äußert sich eine Frage als Unruhe oder Unrast, "Es gärt in mir/dir" - so könnte man/frau die Frage aus der Mitte definieren. Und dann völlig unorganisiert erfolgt auch die Antwort - meist und oft von einer Seite, die keinesfalls in der Erwartung liegt.
Dann wird dieses "Aha", diese Erkenntnis nicht nur mental aufgenommen, sondern sogar emotional empfunden - richtig orgastisch.
Manchmal ist Erkenntnis aber auch nur ein Registrieren einer Information, die irgendwann viel später bereit liegt, wenn sie gebraucht wird.
Es ist schon erstaunenswert, was das Gehirn, der Geist, die Seele kann und tut.
Das Auswendiglernen irgendwelcher vorgegebenen Informationen hat nichts mit Erkenntnis zu tun - das Lernen für eine Zensur oder ein Abschlußzeugnis ist sogar oft ein Hinternis für Erkenntnis.
Dabei spielt es überhaupt keine Rolle zu welchem Thema.

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