Ich befinde mich in Indien, bin selbst arm und lebe in einer Art Erdhöhle, sehr zurück gezogen und habe keinen Kontakt zu den Einheimischen.
Jemand legt ein Baby, ein kleines Mädchen, in meinen Eingangsbereich, wie ein kleines Bündel verschnürrt. Ich weiß, dieser Mensch dachte, ich werde mich schon um das Kind kümmern, aber aus Trotz will ich das nicht. Das Kind liegt dort 3 Tage, ehe ich hinüber robbe und es mir ansehe. Es ist fast verhungert und das Köpfchen sieht fast aus wie ein Totenschädel. Ich schicke Jemanden, das Baby zu einem Arzt zu bringen.
Nach einiger Zeit, mache ich mich auf den Weg, weil ich wissen will, wie es dem Baby geht. Und ich komme zu dem Arzt, der in einem herrschaftlichen Anwesen wohnt und ich werde empfangen, wie Jemand, der dazu gehört, wie eine alte Freundin und als wäre ich reich. Als ich nach dem Baby frage, sagt man mir, das es schon zu spät war, das man nichts mehr für das Baby tun konnte und es gestorben ist.
Ich bin nicht wirklich traurig, aber frage mich im Traum, ob ich nicht mehr hätte tun können oder früher reagieren können. Dann kommt der Trotz wieder durch, und ich denke, sind die Inder doch selbst Schuld, sie können doch nicht einfach erwarten, das ich mich um das Kind kümmere, nur weil sie es vor meinen Eingang gelegt haben.
Dorit2011-03-10T12:03:00Z
Beste Antwort
Ich finde die Antwort von groldi klasse - jedenfalls hervorragend, um anzufangen, auf die Lösung zu kommen, wenn du länger (auch über deine Gefühle dabei) nachdenkst - aber die Antwort mit dem "etwas verpasst haben" ist auch nicht von der Hand zu weisen ... wobei ich eher weniger annehmen würde, dass es sich um eine verpasste Beziehung handelt, sondern eher von verpassten Gelegenheiten, du selbst zu sein (wie groldi für möglich hält: das kleine Mädchen ... so eine Deutung habe ich anderweitig nämlich auch schon 'mal gehört - das hat was!) sowie (was dann automatisch passiert), dich anderer "bedürftiger Wesen" anzunehmen (wenn du nämlich dein eigenes kleines bedürftiges "inneres Kind" oder "ich" (schon lange, wahrscheinlich) vernachlässigt hast, kannst du gar nicht genau diese sensible Liebe, die dir gefehlt hat und noch fehlt, an andere weitergeben: und das würde auch den Trotz erklären: "Warum soll ich anderen (zum Beispiel Indern, die ja oft als Sinnbild für extreme Bedürftigkeit dastehen ... weil es den meisten ja wirklich dreckig geht) das geben, was mir "keiner" geben wollte?!! Sollen die indischen Kinder doch bis zum Fast-Sterben leiden wie ich (innerlich) auch - denn, als es noch bei dir war, war es ja noch nicht gestorben ... und an diesem Punkt k-o-n-n-t-e-s-t du dich ja doch über das Kind erbarmen - und es tat dir auch Leid, dass es dann ganz gestorben war - was mir eine Angst davor zeigt, dass dir das passieren könnte - und das wiederum zeigt mir, dass du so unsensibel eigentlich gar nicht sein willst (weil du dich damit auch gar nicht gut und gesund fühlst, was es auch nicht ist - auch, wenn es dauernd vorkommt bei uns Menschen, hier). Der ganze Traum zeigt mir (denke ich), dass du dich unwohl fühlst mit dieser kalten Ablehnung und innerlich "dagegen arbeitest", weil du das nicht "behalten willst", dir ist es wahrscheinlich sehr wichtig, sensibel und ein "ganzer/mental gesunder Mensch" zu sein - nur nicht so bewusst, vielleicht.
Aber, ob das alles oder auch nur etwas davon so stimmt, musst du selbst entscheiden - weil du deine Gefühle dazu findest ...
Lass dich drücken - und, die sich hier solche Mühe machen wie die anderen, gleich mit (grins)!
Du fühlst dich zurück gezogen, Du möchtest kein Kontakt haben mit einer bestimmten Person im Traum hast Du von einem Baby geträumt, aber Realität und Traum sind nicht immer identisch das Baby kann genauso eine Person sein die Du nicht "Riechen" kannst - es ist dir egal was aus ihr / ihm wird.
@ NACHTRAG :
Vermutlich ist INDIEN nur der Ort wo das ganze stattfindet, zB: Schule, in deinem Zimmer, oder drauÃen ein bestimmter Ort, Wald,Park usw.
Du kannst ja alle einzelnen Passagen des Traums abfragen. Wofür steht Indien. Wiofür steht die Erdhöhle usw.
Ich denke der Traum könnte andeuten, dass Du einen Panzer um Dich aufgebaut hast (Einsiedler im Erdloch). Es kommt jemand, der Deine Hilfe braucht und Du lässt ihn einfach abblitzen. Danach bereuhst Du es.
Wenn Du dann sagst, die Inder sind doch selber schuld, zeigt das Deine Verantwortungslosigkeit gegenüber Schutzbedürftigen.
Aber es könnte auch gut sein, dass das Kind für einen Anteil Deiner Persönlichkeit steht, den Du verdrängst und vernachlässigst. Z.B. das innere Kind, das in jedem Erwachsenen ist und sich wohl fühlen muss.