Wieviel kostet ein Pferd im Monat?

Hallo ihr Lieben.
Unzwar hab ich eine Reitbeteiligung,die nun verkauft werden soll.Die Besitzerin hat mir abgeboten das Pferd für 1000€ zu verkaufen.Meine Eltern finden den Basisbetrag nicht so schlimm,sie haben Angst vor den monalichen (laufenden) Kostn,wie Tierarzt,Futter usw. jetzt wollt ich mal fragen wie viel das für mich kosten würde; Wir haben eine Wiese.die müssen wir nicht bezahlen.Pari frisst morgens und abends ca. 700 gramm Kraftfutter,außßerdem gibt es 1 1/2 Eimer Wasser und eine Umarmung vol Heu.Ichmüsste den Stall alle 2 Tage ausmisten,er wäre wohl 15 m² Stroh.ich weiß nicht wieviele kg das wären.Zubeör muss ich garnicht mehr kaufen,ist alles dabei.Pari war nie wirklich krank und hatte diesen Monat nur mal ausnahmsweise mauke und ich wollte noch fragen ob das irgendwann nachbehandelt werden muss?er trägt Hufeisen,die ich noch abnemen könnte.Die Haftpflichtversicherung würde 6€ kosten/Monat.

Also wenn mir jemand sagen könnte wieviel das ungefähr kosten könnte wäre das nett wenn ihr mir das schreiben könnte.wenn ihr noch oinfos braucht.ruhig fragen.und ich würde gerne noch wissen.wie ihr den Preis von 1000€ für ein 18 jähriges,therapeutisch gerittendes,gesundes,reitbares Pferd,das ttal lieb ist und noch nie gestigen ist,das 1,50 m groß ist & kaum Macken habt findet?

Anonym2011-02-11T00:10:36Z

Beste Antwort

Therapeutisch geritten?
Oder ehr ausgebildet?
Ist ja auch egal.
Mit 18 Jahren ist Dein Pari ein altes Pferd. Normal reitbar sein kann er bei guter Gesundheit noch 2-3 Jahre, danach wirst Du ihn merklich mehr schonen müssen. Wenn er Eisen hat, kannst Du ihn unter Umständen nicht so ohne weiteres auf Barfüße umstellen - weil es unter Umständen auch einen guten Grund gibt, warum er Eisen trägt. Ist er ein Pferd, das gewöhnt ist, einen Stall zu haben, kannst Du ihn auch nicht von jetzt auf gleich zum Imm-Draußen-Pferd machen - denn wie schon zu Eingang gesagt: er ist schon ziemlich alt und könnte eine so gravierende Umstellung unter Umständen nicht gut verpacken.
Was die Gegebenheiten bei Dir angeht - eine Wiese? Das reicht nicht. Pferde können bei nassem Wetter eine Wiese ruckzuck in einen matschigen Acker verwandeln. Du brauchst immer noch mindestens eine weitere Wiese, damit sich die jeweils andere erholen und das Gras nachwachsen kann. Auch ein Weidepferd macht Mist - und den musst Du abäppeln und entsorgen. Das kostet auch - notwendige Zeit und Geld.
Dazu kommt, dass Pferde Herdentiere sind. Ein Pferd braucht noch mindestens einen Artgenossen, wenn es sich wohlfühlen soll. Ein Pferd alleine auf einer Wiese zu halten, das ist Tierquälerei. Selbst wenn das jeweilige Pferd keins von der Sorte ist, das ständig an anderen rumknabbert und die Nähe anderer sucht, so fühlt sich jedes Pferd dennoch wohl, wenn noch ein anderes da ist. Selbst, wenn jeder für sich doch ein Eigenbrödler ist. 1000 Euro Anschaffungskosten inklusive Ausrüstung sind nicht viel. Aber mit monatlichen Kosten von 100 Euro kommst Du definitiv nicht aus.
Du hast fixe Futterkosten von ca. 80 Euro pro Pferd. Schmied bei barfußpferden liegt bei ca. 30 Euro ungefähr alle 6 Wochen. Impfen, Wurmkuren und Zähne kosten Dich jährlich ca. 400 Euro. Eine Kolik, die auch ein kerngesundes Pferd bekommen kann, kostet ohne OP ca. 600 Euro mit OP schnell das 3- bis 5-fache. Mauke ist keine wirklich große Sache im Anfangsstadium - sauber und trocken halten und die richtigen Cremes drauf und die Mauke ist schnell gegessen.
Dann brauchst Du unbedingt eine gute Pferdehaftpflichtversicherung. denn stell Dir mal vor, Dein Pferd bricht aus - da muss nur irgendein Depp das Koppeltor öffnen und Dein Pferd rennt los. Wenn Dz Pech hast, auf eine Landstraße oder sogar Autobahn und verursacht einen schlimmen Unfall. Sachschaden, Personenschaden - da kommen schnell Hunderttausende oder Millionen zusammen. Die Haftpflichtversicherung muss eine hohe Deckung haben, damit Du abgesichert bist.
Es gibt auch sehr strenge Vorschriften bei Weidezäunen. Mindesthöhe, Beschaffenheit, etc. Erfüllst Du diese Bestimmungen nicht, droht Ärger, zahlen im Schadensfall Versicherungen nicht.
Pferde selber halten ist gar nicht so einfach, will man es richtig machen.
Woher ich das weiß?
Meine Eltern haben einen Bauernhof. Allerdings keine Tiere, sondern reine Anbauflächen. Meine ganze Kindheit lang habe ich gequengelt, dass ich ein Pony haben wollte und wir ja wohl genug Land dafür hätten. Mein Vater hat sich dann kundig gemacht und mein Pferd heute, steht in einem Reitstall.
Wir lieben Tiere und deshalb möchten wir auch, dass es ihnen gut geht und sie richtig untergebracht sind. Die Kosten bei uns zu Hause wären mindestens genau so hoch gewesen, wie jetzt, wo wir in einem richtigen Reitstall eingestallt haben. mein Pferd kommt mit Artgenossen auf endlose Weiden, hat eine große luftige Box, es gibt 2 Reithallen und 3 mal am Tag Futter, 2 mal am tag Heu und gemistet wird auch. Dazu kann ich qualifizierten Unterricht nehmen und habe auch die Geselligkeit einer Stallgemeinschaft. Das Ganze kostet mich (sorry meine Eltern) im Monat 240 Euro plus das, was sonst noch an Kosten anfällt (Tierarzt, Schmied, Versicherung, etc). Mein Vater sagt, dass mein Pferd im Durchschnitt 350 Euro im Monat kostet - plus Unvorhergesehenes.

Zusatz:
Natürlich ist 18 Jahre nicht uralt - da muss ich Webster Recht geben. Aber dennoch ist es so, dass man ein 18-jähriges Pferd so gut wie nie noch 10 Jahre "normal" reiten kann. (Ausnahmen bestätigen die Regel) Spätestens mit 22 oder 24 Jahren muss man deutlich mehr Rücksicht auf ein Senioren-Pferd nehmen. Jung ist ein 18-jähriges Pferd definitiv nicht mehr.
Natürlich habe ich auch bei einem 8-jährigen Pferd keine Garantien auf 10 Jahre oder mehr. Passieren kann immer mal was - aber eine größere Chance hat man bei einem jüngeren Pferd doch....
Ein eigenes Pferd? Wenn dann mach das nur in einem richtigen Reitstall - dort wo Haltung und Fütterung optimal ist und genügend Leute, die Dir helfen können, die sich vermutlich besser auskennen und Dich unterstützen.

inkuku2011-02-11T06:29:17Z

Fast alles wurde ja schon gesagt, daher nur kurz:
- Preis ok, solange gutes (!!!) Zubehör dabei (Sattel angepasst, Trense, Decke etc.)
- Pferd tatsächlich gesund? Mauke ausgeheilt? Ich würde einen Tierarzt zumindest die kleine Ankaufsuntersuchung machen lassen.
- Futtermenge auf jeden Fall noch einmal prüfen, da nicht sparen.
- Nur Wiese reicht nicht. 1. sollte Pferd nicht allein stehen. 2. Unterstand/Stall muss da sein. 3. Umzäunung, Größe der Wiese, Instandhaltung etc. - sehr aufwändig wenn man das allein macht. 4. Pferd so schnell umstellen von Box auf Offenstall könnte in die Hose gehen.
- Versicherungen: nicht nur Haftpflicht, evtl. brauchst du Fremdreiter etc. da kommst du mit 6 Euro pro Monat nicht hin.
- Impfungen und Wurmkur einrechnen, Kosten kannst du dir sicher von der jetztigen Besitzerin sagen lassen
- Tierarzt-Notkosten Polster: es ist ein älteres (nicht altes) Pferd, da kannst du mit mehr gesundheitlichen Problemen in den nächsten Jahren rechnen. Wärst du/deine Eltern in der Lage eine Behandlung von 800 Euro oder auch 2,000 Euro zu bezahlen über einige Monate hinweg?
- Schmied: auch ein Barfüsser braucht Hufpflege.
- Zubehör: mal geht auch was kaputt und muss ersetzt werden. Auch dafür ist ein Polster nötig.

Jetzt Alternativen die ich mir vorstellen könnte:
1) haben deine Eltern Ahnung von Landwirtschaft, also können sie die Wiese pferdegerecht aufarbeiten? Haben sie Zeit dir zu helfen? Z.B. eine Bekannte von mir steht auf einer gepachteten Wiese mit ihrem Pferd und sie haben noch ein weiteres Pferd dort. Da die Wiese sehr groß ist, kann man immer Bereiche abstecken, damit sich der Boden erholen kann. Das ist also völlig ausreichend für zwei Pferde. So haben beide Tiere Gesellschaft und die beiden teilen sich die Arbeit. Zusätzlich hilft der Bauer, dem die Wiese gehört. Wenn die Arbeitskraft da ist, die Wiese gut genug, dann könnte man sie durchaus aufmachen und noch 1-2 Einsteller dazu holen. Da müssen aber deine Eltern mitspielen. Pferde in Eigenregie halten ist sehr zeitaufwändig.
2) Unterstellen ist gar nicht so teuer (je nachdem wo du wohnst). Einfache Offenställe gibt es oft für um die 150 Euro (städtische Gebiete) oder sogar weniger (meine Freundin zahlt 60 Euro, im Winter kommt etwas mehr dazu wegen Heu und inzwischen Zufüttern - ihr Pferd ist 28). Dennoch wirst du monatlich so oder so nur dafür mindestens 120 Euro rechnen müssen. Dazu kommen noch die anderen oben genannten Kosten oder möglichen Kosten.
3) Hol dir dann eine RB! Eine RB kann sich immer an den Kosten beteiligen und dir mal unter die Arme greifen wenn du zeitlich Probleme hast. Klar, du kannst der armen RB nicht die Hälfte der Kosten aufdrücken, aber je nachdem 40 - 80 Euro (hängt von Stallmiete und Reithäufigkeit ab) sind sicher drin.

Eine Frage hätte ich noch: warum verkauft die Besitzerin ihr Pferd?

Ansonsten wünsche ich dir, dass du schnell die richtige Entscheidung treffen kannst. Es ist schwer, und eine große Verantwortung, die aber viel Freude bringt.

Webster2011-02-11T05:01:34Z

Hallo Pauline,

im Gegensatz zu einer Vorrednerin finde ich 18 jetzt nicht unbedingt alt. Wenn es gesund ist und sein Leben lang gesunderhaltend geritten wurde, kannst Du noch locker 10 Jahre Spaß an dem Pferd haben. Die Betonung liegt aber auf KANN. Natürlich kommt in dem Alter gesundheitlich eher mal was dazwischen als bei einem jungen Pferd. Auch solltest Du Dir jetzt schon mal Gedanken darüber machen, was Du mit dem Pferd machst, wenn es nicht mehr reitbar sein sollte.

Das Kraftfutter macht bei den Kosten den geringsten Teil aus. Aber die Menge an Heu, die ihr füttert, macht mich doch mehr als stutzig. Das kann niemals ausreichen. Du kannst über den Daumen gepeilt sagen, dass ein Pferd ca. 2,5 % seines Körpergewichtes an täglicher Nahrung braucht (+/- je nach Futterverwertung). Wie sich das zwischen Rau- und Kraftfutter aufteilt, entscheidet die Nutzung (Arbeit). Ein 600kg Pferd benötigt also pro Tag ca. 15 kg Futter, die sich bei normaler Belastung in ca. 14 kg Heu und 1 kg Kraftfutter aufteilen. Mit einer "Umarmung Heu" kann kein Pferd überleben.
Auch finde ich es ein Unding, dass Du nur alle 2 Tage misten willst!

Du kannst ein beschlagenes Pferd auch nicht von heute auf morgen auf barhuf umstellen! Das ist von vielen Faktoren abhängig, die man erst mal genau überdenken muss.

Dann der Ausdruck Wiese! Zwischen einer Wiese und einer Pferdeweide ist ein gewaltiger Unterschied. Und hast Du auch die Kosten für's Einkoppeln (da kommt schnell einiges zusammen), die Weidepflege (ich gehe mal davon aus, dass Du keinen eigenen Traktor mit Mulcher besitzt sondern einen Bauern zum mulchen beauftragen müsstest) und den Abtransport des Misthaufens kalkuliert?

Ganz ehrlich, alles, was Du schreibst, bringt mich zu zwei Schlüssen:
1. Du hast wenig bis keine Ahnung von Pferdehaltung.
2. Das Geld ist bereits jetzt so knapp, dass Du an Heu und am Hufschutz sparen musst. Das geht gar nicht! Und wenn Du unvorhergesehen den TA brauchst, geht's richtig in die Hose!

Das ist nicht böse gemeint, aber Du solltest - dem Pferd zuliebe - doch realistisch bleiben. Such Dir lieber eine neue RB mit einem festen monatlichen Betrag und warte noch mit dem eigenen Pferd.

evangeline2011-02-10T23:14:37Z

hi pauline,

ich kann dir hier nur aufzählen, was ich für monatliche aufwendungen für mein pferd habe.

120 € für den offenstall + weiden und brunnenwasser
30 € alle 2 monate für hufpflege (mein pferd hat keine eisen)
300 € jährlich für OP-Vers. + haftpflicht
im winter 60 € monatl. heu (rundballen)
im sommer 20 € monatl. heu (rundballen)
tierarztkosten: 70 € für zähne jährlich, 40 € impfung jährlich, 3 mal im jahr wurmkur zusammen 60 €, ohne unvorhersehbare dinge, deßhalb hab ich eine op-vers. (wenn ein zahn raus muß, genäht werden muß, kolik-op)
wenn sie öfters mauke hatte, dann mußt du darauf achten, dass sie sauber und trocken stehen kann, es gibt waschungen die man machen kann, und es gibt auch puder, aber da solltest du den tierarzt deines vertrauens fragen.

es geht ja auch nicht nur um´s liebe geld, sondern du hast verantwortung und brauchst viel zeit für dein pferd. ich bin jeden 2ten tag bei meinem pferd, egal bei welchem wetter und egal ob ich krank bin, daß solltest du auch mit einbeziehen in deine überlegung.

ihr habt eine wiese, aber habt ihr auch einen unterstand für pari oder eine box? weißt du, der preis ist völlig wurscht, hauptsache das pferd ist gesund und du kommst mit ihm klar, und bist dir auch der verantwortung bewußt, die du für dieses lebenwesen übernimmst.

alles liebe
nemamiah

Lannus2011-02-10T11:35:53Z

Lass lieber im Moment die Finger vom Pferd, wenn du schon dein Taschengeld fast dabei zählst.
Wiese - was bedeutet für dich eine Wiese - wie groß ist die denn und welche Gräser sind dort vorhanden. Ist die Wiese auch umzäunt - kostet auch Geld. Ich meine dabei keinen Stacheldraht.
Und ein Pferd das Mauke hat, hat auch meist schon ein schlechtes Immunsystem und weitere Defizite in der Ernährung.
Um was für eine Rasse handelt es sich denn?
Wie schwer bist du denn selbst?
Stell dir die Pferdehaltung nicht so einfach vor, denn meist kommen immer Dinge, die man nicht vorhersehen kann und die kosten meist richtig Geld.
Eine Kolik in der Behandlung kostet beim Tierarzt schon zwischen 100 und 200 Euro. Mindestens 3-4 Wurmkuren pro Jahr.
Rechne pro Tag etwa 6-7 kg Heu und wenn du das Pferd im Stall stehen hast kommen pro Tag etwa 10 - 12 kg Stroh mit knispeln und Einstreu hinzu. Dann mußt du an einen Futterzusatz denken, der den Bedarf an Vitaminen, Spurenelemente und Elektrolyte abdeckt.
Der Wasserbedarf ist je nach Jahreszeit unterschiedlich und grundsätzlich sollte das Wasser per Tränke vorhanden sein und nicht im Eimer gereicht werden.
Der Hufschmied muss auch alle 6-8 Wochen die Hufe ausschneiden oder neu beschlagen.
Rund gerechnet kostet ein Pferd im Monat etwa 150 - 250 Euro pro Monat - zumindest sollte man diese Rechnung als Grundlage anstellen.
Verdiene dir lieber das Geld für dein Pferd selbst, denn sonst könnten deine Eltern bald die Nase gestrichen voll haben.

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