Abgeordnete gönnen sich 600 Euro mehr, und wir werden auf diät gesetzt?
Innerhalb der nächsten zwei Jahre steigen die Diäten der Bundestagsabgeordneten um knapp 600 Euro. Ein entsprechendes Gesetz wird bereits nächste Woche im Bundestag beraten. Nur die Linke protestiert. (news.de)
2011-06-28T10:05:48Z
@ blauclever: wirst du langsam aber sicher alt?, deine antworten waren früher besser.
Klaus Grinsky2011-06-28T06:30:36Z
Beste Antwort
Eigentlich bin ich ja immer der Meinung gewesen, daß das Volk der Arbeitgeber der Abgeordneten ist. Seit wann können die Angestellten ihr Gehalt eigentlich selbst festlegen? Aber vielleicht habe ich ja was verpaßt...!?
Na ja, das sind halt die Auswirkungen, wenn mit symbolischer und formaljuristischer Demokratie die direkte und echte Demokratie ausgehebelt wird.
Du hast jederzeit die Möglichkeit, dich selber politisch zu betätigen und kannst versuchen selber Bundestagsabgeordneter zu werden!!!
Wenn man bedenkt, was die "Manager" der BRD mit 82 Millionen im Monat verdienen im vergleich zu denen die in der freien Wirtschaft tätig sind, sind auch unsere Bundestagsabegeordneten arme Schweine!
Klar Protestiert die Linke, um Stimmen einzufangen. Die werden sich aber nicht dagegen wehren, wenn sie 600 Euronen mehr kriegen. Genauso hat sie Guido Westerwelle noch vor 2-3 Jahren verhalten. Und.. hat er seine Diätenerhöhung an die Armen weiter gegeben?? Ne hat er auch nicht!
Der Verfassungsexperte Prof. H. von Arnim meint, wegen der Selbst- bedienung bei den Diäten müsse das System geändert werden. In seinem Buch "Die Deutschland-Akte" behandelt er genau u.a.dieses Problem: .
Ob aber da noch was zu retten ist, erscheint fraglich wenn man hört, was die Moderatorin der TV-Sendung "Kulturzeit" im Vorspann zu einem Interview mit dem Verfasser des Buches sagt..nämlich wenn man das Buch lese, dann käme man zu dem klaren SchluÃ, unser System sei - "auf gut deutsch - am A....h". Siehe:
http://www.youtube.com/watch?v=nKg4TTJV5s0
Was soll man dazu noch sagen? AuÃer vielleicht: Glücklicherweise ist zur Zeit kein ausländischer Ansichtspostkartenmaler da, der wieder ein "Tausendähriges Reich" gründen möchte.
600 € mehr in 2 Jahren - das sind 7,84 % von z. Zt. 7646,99 € monatlich.
Eine Berechnung der so genannten Rentenerhöhungen von 1998 bis 2009 ergibt ein Minus von 9,3 %, ein Plus von 3,2 % bezogen auf die Inflations- raten. Das resultiert in einem Minus von 6,1 %.und beruht auf Beschlüs- sen der Abgeordneten, die sich jetzt 7,84 % mehr zuschanzen, obwohl es ihnen doch wohl mit 7646 (T)€uro monatlich gar nicht schlecht geht?
Wir haben das reziproke Robin-Hood-Prinzip: Den Armen nehmen und den Reichen geben. Das heiÃt bei uns verschämt: "Die Schere zwischen Reich und arm öffnet sich immer weiter."
Das Allerschlimmste dabei ist jedoch die wahrheitswidrige Behauptung: "Die Renten werden teilweise aus Steuergeldern finanziert." Sie nehmen tatsächlich den Armen sogar noch einen Teil ihrer Versicherungsbeiträge weg und finanzieren damit versi- cherungsfremde Lasten, die der GRV aufgebürdet wurden. Dafür sind die Leute ver- antwortlich, die sich gerade 600 (T)€uro Diätenerhöhung bewilligt haben.