Krankenhaus und Diebstahl?

Servus,

ich muss demnächst für 14 Tage ins Krankenhaus, mein Notebook und mein Handy (sowie ein paar andere Dinge) möcht ich natürlich mitnehmen.
Aber man hört ja immer wieder das in Krankenhäusern unglaublich viel gestohlen wird.

Aber das was da gestohlen wird liegt das einfach so rum?
Zocken die auch aus den abschließbaren schränken?


Gruß,

hori-592011-06-19T07:22:57Z

Beste Antwort

Ja, so gut es geht das meiste zu Hause lassen. Und für Kleinsachen, Wertschließfach verwenden. Schwer und schwierig zu beweisender Sachverhalt (Beweislast) bei Verlust oder Diebstahl. http://bibliothek.oberhausen.de/seniorenzeitung/wfe17/polizei.htm + http://www.polizei.bayern.de/schuetzenvorbeugen/kriminalitaet/alltag/index.html/15811
Einige Personen denken leichtfertig, wenn sie nix unterschreiben mussten u.ihnen nicht erklärt wurde, wo sie den schlüssel deponieren sollen, haftet auf jedenfall das krankenhaus - es müsse ganz klar vom krankenhaus aus geregelt sein, wie mit wertsachen umgegangen werden müsste.

Eine Aufbewahrungspflicht ergäbe sich aus Vertragsrecht. Für die Beurteilung des richtigen Verhaltens sei zunächst einmal die Feststellung von Bedeutung, daß der Krankenhausträger verpflichtet wäre, eingebrachtes Geld und Wertsachen des Patienten auf dessen ausdrücklichen Wunsch hin ( ! ) in Verwahrung zu nehmen. Man sagt, daß sich diese Aufbewahrungspflicht als Nebenfolge aus dem Krankenhausaufnahmevertrag ergibt. Für diese Auffassung gibt es in mehreren Gerichtsentscheidungen Bestätigung (z.B. Urteil des Oberlandesgerichts -OLG- Karlsruhe vom 6.11.1974 - 1 U 97/74 -, Urteil des Landgerichts -LG- Berlin vom 23.1.1978 - 52 S 296/77 - und Urteil des OLG Hamburg vom 29.9.1989 - 1 U 29/89 -).

Vorsicht: - FAKT ist aber !!! - Die Krankenhäuser haften Nicht, weil im Behandlungsvertrag diese Möglichkeit in der Regel - ausdrücklich und explizit - ausgeschlossen wird .
Normalerweise erhalten die Patienten mit den Aufnahmeunterlagen einen Zettel mit verschiedenen Infos. U.a., dass auf das Mitbringen von Wertsachen verzichtet werden soll. Extra unterschrieben wurden aber nur die OP-Bedingungen bzw. die Aufklärungen dazu.

Deshalb sollte man - keine - größeren Wertsachen zu einer stationären Behandlung mitbringen, wg. Ärger, Zeitverlust, Aufwand und schwieriger Beweislast. In fast jedem Krankenhaus gibt es einen Geldautomaten, und die Angehörigen könnten einen evtl. auch mit Barem versorgen. Was braucht man im Krankenhaus ? eine Zeitung order irgendetwas anderes vom Krankenhauskiosk. Wertsachen sollten Patienten besser zuhaus lassen !!!

http://www.geld.de/hausratversicherung-test-extras.html Die Entschädigung - aufgrund Hausratversicherung - für Wertsachen ist zum Teil erheblich begrenzt. „150 / 50 Geld“ bedeutet z. B., dass es für gestohlene Gegenstände höchstens 150 € gibt und Geld nur bis zu 50 € ersetzt wird. Diebe haben es im Krankenhaus rel. leicht, weil die Zimmer, auch Tische und Schränke oft nicht verschlossen sind, obwohl es ein Wertfach im Schrank gibt. Wenn etwas aufgebrochen wurde, kann man einen Diebstahl natürlich eher beweisen!

Berni2011-06-19T19:30:06Z

Die zocken auch aus abschließbaren Schränken. Vielleicht erkundigst du dich vorher bei deiner Hausratsversicherung ob sie bei Diebstahl aus einem abgeschlossenen Schrank zahlt.
Mir haben sie meine Brieftasche mit wichtigen Papieren geklaut.
Das Krankenhaus hatte jede Menge Formulare (Diebstahlsanzeigen) vorrätig. Für die war meine Meldung völlig normal.

Anonym2011-06-19T16:39:00Z

Handy sind im KK sowieso verboten und andere Elektrogeräte( Außer Rasierer)

John DD2011-06-19T14:08:05Z

Natürlich wird auch aus Schränken geklaut - die wenigsten sind dagegen sicher, die primitiveren Schlösser kann man einfach mit einer Büroklammer öffnen.

Tralala2011-06-19T14:04:22Z

Nein, es wird aus offenen Schränken entnommen. Meistens wird vorgegaukelt das man mit der Person die im Zimmer ist verwandt sei und abwartet bis sie in die Cafetaria oder vor die Tür geht. Dann wird oft behauptet das man das Kind sei und der Mutter oder dem Vater die Geldbörse o.ä. bringen soll.

So ist es einer Bekannten ergangen.

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