Wieso brauchen wir noch einen Grund zum leben?

Reicht das Leben selbst als Grund nicht aus? Uns wurde das Leben geschenkt, und trozdem versuchen wir noch einen Grund dafür zu finden.
Heißt es denn nicht einem geschenktem Gaul schaut man nicht ins Maul?

2011-01-02T09:45:18Z

@gipsycat

Wenn du es so siehst, wann kannst du zufrieden sein?

Deus ex Machina2011-01-04T04:26:33Z

Beste Antwort

Ja, sicherlich: das Leben, hier genauer noch genommen als Geburt, darf man als Geschenk betrachten, wenn man will.
Dennoch strebt selbst ein neugeborener Mensch, vor allem dann, wenn er erwachsen wird, nach eingens festgesetzten Zielen/Dingen, die mit seiner Geburt recht wenig zu tun haben.
C'est la vie ... das Leben selbst als Grund zum Leben zu betrachten, mag genügsam sein. Der Grund zum Leben aber scheint es nicht zu sein zu leben; sondern der Grund des Lebens scheint das Überleben zu sein.
(Zudem: Wenn man einem geschenkten Gaul nicht ins Maul schauen darf, so sollte man sich über diese "Wandertrophäe" nicht wundern (und schon gar nicht über ihre Qualität); denn derjenige, dem ich den Zossen weiterverschenke, wird, nach dieser Logik, selbigem ja auch nicht ins Maul schauen. - Das ist Hans im Pech: er erhält ein immer größeres Stück Biotit.)
Aber angenommen, wir bräuchten gar keinen Grund zum Leben; was würde das an unserem Leben ändern?

Zeus the Anonymous2011-01-05T10:11:24Z

Wie schon geschrieben, bestimmt jeder den eigenen Grund, wieso er lebt.

Mischa M2011-01-04T17:29:47Z

Ne ziemlich schwere Frage Lolli.
Ich glaube wegen dieser Frage haben sich schon viele Menschen umgebracht.
Den Grund zum Leben bestimmst du dir selbst.
Du setzt dir ein Ziel oder das Schicksal setzt dir eins.

AllWanderer2011-01-04T01:43:53Z

Weil das "Wir" das entscheidende ist und nicht das "Ego"

leer/voll2011-01-03T22:43:03Z

weil sie beifall und bewunderun suchen, jemand, der sie lobt. jemand der lob sucht, tut alles für lob und er geht am eigentlichen wert seiner jandlungen vorbei, weil er nur ans lob denkt. wenn das keinen sinn für sich hat, was ich mache, ist es besser, das bleiben zu lassen.

aber wir sind mit dem kopf in den wolken und mit dem geist in der zukunft. unruhig, unzufrieden, unausgefüllt. und aus dieser startposition heraua wird es mit sicherheit auch nicht besser. egal wieviel wünsche wir uns auch erfüllen und wieviel lob oder anerkennung wir bekommen für diese erfüllungen. wir sind fremdbestimmt und haben keine zeit die dinge zu nehmen wie sie sind, sie selbst bewerten, ihren wert zu erkennen ohne wenn und aber. wir bilden uns ein, keine zeit dafür zu haben. was dazu führt, dass wir letztlich das leben selbst versäumen...
ab und an klopft das versäumte leben dann als depression an die tür des bewusstseins. aber wir machen auch daraus nichts, sondern schlucken antidepressiva und machen wieder weiter mit business as usual......

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