Der saarländische SPD-Chef Heiko Maas: „Sollten die Ölkonzerne weiter die Preisspirale willkürlich nach oben drehen, muss die Politik reagieren. Auch in Deutschland muss es dann nach dem Vorbild Luxemburgs möglich sein, staatliche Höchstpreise bei Benzin, Öl und Gas zu verhängen.“ Luxemburg habe längst erkannt, dass die Energiepreise die „Brotpreise des 21. Jahrhunderts“ seien.
Was sagt ihr dazu ?
Soulman 582011-01-16T23:21:50Z
Beste Antwort
Ich halte den Eingriff in die Energiewirtschaft inzwischen auch für notwendig und würde auch noch die Strompreise mit einbeziehen .
Tja, Marktwirtschaft ist möglich. Dass du erst bei den Benzinpreisen meckerst, wo doch überall Mondpreise verlangt werden, wundert mich. Ja, gut, wenn man jedesmal an der Tankstelle an den Preis erinnert wird, staut sich der Ãrger, ich verstehe schon.
Aber staatliche Höchstpreise? Keine gute Idee, dann ist der Höchstpreis der Normalpreis und alle Ãl-Lobby-Gruppen verlangen ständig nach der Erhöhung des Höchstpreises, mit allen erdenklichen Argumenten. Schauen wir erst mal, wie das in Luxemburg klappt.
Dann bestimmt auch der Staat den Preis, das geht ja eigentlich auch nicht. Im schlimmsten Fall ist es so gewollt, um die Zahl der Autofahrten oder die Geschwindigkeit zu reduzieren.
Staatliche Energiepreise gehen nur, wenn der Staat der Produzent ist. Da wir das Ãl nicht selbst fördern, aus welchem das Benzin gemacht wird, muss dieses auf dem internationalen freien Markt erworben werden.
Im Ãbrigen sind es nicht die Ãlmultis, die den Energiepreis in die Höhe treiben. Es ist der Staat. Denn Energie, besonders Kraftstoff, wird mehrfach besteuert. Mineraölsteuer, Mehrwertsteuer, Ãkosteuer... Die Ãlmultis müssen neben dem Einkauf, dem Transport, die Veredelung und die Infrastruktur auch weitere Kosten tragen, die der Staat ihnen aufbürdet. Ich will ja jetzt nicht die Ãlriesen in Schutz nehmen, denn die stopfen sich ordentlich was in die Taschen. Aber wenn wir die Steuern alle runternehmen würden, dann läge der Benzinpreis bei etwa 50-60 Cent je Liter! Und der Steueraufschlag wächst mit zunehmendem Spritpreis, denn er wird prozentual aufgeschlagen.
Machen wir uns nichts vor, logisch betrachtet ist der Benzinpreis eigentlich zu niedrig, denn das Ãl bringt uns alle um, und es kann nicht mehr lange dauern, bis es weltweit versiegt. Würde das Benzin noch teurer, dann müssten sich die Lobbyisten zusammenschlieÃen und sich fragen, wie sie zukünftig Geld verdienen. Und das ginge dann nur über sparsamere Autos oder neue Technologien. So lange aber die breite Masse sich das Benzin noch leisten kann, wird die Erforschung neuer Technologien eher zurückgestellt.
Wenn DU ein Ãlkonzern bist und das Ãl immer teuerer einkaufen musst weil diejenigen die es besitzen die Preisschraube drehen, Du aber dieses öl nicht mehr gewinnbringend weiterverkaufen darfst, was wirst Du dann machen?
Eben: Irgendwann keines mehr verkaufen und die Branche ändern. Dann gibt es kein Benzin mehr, es wird zu gesuchten, seltenen Gut und dann gehen die Preise erst richtig ab durch die Decke.
Wie immer reden hier Politiker über eine Sache die sie nicht verstehen: Volks- und Betriebswirtschaft.
Ich würde es begrüÃen, aber dass ist schon längst überfällig. Wo würde dann der Preis liegen 2 € oder noch höher? Nichts desto trotz, der Staat verdient ja kräftig mit und es ist ja die einzige stetige Steuererhöhung wo die Politik die Schuld den Ãlkonzernen geben können. Na wie auch immer, auf jeden Fall bezahlt der Bürger nicht nur die horrenden Energie Preise sondern ja auch die damit verbundenen steigenden Lebenshaltungs Kosten. Es wird noch dazu kommen, dass Heizen zu Luxus wird. Aber solang die Leute sich das gefallen lassen, gehts weiter.