Wie unglaubwürdig macht sich die Polizei ?

.. offensichtlich in allen Ländern der Erde, wenn
sie sich so unfassbar schwer tut, selbst die
offensichtlichsten Schwächen und Fehler
nach einem Ereignis einzuräumen ??

http://de.nachrichten.yahoo.com/norwegens-polizei-r%C3%A4umt-fehler-einsatz-ut%C3%B6ya-065224369.html

Wochen nach dem schlimmen Verbrechen in Norwegen
räumt die Polizei das eine oder andere Mal mühsam
verdreht den einen oder anderen kleineren Fehler ein.

Fehler und Schwächen, die relativ schnell nach der
Tat absolut jedem klar und offensichtlich waren,
der Ohren hat zu hören, Augen zu sehen und
ein klein Verstand, um zu denken.

Kann die Polizei in allen Ländern nicht begreifen,
dass dieses Getue sie unglaubwürdig macht ???

Wäre es für eine kraftvolle Polizei nicht wesentlich
und in vieler Hinsicht sinnvoller, Fehler und
Schwächen offen einzuräumen ?? Um
bereit zu sein, daraus zu lernen
und wichtige Veränderungen anzustreben ??

Versteht die Polizei denn überhaupt nicht, dass kraft-
volle sachliche Kritik - manchmal auch mit der
berechtigten Forderung nach persönlichen Kon-
sequenzen - genau das sein könnte, was
eine staatliche Polizei auszeichnet ??

Tagtäglich fordern Polizisten Einsicht und Ver-
änderungsbereitschaft - angefangen schon
beim falschen Parken. Und winken mit
der großen Moralkeule, wenn jemand
32 km/h statt 30 km/h fährt.

Merken die denn wirklich nicht, wie unglaubwürdig sie sind ???

2011-08-11T19:01:19Z

Die letzten Antworten lassen mich verwundert meine müden Äuglein reiben.

@primaleins - es ist für ein demokratisches Grundverständnis eine schlimme
Belastung, wenn eine Institution wie die Polizei nicht glaubhaft ist. Was daran
zum Lächeln ist, erschließt sich mir nicht unbedingt.

Dann legst Du noch zusätzlich zutreffend den Finger in die "Wunde Polizei",
denn tatsächlich sind terror. Überfälle weltweit ja nun nicht so sehr neu -
und dies berücksichtigend war die norweg. Polizei erschütternd miserabel
vorbereitet. Aber das ist noch einmal ein ganz anderes Thema.

".. über einen Kamm scheren" magst Du nicht - nachdem Du Polizei zu
Beginn Deines Beitrages insgesamt als nicht glaubwürdig eingeschätzt
hast.

Das Pänomen, dass Polizei in vielen Ländern tatsächlich nicht glaub-
würdig ist, weil sie längst Feststehendes leugnet oder verdreht dar-
stellt, ist eine traurige Tatsache. Kamm hin oder her.

Und wie Du zu dem Eindruck kommst, die Polizei hätte "praxistaugliche
Konsequenzen" gezoge

2011-08-11T19:02:39Z

gezogen ist nun wirklich nicht nachvollziehbar.

Zum einen wäre das zwar sehr wünschenswert - aber so schnell kaum
machbar.

Und zum anderen muss die Frage erlaubt sein, warum jetzt - und warum
nicht schon längst geschehen. Natürlich lassen sich solche Einzeltäter
nicht aufhalten und lässt sich auch terror. Geschehen nicht gänzlich
verhindern. Dass es aber dann, wenn es geschieht, eine extrem schnelle,
sehr gut vorbereitete und hervorragend ausgestattete Polizeieinheit geben
muss, sollte doch wohl unstrittig sein. Aber auch darum ging es in meiner
Frage nicht.

Und schließlich: Wenn ich ohne Polizei leben wollte (was abgesehen davon
eine absurde Schnapsidee wäre), würde ich sachlich-fundiert-kritische Fragen
nicht stellen.

Mir geht es darum - und dies sollte als Hintergrund der Frage erkennbar sein -
dass Polizei als Institution glaubwürdig sein MUSS - Fehler einräumen DARF -
um eben u.a. daraus zu lernen.

Eine glaubwürdige Polizei würde sich kritisieren lassen müssen - bekäme
aber

2011-08-11T19:04:16Z

eine breite Unterstützung für notwendige Veränderungen.

Und würde eben auch insgesamt als eine sehr wichtige
demokratische Einrichtung mehr Akzeptanz und Zu-
stimmung bekommen.

2011-08-11T19:10:50Z

@ Inger ... und @funship : Ist sachlich-fundierte Kritik nicht erlaubt, weil
ich nicht Innenminister werden will und/oder als Einzelperson Fehler
mache ??

In meiner Frage geht es nicht um mich persönlich und auch nicht um
"moralische Zeigefinger".

Ich persönlich bin keine demokratisch wichtige Institution - die Polizei
aber sehr wohl. Und als solche wäre es zwingend notwendig, dass
sie glaubwürdiger wäre.

Ob bei der Loveparade in Duisburg oder jetzt in Norwegen oder bei
div. Amokläufen - um nur einiges zu zitieren: Immer wiederholt sich
das Phänomen, dass Fehler der Polizei für fast jeden offensichtlich
sind - diese aber hartnäckig geleugnet werden.

Und genau DAS fügt der demokratischen Institution Polizei erheb-
lichen Schaden zu. Denn eine beschädigte Glaubwürdigkeit wiegt
schwer und ist in den Folgen weitreichend.

Polizei sollte Fehler einräumen - denn die passieren nun mal -
damit daraus sinnvolle Konsequenzen gezogen werden. Die
auch darin bestehen können, die Institution Po

2011-08-11T19:11:39Z

die Institution Polizei besser
auszurüsten, zu unterstützen etc. pp.

2011-08-13T06:14:40Z

Verehrter User @David - ich schätze es auch, bei einem
guten Glas Rotwein in geselliger Runde wohlig gruselnd
über Anarchie zu philosophieren.

Am liebsten bei einem Freund, der sich dem Voluntary
Simplicity verschrieben hat und deswegen in einer
Plattenbausiedlung wohnt.

Und dann rufen wir aber auch gerne die Polizei, wenn
die gewaltbereiten armen Leute von nebenan mitten
in der Nacht infernalischen Lärm machen, den sie
Musik nennen, der damit aber nur wenig Ähnlichkeit
hat.

Ironie/Sarkasmus aus - Realität ein ...

Wer einmal verprügelte Frauen vor ihren armen und
mittellosen und gewalttätigen Männern nur dadurch
retten konnte, indem die Polizei gerufen wurde,
schätzt diese demokratische Institution.

Anonym2011-08-10T07:30:41Z

Beste Antwort

dieses Verleugnen ist Menschlich und ist der Versuch sich der Verantwortung zu entziehen.

Erst wenn es konkludent ist, dass da Mist gebaut wurde und dieser nicht mehr in Abrede gestellt werden kann, wird zugegeben, das es möglicherweise, zu Versäumnissen gekommen ist.

Diese Haltung sollte man nicht überbewerten, den sie ist eine Schutzhaltung die einem Automatismus unterliegt.

Klar ist, von jedem Bürger wird er erwartet, das er sollte er Schei...gebaut haben, dazu steht und dafür die Verantwortung übernimmt, genau dieses erwarte ich auch von Behörden ohne wenn und aber.

"TM"

Anonym2017-02-20T21:39:01Z

Nein, solch wirre Fälle sind mir nicht bekannt, obwohl ich selber lange für einen Anwalt gearbeitet habe. Wenn der Anwalt A durch Lügen unglaubwürdig macht, würde ich es der Rechtsanwaltskammer melden, den Verleumdung und üble Nachrede ist auch für Anwälte strafbar. Wenn Anwalt A aber Tatsachen über A den Behörden zur Kenntnis bringt, die der Wahrheit entsprechen, dann kann er das machen, denn es gehört teilweise zu seinem interest, die Unglaubwürdigkeit eines Zeugen oder Gegners zu seinem Vorteil zu nutzen.

david2011-08-13T04:31:22Z

dein geschwafel über die polizei ist mir ziemlich wurscht... aber mich würde doch mal interessieren, warum die "institution polizei" bitte irgendeine demokratische relevanz haben soll??? die mehrheit sollte sich auch ohne institutionelle, macht-schützende apparate gegen die minderheit durchsetzen können. deine "institution polizei" wird doch nur gebraucht, weil es eben nicht die mehrheit ist, die durch ebendiese institution geschützt werden muss, sondern eine minderheit! und damit sich die minderheit gegen eine mehrheit schützen kann, wurde ein apparat entwickelt, ausgerüstet und mit befugnissen ausgestattet, dem die "normalen" bürger nur wenig entgegensetzen könnten. würde sich der "normal-bürger" so ausrüsten, wie die polizei das tut, und sich dazu noch deren befugnisse aneignen, muss er doch mit strafverfolgung rechnen...diese strafverfolgung wird dann übrigens von der polizei als ausführendes organ des staates in die hand genommen^^
nur mal zum nachdenken: wem nützt die "institution polizei" mehr? den reichen und mächtigen (minderheit) oder den armen und mittellosen (mehrheit)????

Ingemar Martyrius2011-08-11T09:45:47Z

Versuch dich doch als Innenminister, ganz ernsthaft, dann kannst du die Polizei in den Griff kriegen. In welchem Bundesstaat lebst du denn?

Du verstehst mich miss. Ich wünsch mir Dich als Innenminister. Nun mach mal.

primal eins2011-08-10T15:58:38Z

Nie in meinem Leben hab ich an die Polizei „geglaubt“. ;-)

So komm ich nicht in die Verlegenheit . . .

. . . sie als „unglaubwürdig“ einstufen zu mögen. :-)))

Wie der Pressesprecher (Johan Fredriksen von der Osloer Polizei) in deinem angegebenen Link die Entscheidungsfindung erläutert . . .

. . . spottet jeder Beschreibung vor dem Hintergrund des grausamen Geschehens!

Wäre z u n ä c h s t ein kleines Team per Helikopter angerückt . . .

. . . lebten vielleicht einige der erschossenen Jugendlichen noch!

Den Täter per Boot über eine „wenig geeignete Anlegestelle“ zu erwischen . . .

. . . scheint im N a c h h i n e i n völlig unverständlich.

Dennoch mag ich Polizistinnen/Polizisten „in allen Ländern der Erde“ nicht über einen Kamm scheren!

Kenn mich zwar in der Organisation der norwegischen Polizei überhaupt nicht aus . . .

. . . doch hab ich den Eindruck, dass aus diesem „Einsatz“ praxistauglichere Konsequenzen gezogen werden . . .

. . . als z. B. aus (Nicht)Einsätzen in gefürchteten Bezirken mancher deutscher Großstädte.

Es gibt bestimmt nicht viele Polizistinnen/Polizisten, denen es selbst gefällt . . .

. . . zu schießen oder irgendwelche Sprays auf Menschen loszulassen.

Knöllchen zu verteilen . . . weil es das „Gesetz von oben“ vorschreibt . . .

. . . sichert Arbeitsplätze und erscheint vergleichsweise eher harmlos.

Übrigens: M u s s t ja nicht 32 km/h fahren . . . ;-)

Die Polizei = massenenweise Individuen . . .

. . . die Mehrheit mit einer verdammt guten Ausbildung und Disziplin.

Möchtest du o h n e Polizei in Deutschland leben?!

Wie flexibel jede(r) sein darf . . . h ä n g t von "oben" a b . . .

. . . manchmal töten sich "Teilnehmer" wegen dieses Drucks kurzentschlossen selbst.

Derartige Meldungen tauchen in den Medien eher selten auf.

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