Betrachtung in einem Siegelsaal, welche Idee steckt dahinter?
JOELجويل hast natürlich Recht, eine Schlamperei meinerseits.
ڿ♥ڰ kleine Soe «ಌڰۣ, es heißt Spiegelsaal, ich bin ja froh das die Frage trotz meines Schreibfehlers richtig verstanden wurde.
JOELجويل hast natürlich Recht, eine Schlamperei meinerseits.
ڿ♥ڰ kleine Soe «ಌڰۣ, es heißt Spiegelsaal, ich bin ja froh das die Frage trotz meines Schreibfehlers richtig verstanden wurde.
mytilena
Beste Antwort
Wenn man die Bedeutung der Spiegelsäle ergründen will, dann darf man die geschichtlichen Hintergründe nicht außer Acht lassen. Die moderne Zeit der Spiegel begann in Venedig um Anfang des 14. Jahrhunderts.
Im 16. Jahrhundert gelang es den Spiegelmachern von Venedig, die Spiegelkunst zu revolutionieren, indem sie auf der Rückseite der Spiegel eine dünne Schicht aus Quecksilber und Zinn auftrugen.
Das Geheimnis der Spiegelherstellung wurde streng gehütet und das Verraten sogar mit dem Tod bestraft, so dass Venedig lange Zeit das Monopol darauf hatte.
Der Besitz eines Spiegels war ein Zeichen für Reichtum.
Gleichzeitig begann aber im ausgehenden Mittelalter die große Zeit der höfischen Feste, die einherging mit dem Bau von großen Festsälen. Das konnte aber nur geschehen, weil man in dieser Zeit auch erstmals die Möglichkeiten besaß, solche großen Säle zu beleuchten.
Dadurch verschoben sich die Feste vom Tag auf den Abend und von außen nach innen.
An den europäischen Höfen entstanden durch berühmte Baumeister grandiose Festsäle.
Den Höhepunkt der höfischen Feste bildete das Barock. Die Festkultur des absolutistischen Herrschers Ludwig XIV. wurde zum Vorbild für alle europäischen Höfe. Gleichzeitig verschob sich die Macht- und Kulturvorherrschaft in Europa von Italien nach Frankreich.
Ludwig träumte von einem besonderen Festsaal, um seine Macht zu demonstrieren, einem Spiegelsaal in Versailles. Es gelang ihm, das venezianische Monopol zu brechen, indem er Spiegelmachern von Murano hohe Summen versprach, wenn sie nach Frankreich kämen.
Auch andere Fürsten ließen nach dem Vorbild Frankreichs Spiegelsäle und -kabinette errichten, um ihre absolutistische Macht zu demonstrieren.
Diese Säle symbolisierten daneben auch den Reichtum des Fürsten und hatten den Effekt, Feste noch glanzvoller und heller erscheinen zu lassen, weil sich das Licht und auch die prachtvolle Kleidung der Fest beteiligten darin spiegelte.
In den Kabinetten hatten die Spiegel noch eine weitere Aufgabe. Oft waren sie der Hintergrund für Kunstwerke, besonders des wertvollen chinesischen Porzellans. Es sollte den Besucher und Betrachter beeindrucken, denn sie wirkten durch die Spiegel doppelt so viel.
Im Rokoko kamen auch noch andere Betrachtungen dazu. Das Rokoko war die Zeit der Illusionen und Scheinwelten.
In dieser Zeit bezog man stark die Natur in das höfische Leben mit ein. Auch die Art der Feste änderte sich. Oft wurden in den Sälen ganze Gärten aufgebaut, oder ländliches Treiben dargestellt.
Wenn man sich Gemälde von Rokokomalern anschaut, kann man das gut nachvollziehen.
Die Spiegel, die man in dieser Zeit in die Säle baute, waren meist dem Gärten zugewandt, so dass sich am Tag in den Spiegeln die Natur wiederspiegelte, den Raum optisch auflöste und sie somit eine Illusion der Unendlichkeit schufen.
Auch in Wohnräumen hingen sich die Spiegel häufig gegenüber, so dass beim Hineinschauen optisch ein unendlicher Raum entstand.
Mit dem Ende des Rokokos verloren diese Betrachtungen ihre Bedeutung. Spiegel konnten sich im Laufe der Zeit immer mehr Menschen leisten. Sie wurden so zu Dekorationsstücken und als Hilfsmittel beim Ankleiden und Frisieren benutzt.
Anonym
verschiedene Ansichten und Perspektiven der (eigenen) Person zum gleichen Zeitpunkt in Ruhestellung bei optimaler Lichtausbeute / "Einfangen" von Lichtenergie
Der Pate
Zu erkennen wie viele Facetten sich bei verschiedenen Sichten ergeben.
und das nicht nur zwei Seiten zu einem Rundumblick gehören.
Ãhnlich der Meinungsvielfalt man könnte/sollte so bei einstimmiger Meinung ein Fragezeichen setzen.
Ich finde es unter diesen Vorraussetzungen dann noch "gelungen",wenn man es mit meiner Sicht sieht. Ob nun mit "Scheu-Klappen" oder Ãberzeugung geführt, folget meinem Schein-werfer
(und das am frühen Nachmittag)
grins und GruÃ
vom Paten
Gruà aus dem Süden
volvox
Erkenntnis seines spiegelhaften Selbsts.
> Spieglein Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?<
?
Falls Du einen SpiegelSaal meinst, indem viele verschiedene Fratzen zum Vorschein kommen :-) :
Vielleicht daà man so mal die Möglichkeit bekommt sich aus anderen Perspektiven zu sehen.. Mal ist man richtig klein und fett, oder lang und dürr.. kuckt grimmig oder breit grinsend.. am Ende ist man (bzw war ich) dann aber doch froh, man selber zu sein. Also vielleicht daà man sich dadurch halt mehr zu schätzen oder lieben lernen könnte so wie man ist..?