Wie ist Mt 5,29 und Mt 5,30 zu verstehen?

→ Mt 5,29 Wenn dich also dein rechtes Auge zur Sünde verführt, dann reiß es heraus
und wirf es weg! Besser, du verlierst eins deiner Glieder, als dass du unversehrt in die
Hölle geworfen wirst.

→ Mt 5,30 Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, so hack sie ab und wirf sie weg! Es ist besser, verstümmelt zu sein, als unversehrt in die Hölle geworfen zu werden."

Anonym2010-09-01T13:52:02Z

Beste Antwort

Jesus verwendete manchmal ziemlich krasse Beispiele zur besseren Veranschaulichung Seiner Lehren. Er konnte sich sicher sein, dass die Leute zuhörten und das, was Er gesagt hatte, nicht so schnell vergaßen.
Jesus meinte damit, dass wir Dinge, die uns davon abhalten können, zu Gott zu finden, meiden und loswerden sollten. Auch, wenn es sich hier um extreme Beispiele handelt, wollte Jesus uns klarmachen, wie ernst und gefährlich es ist, bewusst in Sünde zu leben und dadurch das ewige Heil zu verlieren.

?2010-09-02T10:46:41Z

Die Bibel ist und bleibt Gottes Wort. In ihr stecken verschlüsselte Botschaften welche alle Zeiten überdauern. Deshalb sie ist in Bildern und Gleichnissen geschrieben. Wir lesen zwar die Buchstaben, verstehen aber nicht den Sinn, der hinter den Buchstaben steht. Weil das so ist, entstanden so viele sich widersprechende Kirchen, Sekten und Gruppen. Denn jede Partei will die Bibel besser auslegen als die andere.

Zwischen den Naturdingen und den Geistigen Dingen besteht eine genaue Entsprechung und diese gilt es zu finden. Ein Beispiel: Jesus sagte in Matthäus 5 Vers 29: wenn dich dein Auge ärgert, dann reiß es heraus…Jesus erklärt diese Stelle dem Jakob Lorber, 1800-1864, Graz: (verkürzt zitiert)

Wenn dich das Licht der Welt zu sehr verlockt, so tue dir Gewalt an und kehre dich ab von solchem Lichte, das dich in den Tod der Materie zöge! Benimm also dir selbst als Geist den leeren Genuss der Weltanschauung und wende dich mit deiner Sehe den rein himmlischen Dingen zu! Denn es ist dir besser, ohne alle Weltkunde in das Reich des ewigen Lebens einzugehen, als wie zu weltkundig einerseits und zu wenig geistkundig anderseits von dem Tode der Materie verschlungen zu werden!

Auf diese Weise erklärt, verliert die Bibel das Unlogische und Widersprüchliche!

Anonym2010-09-02T10:45:32Z

Das sind Metaphern, bildliche Sprache und ganz sicher nicht wörtlich zu verstehen.

Es geht hier um Anhaftung an weltliche Dinge und die Überwindung derselben durch radikales Entfernen.
Zuviel für Menschen dieser Zeit, um das zu verstehen. Ich hoffe für dich, daß du nicht ernsthaft die YC Gemeinde danach fragst, sondern die Antwort schon selber wußtest. Ansonsten gute Nacht, mein Lieber, dann ist nämlich Mathäus am Letzten. LOL.

?2010-09-02T09:18:42Z

Jesus gebrauchte hier eine Metapher oder eine bildliche Darstellung, um etwas einprägsam zu übermitteln, es ist also nicht buchstäblich zu verstehen. Damit seine Nachfolger der im Vers vorher angesprochenen Vernichtung entgehen könnten, sollten sie sich von allem trennen, was sie veranlassen könnte, im Glauben zu straucheln; sie sollten sich, bildlich gesprochen, „eine Hand oder einen Fuß abhauen“ und „ein Auge ausreißen“, was bedeutet, daß sie diese Körperteile in bezug auf Sünde "ertöten" sollten. Das könnten z.B. in der Praxis sogar materielle Verluste darstellen, und in übertragenem Sinn auch sehr schmerzhaft sein. Nicht einem schlechten Verlangen einfach nachgeben, sondern dagegen kompromislos ankämpfen. Denn Treue wird letztlich belohnt.

Mathilde H2010-09-02T08:09:03Z

Sich nicht zum Bösen verführen lassen.
Weder in der Sichtweise, noch im Tun.

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